Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten... Expected-Goal-Werte zum 11. Spieltag 2020/21

Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten stammen von Wyscout S.p.a.

SV Ried – SCR Altach 1:4 (xG=0.8:2.78)

Der Spielverlauf spielte den Hausherren nicht in die Karten, denn Lackner sah bereits nach elf Minuten die gelb-rote Karte. Die Rieder spielten in Unterzahl gut mit und kassierten erst in den letzten zwölf Minuten der Partie drei Gegentore, sodass das Ergebnis die Kräfteverhältnisse am Platz nicht komplett richtig widerspiegelt. Dennoch geht aufgrund der Schlussphase der Auswärtssieg in Ordnung, was auch das xG-Modell von 0.82:2.78 bestätigt. Der Ex-Rapidler Manuel Thurnwald zeigte beim Auswärtssieg eine besonders starke Leistung und verschaffte seinem Trainer Alex Pastoor eine kleine Verschnaufpause. Auf der Gegenseite trennten sich die Hausherren nach dem Spiel von Coach Gerald Baumgartner, der die Innviertler zuvor in die höchste Spielklasse führte.

SKN St. Pölten – TSV Hartberg 2:2 (xG=0.82:2.38)

Der SKN St. Pölten erwischte einen Blitzstart gegen den TSV Hartberg und führte nach 25 Minuten bereits mit 2:0. Danach übernahmen die Gäste aber das Kommando und kamen noch vor der Pause zu einer großen Ausgleichsmöglichkeit. Die Hausherren agierten in weiterer Folge viel zu passiv und ließen auch bei zahlreichen Zweikämpfen den großen Einsatz vermissen, sodass der Ausgleich in der 84. Minute durch Rotter mehr als verdient war. Die xG-Werte von 0.8:2.38 bestätigen auch, dass die Hartberger die klar gefährlichere Mannschaft waren.

SK Sturm Graz – Admira Wacker 3:0 (xG=2.03:0.35)

Der SK Sturm dominierte die Anfangsphase und fand bereits in den ersten Minuten Führungsmöglichkeiten gegen die Südstädter vor. Die Admira fand jedoch gut ins Spiel zurück und scheiterte nur am starken Siebenhandl, der an diesem Tag nicht zu bezwingen war. Nach dem Führungstor knapp vor der Pause agierte der SK Sturm sehr souverän und spielte den Sieg sicher heim. Die xG-Werte von 2.03:0.35 bestätigen ebenfalls, dass der Heimsieg nicht zufällig zustande kam. Der SK Sturm gewann die letzten fünf Pflichtspiele in Folge und musste sich in der aktuellen Saison nur einmal geschlagen geben. Christian Ilzers Mannschaft rückte auf den dritten Tabellenplatz vor.

SK Rapid Wien – WSG Tirol 0:3 (xG=1.07:0.82)

Der SK Rapid durchläuft gerade schwere Wochen. Nach dem Ausscheiden aus der EL-Gruppenphase setzte es eine 0:3-Niederlage gegen die WSG Tirol. In den letzten fünf Pflichtspielen gingen die Grün-Weißen nur einmal als Sieger vom Platz, was auch am Abwehrverhalten bei den Standardsituationen liegt. Auch gegen die WSG Tirol fielen die ersten beiden Treffer nach einem Eckball, den die Hütteldorfer zweimal ident schlecht verteidigten. Die Personaldecke beim SK Rapid ist recht dünn mittlerweile und insbesondere im zentralen Mittelfeld ist der Ausfall von Kapitän Ljubicic aktuell nicht zu ersetzen. Laut dem xG-Modell von 1.07:0.82 fanden beide Mannschaften etwa gleichwertige Torchancen vor.

Wolfsberger AC – FK Austria Wien 3:2 (xG=3.10:1.88)

Der Wolfsberger AC tat sich im Heimspiel gegen die Wiener Austria recht schwer und gewann nur dank eines Last-Minute-Treffers, der per Foulelfmeter nach einem Vergehen von Sax zustande kam. Die xG-Werte von 3.10:1.88 spiegeln gut das Ergebnis wider, wobei die Partie bis zum Schluss komplett offen war und auch die Gäste vor dem entscheidenden Elfmeter die Chance auf drei Punkte hatten. Nach der Niederlage ist die Austria jedenfalls dem letzten Platz näher als dem oberen Playoff.

Red Bull Salzburg – LASK 3:1 (xG=1.34:0.75)

Das Spitzenspiel der österreichischen Bundesliga hat sich diesen Namen dieses Mal durchaus verdient. Die aktuell besten Mannschaften Österreichs lieferten sich ein hochklassiges Duell, das mit einer hohen Intensität geführt wurde. Der Unterschied war, dass die Heimmannschaft das Tempo in der zweiten Hälfte sogar weiter steigern konnte, während dem LASK gegen Ende des Spiels die Doppelbelastung ein wenig anzumerken war. Die Expected-Goal-Werte von 1.34:0.75 zeigen jedoch, dass die Partie recht ausgeglichen war und die Salzburger einfach auch das effizientere Team waren. Unsere Overlyzer-Grafik veranschaulicht wie die Hausherren das Tempo nach dem Seitenwechsel anzogen.

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Stefan Karger