Wie der neapolitanische Journalist Antonio Petrazzuolo auf Twitter berichtet, soll Serie-A-Aufsteiger Cremonese Interesse an Rapids Innenverteidiger Emanuel Aiwu haben. Wie der Journalist in weiterer... Serie-A-Aufsteiger hat Rapids Aiwu auf dem Zettel

Wie der neapolitanische Journalist Antonio Petrazzuolo auf Twitter berichtet, soll Serie-A-Aufsteiger Cremonese Interesse an Rapids Innenverteidiger Emanuel Aiwu haben. Wie der Journalist in weiterer Folge auch auf seiner Website napolimagazine.com schreibt, könnten die Ablöseforderungen Rapids aber zu hoch für den kleinen Klub sein.

Die US Cremonese fixierte in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag den Aufstieg. Als Zweiter der Serie B musste der Klub, der nun erstmalig seit 1996 wieder erstklassig spielt, nicht durch die harten Playoffs.

Der Klub aus der in der Lombardei gelegenen Stadt Cremona ist allerdings noch eher ein Klub alter Schule und noch nicht hundertprozentig im großen Fußballkapitalismus angekommen. Der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte war bisher der Stürmer Fabio Ceravolo, der 2019 um 1,3 Millionen Euro aus Parma kam. Um Aiwu von Rapid loszueisen, bräuchte es also eindeutig einen Rekordtransfer für den Neo-Erstligisten. Aiwu hat bei Rapid noch einen Vertrag bis Sommer 2024.

Erst zweimal verkaufte Cremonese einen Spieler um eine Million Euro oder mehr. Beide Male Anfang der 90er, als Giuseppe Favalli um umgerechnet 2,5 Millionen Euro zu Lazio Rom wechselte und der schwedische Teamspieler Anders Limpar sich um 1,2 Millionen Euro Arsenal anschloss. In den letzten Jahren machte der Verein kaum ein Transferplus.

Bei Rapid geht man davon aus, dass bis zum Ende der Transferzeit noch der eine oder andere gefragte Spieler den Klub verlassen wird. Hierbei wird zumeist das Trio Grüll, Aiwu und Demir genannt. Die Serie-A-Saison beginnt erst am 14. August und so haben speziell italienische Klubs noch keinen besonderen Stress, was ihre Neuverpflichtungen für die neue Saison betrifft.

Die zentrale Frage wird aber ohnehin sein, ob sich Cremonese Emanuel Aiwu leisten kann. Rapid wird aufgrund des zwei weitere Jahre andauernden Vertrags und Aiwus Standing, auch als aktueller U21-Teamkapitän, einen hohen Preis ausrufen. Dass dieser dann ausgerechnet vom kleinen italienischen Klub bezahlt werden wird, wirkt aus heutiger Sicht sehr unwahrscheinlich.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen