Drei Spiele, drei Niederlagen. Die Hinspiele in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League beziehungsweise Europa League liefen für Österreich höchst enttäuschend, während die Konkurrenz... Update zur Fünfjahreswertung: Eine katastrophale Runde

UEFA LogoDrei Spiele, drei Niederlagen. Die Hinspiele in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League beziehungsweise Europa League liefen für Österreich höchst enttäuschend, während die Konkurrenz einmal mehr stark punktete. Bessert sich die Bilanz nicht erheblich, muss das Halten des fünften Europacupstartplatzes als illusorisch angesehen werden.

14. Tschechien

Für Tschechien verlief lediglich der Auftakt in die Europacupwoche wunschgemäß. Sparta Prag konnte in der Champions-League-Qualifikation gegen Malmö einen zweimaligen Rückstand drehen und ging als 4:2-Sieger vom Platz. Enttäuschend verliefen hingegen die Spiele in der Europa League. Slovan Liberec und Mlada Boleslav sind nach den hohen Hinspielniederlagen bereits so gut wie ausgeschieden, während Viktoria Plzeň bei Petrolul Ploiești in letzter Sekunde ein Remis rettete.

Rückspiele:

CL: Malmö – Sparta Prag (2:4)

EL: Viktoria Plzeň – Petrolul Ploiești (1:1)

EL: Slovan Liberec – Astra Giurgiu (0:3)

EL: Olympique Lyon – Mlada Boleslav (4:1)

15. Rumänien

Um ein Haar hätte Steaua Bukarest schon im Hinspiel der Champions-League-Qualifikation bei Aktobe alles klar gemacht, doch den Kasachen gelang in der Schlussphase doch noch der Ausgleich. Keine Sorgen um das Weiterkommen muss sich hingegen Astra Giurgiu nach dem 3:0-Erfolg gegen Slovan Liberec in der Europa League machen. Petrolul Ploiești und CFR Cluj müssen hingegen um den Aufstieg zittern.

Nächste Runde:

CL: Steaua Bukarest – Aktobe (2:2)

EL: Slovan Liberec – Astra Giurgiu (0:3)

EL: Viktoria Plzeň – Petrolul Ploiești (1:1)

EL: CFR Cluj – Dinamo Minsk (0:1)

16. Österreich

Rückspiele:

CL: Salzburg – Qarabag Agdam (1:2)

EL: Zimbru Chisinau – Grödig (2:1)

EL: PSV Eindhoven – St. Pölten (1:0)

Die Europacup-Woche begann inferior und endete katastrophal. Zunächst versagte Salzburg in der Champions-League-Qualifikation bei Qarabag Agdam und droht nun schon wieder den Einzug in die Königsklasse zu verpassen. St. Pölten verlor in der Europa League zwar erwartungsgemäß in Eindhoven, zog sich jedoch achtbar aus der Affäre. Von Grödig kann das angesichts der Heimpleite gegen den moldawischen Cupsieger Zimbru Chisinau hingegen keineswegs behauptet werden.

17. Israel

Die schwache Saison der israelischen Vereine fand ihre Fortsetzung. Zwar kam Hapoel Kyriat Shmona in der Europa League bei Dynamo Moskau zu einem 1:1, dafür verlor Maccabi Tel-Aviv in allerletzter Sekunde in der Champions-League-Qualifikation bei Maribor. Auf echten Heimvorteil dürfen beide Mannschaften im Rückspiel nicht hoffen, denn aufgrund der prekären politischen Lage müssen sie nach Zypern ausweichen.

Rückspiele:

CL: Maccabi Tel-Aviv – Maribor (0:1)

EL: Dynamo Moskau – Hapoel Kyriat Shmona (1:1)

18. Zypern

Sowohl APOEL Nikosia als auch Apollon Limassol sicherten sich gute Ausgangslagen für die Rückspiele in der Champions-League-Qualifikation. In der Europa League steht Omonia Nikosia nach dem klaren Heimsieg über Metalurg Skopje so gut wie fix im Playoff, während Newcomer Ermis Aradippou den Young Boys in Bern trotz ansprechender Leistung unterlag.

Rückspiele:

CL: APOEL Nikosia – HJK Helsinki (2:2)

CL: Zenit St. Petersburg – Apollon Limassol (0:1)

EL: Ermis Aradippou – Young Boys Bern (0:1)

EL: Metalurg Skopje – Omonia Nikosia (0:3)

19. Kroatien

Die kroatischen Vereine befinden sich weiterhin auf dem Vormarsch. Zwar verlor Hajduk Split in Kasachstan bei Shaktyor Karagandy, doch die anderen drei Vertreter, Dinamo Zagreb, Rijeka und RNK Split, feierten allesamt Siege und dürften sich den Aufstieg ins Playoff nicht nehmen lassen.

CL: Dinamo Zagreb – Aalborg (1:0)

EL: Hajduk Split – Shaktyor Karagandy (2:4)

EL: Chernomorets Odessa – RNK Split (0:2)

EL: Rijeka – Vikingur Gota (5:1)

Aktuelle UEFA-Fünfjahres-Wertung (Punktgewinne seit Saisonbeginn inklusive Bonuspunkten in Klammern):

14. Tschechien: 27,000 (1,750)

15. Rumänien: 23,049 (1,875)

16. Österreich: 22,050 (0,500)

17. Israel: 20,625 (1,000)

18. Zypern: 19,800 (0,800)

19. Kroatien: 19,375 (2,750)

Fazit der aktuellen Runde

Man muss nicht lange um den heißen Brei herumreden: Steigern sich die österreichischen Vereine nicht deutlich, braucht man an die Verteidigung der Top-15 gar keinen Gedanken zu verschwenden, sondern wird sich am Ende der Saison wohl auch hinter Kroatien und Zypern befinden. Mittlerweile beträgt der Rückstand auf Rumänien schon 0,999 Punkte, was stattlichen vier Siegen in der Qualifikation respektive zwei vollen Erfolgen im Hauptbewerb entspricht.

Ein Schlüsselspiel findet bereits am nächsten Mittwoch statt. Scheidet Salzburg gegen Qarabag tatsächlich aus, wäre dies ein herber Dämpfer, zumal im Europa-League-Playoff auch einige durchaus starke ungesetzte Gegner warten würden. Dass die Salzburger schon wieder ein Spiel gegen einen klaren Underdog verloren, ist schlicht als inakzeptabel zu bezeichnen, allerdings scheint dies in der Mozartstadt mittlerweile Tradition zu haben.

Nicht minder ärgerlich ist der unterirdische Auftritt Grödigs, der nahtlos an die Rückspielniederlage gegen Cukaricki anschloss. Zwar versprühten die Vertreter des Dorfclubs im Anschluss an das Spiel gegen Zimbru Chisinau Zuversicht, doch noch weiterzukommen, dazu wird es allerdings einer enormen Leistungssteigerung bedürfen, denn auch wenn manch ein TV-Kommentator das Spiel der Grödiger als durchaus gut bezeichnete, war es das nicht einmal ansatzweise.

OoK_PS, abseits.at

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