Auch die Serie A gönnte sich nach dem in vielerlei Hinsicht außergewöhnlichen Jahr in Italien eine Weihnachtspause. Seit 23. Dezember ruht dort das runde... Das war 2020: Die italienische Serie A im Rückblick

Auch die Serie A gönnte sich nach dem in vielerlei Hinsicht außergewöhnlichen Jahr in Italien eine Weihnachtspause. Seit 23. Dezember ruht dort das runde Leder. Im vierten Teil unseres Jahresrückblicks beleuchten wir heute den italienischen Fußball in den abgelaufenen zwölf Monaten.

Mailand das Maß aller Dinge

Nach neun Meistertiteln in Serie für Juventus, hätte man die Jahrestabelle 2020 so wohl nicht unbedingt erwartet. AC und Inter Mailand führen die Wertung an, ebenso mit einem Schnitt über zwei rangiert dahinter Atalanta Bergamo. Die „alte Dame“ rangiert mit 65 Zählern aus 34 Partien auf Rang vier. Corona traf vor allem den Norden des Landes mit voller Wucht, entsprechend stark waren auch die Auswirkungen auf den Profifußball. Keine Top-Liga pausierte länger, 106 Tage ruhte der Ball in der Serie A.  Hier die Gesamtübersicht der Spiele im dieser Tage auslaufenden Jahr 2020, sortiert nach dem erzielten Punkteschnitt:

 

1.AC Mailand352310279:38+ 41792,26
2.Inter Mailand352110479:39+ 40732,09
3.Atalanta Bergamo34209583:43+ 40692,03
4.Juventus Turin34198770:39+ 31651,91
5.SSC Neapel342031161:40+ 21631,85
6.AS Rom351951175:57+ 18621,77
7.Lazio Rom361961163:49+ 14631,75
8.US Sassuolo351610966:51+ 15581,66
9.Hellas Verona3612141048:45+ 3501,39
10.AC Florenz3511131146:41+ 5461,31
11.Benevento Calcio1453617:23– 6181,29
12.Sampdoria Genua351351757:62– 5441,26
13.Udinese Calcio341191438:40– 2421,24
14.FC Bologna3510101546:63– 17401,14
15.Genua CFC351081744:65– 21381,09
16.Parma Calcio 191335991745:62– 17361,03
17.US Lecce21621330:50– 20200,95
18.Cagliari Calcio356121740:60– 20300,86
19.Spezia Calcio1425719:29– 10110,79
20.FC Turin35692046:74– 28270,77
21.FC Crotone1423913:29– 1690,64
22.Brescia Calcio21251420:50– 30110,52
23.SPAL21221715:51– 3680,38

Im Torrausch

Kein Spieler traf im Kalenderjahr 2020 in einer ersten Liga öfters als Cristiano Ronaldo. Das ausgerechnet in der imagetechnisch mit dem Prädikat „defensivstark“ geprägten Serie A. Mit 33 Meisterschaftstoren in den 29 Einsätzen jubelte der Portugiese im Schnitt pro Spiel 1,18-mal oder alle 76 Minuten. Außerdem top: Ciro Immobile traf 28-mal in seinen 33 Spielen für Lazio Rom.

Arrivederci Serie A

Maurizio Sarri musste im Sommer bei Juve für Andrea Pirlo seinen Trainerstuhl trotz „Scudetto“ räumen. Der prominenteste der fünf Sommerwechsel, ehe im Herbst Rolando Maran und Giuseppe Iachini ebenso ersetzt wurden. Mit den sechs Trainerwechseln schon im Frühjahr, verloren 13 Übungsleiter im ablaufenden Kalenderjahr ihren Job.

Ebenso seinen Abschied aus der Serie A vollzog Mauro Icardi, der für sechzig Millionen Euro im Sommer von Inter zu Paris wechselte. Meister Juventus verließen unter anderem Miralem Pjanic und Emre Can. Neapel musste Allan Richtung Everton ziehen lassen. Zwar unfreiwillig aber ebenfalls Abschied aus der Serie A sagten Lecce, Brescia und SPAL – die absteigen mussten.

Celebrare feste – wo die Sektkorken knallten

Meister wurde abermals, zum neunten Mal in Folge Juventus Turin. Das Double verhinderte der SSC Neapel mit einem Sieg im Elfmeterschießen in der Coppa Italia. Die zweithöchste Spielklasse gewann Benevento überlegen, Crotone und Spezia stiegen mit auf. Auch die Frauenabteilung der „alten Dame“ aus Turin prolongierte die Vorherrschaft in der „Serie A Femminile“ und gewann zum dritten Mal die Meisterschaft.

Weiter geht’s

Man gönnte sich heuer eine Weihnachtspause, die ist aber im neuen Jahr gleich schon wieder beendet. Bereits am kommenden Wochenende rollt der Ball in der Serie A wieder. Die Gejagten sind diesmal das Duo aus Mailand, mit schon einem beträchtlichen Vorsprung auf die Konkurrenz. Juventus muss für die „missione dieci“ aktuell zehn Punkte – bei einem Spiel in der Hinterhand – aufholen.

Hier geht’s morgen schon wieder weiter. Dann blicken wir auf das englische Fußballjahr 2020 in zurück.

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Werner Sonnleitner