Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten... Expected-Goal-Werte zum 23. Spieltag 2019/20

Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten stammen von Wyscout S.p.a.

FK Austria Wien – Admira Wacker

Zu dem Spiel zwischen der Wiener Austria und der Admira verfassten wir bereits eine ausführliche Analyse und Spielerbewertungen. Die Expected-Goal-Werte sind mit 1.64:1.51 recht ausgeglichen, wobei die Austria mit diesen Werten fast genau den bisherigen xG-Durchschnitt dieser Saison von 1.67:1.55 fabrizierte. In der 67. Minute fiel der Führungstreffer der Wiener – zuerst scheiterte Monschein noch am Admira-Keeper (xG Wert 0.14), danach schon Fitz den Ball ins leere Tor ein (xG-Wert 0.87). 1.01 der 1.64 xG-Wertung entfällt demnach auf das Führungstor, in der restlichen Partie kamen die Wiener demnach nur auf einen xG-Wert von 0.63.

SV Mattersburg – SCR Altach

Laut den Expected-Goal-Werten von 0.53:1.24 darf sich Mattersburg über die Punkteteilung alles andere als beklagen. Die größte Chance der Partie ließ Jan Zwischenbrugger ungenutzt, der nach einer Standardsituation den Ball knapp vor dem gegnerischen Tor an die Latte hämmerte – alleine diese Aktion hatte einen xG-Wert von 0.52. Auffallend ist, dass die Altacher insgesamt elfmal auf das gegnerische Tor schossen, aber nur ein einziger Schussversuch auch aufs Tor ging. Wieder einmal eine Partie, in der Altach die besseren Chancen nicht nutzen konnte und trotz überlegener Expected-Goal-Werte nicht die vollen Punkte einfuhr.

WSG Tirol – SKN St. Pölten

Der 5:0-Auswärtssieg der St. Pöltner war sicherlich eine der großen Überraschungen der Runde, wobei der Sieg insgesamt verdient aber zu hoch ausfiel. Aus Sicht der Hausherren lauten die Expected-Goal-Werte 0.34:1.44. Die Hausherren waren insgesamt also sehr harmlos, während der SKN St. Pölten eine hohe Effizienz an den Tag legte. Von den neun Schüssen gingen sieben auf das gegnerische Tor und fünf ins gegnerische Tor.

RB Salzburg – SK Rapid Wien

Der SK Rapid erlebte beim Auftaktspiel im oberen Playoff einen mehr als gebrauchten Tag. Die Wiener traten ohne Punkte, dafür aber mit drei Verletzten die Heimreise an. Wir verfassten bereits gestern eine umfangreiche Analyse der Partie für euch. Auch die xG-Werte lesen sich für den SK Rapid alles andere als schmeichelhaft, da die Aktion von Fountas in der 12. Minute die einzige Aktion war, die vom Expected-Goal-Modell erfasst wurde. Der Schuss wurde nur mit einer Torwahrscheinlichkeit von 10% bewertet, was auf den ersten Blick sehr niedrig erscheint. Dies wird daran liegen, dass Fountas die scharfe Hereingabe direkt verarbeiten musste, was im Schnitt eine niedrigere Erfolgschance aufweist. Auch die Salzburger, die die Partie völlig verdient gewannen, waren nicht so dominant wie oftmals in der Vergangenheit, sodass die xG-Werte am Ende aus Sicht der Hausherren 1.22:0.1 ausfielen. Noch bitterer als das Ergebnis ist für Rapid die Tatsache, dass sie mit Dibon, Sonnleitner und Murg drei Spieler zum Teil sehr schwer verletzten.

SK Sturm Graz – Wolfsberger AC

Laut dem Expected-Goal-Modell geht der 2:1-Auswärtssieg des WAC in Graz in Ordnung. Aus Sicht der Hausherren lauten die xG-Werte nämlich 0.51:1.44. Shon Weissman erzielte den schönsten Treffer der Runde und hatte auch ansonsten einige gute Möglichkeiten. Insbesondere in der zweiten Halbzeit war der WAC deutlich besser als die Heimmannschaft und auch im Spiel gegen den Ball sehr giftig. Nach dem Anschlusstreffer durch Röcher in der 77. Minute kamen die Grazer zu keiner nennenswerten Chance mehr.

LASK – TSV Hartberg

Die Überraschung der Runde ging diesmal in Oberösterreich über die Bühne, wo der LASK unglücklich gegen den TSV Hartberg verlor. Die Expected-Goal-Werte sprechen für den LASK, fallen allerdings mit 1.35:1.02 nicht überdeutlich aus, was beispielsweise auch daran liegt, das die beiden Aluminium-Treffer von Holland aus größerer Distanz abgegeben wurden und somit nach dem Expected-Goal-Modell keine hohen Werte bekamen. Dennoch ein sehr unglücklicher Auftakt für den LASK, der fast doppelt so viele Torschüsse wie der Gegner aufweist (17:9).

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Stefan Karger