Das war eine Europacuprunde ganz nach dem Geschmack der österreichischen Fußballfans. Sowohl Salzburg als auch Rapid und die Austria konnten wichtige Punkte einfahren und... Update zur Fünfjahreswertung: Eine Runde ganz nach Wunsch

UEFA LogoDas war eine Europacuprunde ganz nach dem Geschmack der österreichischen Fußballfans. Sowohl Salzburg als auch Rapid und die Austria konnten wichtige Punkte einfahren und den Platz innerhalb der Top-15 weiter festigen. Nun darf sogar vom kollektiven Aufstieg in die KO-Runde geträumt werden.

12. Schweiz

Konnten die eidgenössischen Vertreter zum Gruppenphasenauftakt noch drei Siege feiern, setzte es nun ebenso viele Niederlagen. In der Champions League unterlag Basel zuhause Schalke und in der Europa League gab es für Thun in Genk sowie für St. Gallen in Swansea nichts zu holen.

Nächste Runde:

Steaua Bukarest – Basel

Dynamo Kiew – Thun

Valencia – St. Gallen

 

13. Griechenland

Kurioses Spiel in Brüssel: Anderlecht spielte Olympiakos zwar an die Wand, am Ende gingen die eiskalten Griechen jedoch als klarer 3:0-Sieger vom Platz. Als eiskalt erwies sich in der Europa League auch der zweite hellenische Vertreter. PAOK Saloniki ohne den gesperrten Trainer Huub Stevens kam gegen Alkmaar in letzter Sekunde zum Ausgleich.

Nächste Runde:

Benfica – Olympiakos

PAOK – Maccabi Haifa

 

14. Österreich

Die Wiener Austria konnte nach den jüngsten nationalen Pleiten in der Champions League viele Sympathien zurückgewinnen und holte bei Zenit St. Petersburg dank guter Leistung ein torloses Remis. Rapid verschlief die erste Halbzeit gegen Dynamo Kiew zwar komplett, verdiente sich im zweiten Durchgang jedoch ein 2:2-Unentschieden – Christopher Trimmels Last-Minute-Treffer sei Dank. Gewohnt souverän präsentierte sich hingegen Salzburg und gewann auch bei Dänemarks Cupsieger Esbjerg mit 2:1.

Nächste Runde:

Austria Wien – Atletico Madrid

Salzburg – Standard Lüttich

Genk – Rapid Wien

 

15. Tschechien

Viktoria Plzeň musste bei CSKA Moskau (das Spiel fand in St. Petersburg statt) eine bittere Niederlage hinnehmen, da man keineswegs die schlechtere Mannschaft war, jedoch durch kapitale Eigenfehler auf die Verliererstraße kam. Besser machte es Slovan Liberec in der Europa League und bezwang Paschings Play-Off-Gegner Estoril mit 2:1.

Nächste Runde:

Bayern München – Viktoria Plzeň

Slovan Liberec – Sevilla

 

16. Rumänien

Zweites Spiel, zweite Niederlage. Für Steaua Bukarest gab es auch zuhause gegen Chelsea nichts zu bestellen, sodass Rumäniens Paradeverein gegen die Blues mit 0:3 verlor. Pandurii kam gegen Pacos Ferreira dank eines 1:1-Remis hingegen zum ersten Punkt.

Nächste Runde:

Steaua Bukarest – Basel

Fiorentina – Pandurii

 

17. Israel

Nach Österreich schnitt Israel in dieser Runde am zweitbesten ab. Maccabi Tel-Aviv kam zu einem vermeintlich überraschenden Auswärtserfolg in Bordeaux, während Maccabi Haifa nach 0:2-Rückstand noch ein Unentschieden bei Shakhtar Karagandy rettete.

Nächste Runde:

Eintracht Frankfurt – Maccabi Tel-Aviv

PAOK – Maccabi Haifa

 

18. Zypern

Für APOEL Nikosia gab es gegen Eintracht Frankfurt rein gar nichts zu holen, die Zyprer gingen sang- und klanglos als 0:3-Verlierer vom eigenen Platz, was Trainer Paulo Sergio auch den Job kostete. Ganz anders Apollon Limassol, das sich im Geisterspiel von Warschau gegen Legia mit 1:0 durchsetzte.

Nächste Runde:

Girondins Bordeaux – APOEL Nikosia

Apollon Limassol – Lazio Rom

 

Aktuelle UEFA-Fünfjahreswertung (Punktgewinne seit Saisonbeginn inklusive Bonuspunkten in Klammern):

12. Schweiz: 30,225 (4,200)

13. Griechenland: 30,000 (2,500)

14. Österreich: 26,925 (3,800)

15. Tschechien: 26,350 (5,000)

16. Rumänien: 26,257 (5,875)

17. Israel: 24,625 (3,500)

18. Zypern: 22,250 (1,750)

 

Fazit der aktuellen Runde

Würde jede Europacuprunde so gut verlaufen, müsste sich Österreich keine Sorgen machen, was das Erreichen der Top-15 und des damit verbundenen fünften internationalen Startplatzes betrifft. Da dies aber leider nun einmal nicht der Fall ist, bleibt der Kampf zwischen Österreich, Tschechien, Rumänien und Israel eng, doch mittlerweile lässt sich durchaus konstatieren, dass sich Rot-Weiß-Rot in einer ordentlichen Position befindet.

Salzburg sollte in den verbleibenden Gruppenspielen noch einige Punkte beisteuern können und souverän in das Sechzehntelfinale einziehen. Die Wiener Austria darf dank des Remis bei Zenit weiterhin vom dritten Gruppenplatz träumen. Am sechsten Spieltag könnte es im direkten Duell sogar zu einem Finale im Happel-Stadion kommen. Liegt Zenit vor dieser Partie nicht mehr als drei Punkte vor der Austria, könnte diese mit einem Sieg den Sprung in die Europa League schaffen. Angesichts der gegenwärtigen Form der Russen kein völlig unrealistisches Szenario.

Nach dem nahezu heroischen Punktgewinn gegen Dynamo Kiew träumt auch Rapid wieder vom Überwintern. Zwar spricht mathematisch wenig dagegen, doch die Inkonstanz der Mannschaft sowie die angespannte Personalsituation dürften in der Realität den Ausschlag gegen die Hütteldorfer geben. Für Rapid wäre es allerdings enorm wichtig, zumindest die Heimspiele gegen Genk und Thun erfolgreich zu gestalten, um den Vereinskoeffizienten weiter aufzufetten, damit die Setzung im Europa-League-Playoff endlich ein Dauerzustand wird.

Die nun bevorstehende Doppelrunde birgt zahlreiche brisante Duelle zwischen Österreichs unmittelbaren Gegnern. Wünschenswert wäre, würde Basel beide Spiele gegen Steaua für sich entscheiden, denn dann wäre die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Rumänien nicht mehr an Österreich vorbeizieht. Maccabi Haifa bestreitet gegen PAOK wohl schon Schlüsselspiele um den Aufstieg. Aus heimischer Sicht wären hier Erfolge der Griechen zu begrüßen, um den israelischen Aufwärtstrend zu stoppen.

OoK_PS, abseits.at

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