Nachdem Red Bull Salzburg im Halbfinale der Europa League ausschied, konnte Marco Rose am 33. Spieltag den Meistertitel gegen Sturm Graz mit einem 4:1-Sieg... Spielanalyse: Salzburg holt Meistertitel gegen Sturm

Nachdem Red Bull Salzburg im Halbfinale der Europa League ausschied, konnte Marco Rose am 33. Spieltag den Meistertitel gegen Sturm Graz mit einem 4:1-Sieg fixieren.

Sturm Graz startete mit einer 4-1-4-1 Formation. Die Mannschaft von Heiko Vogel versuchte die Gastgeber früh im Spielaufbau anzupressen, damit Salzburg keinen ruhigen und einfachen Spielaufbau hat. Das Pressing gelang Sturm zunächst sehr gut, da die Heimmannschaft dadurch viele hohe Bälle nach vorne schlug.

Das hohe Pressing der Grazer in der Anfangsphase der Partie

Aber nach einer Viertelstunde stellte man das Pressing ein und attackierte nur bei gewissen Situation, wie ungenaue Pässe. Dennoch waren die Gäste kompakt und ließen in der Mitte kaum Platz für den Gegner. Bei Ballgewinn tat sich Sturm mit dem schnellen Umschaltspiel schwer, weil die beiden Außenspieler durch die defensive Ausrichtung weiter hinten agierten und es so leichter für Red Bull Salzburg war die Läufe in die Tiefe zu verteidigen.

Im Ballbesitz bauten die Grazer über den Sechser James Jeggo ihr Spiel auf. Er versuchte dabei die zwei Achter vor ihm zu bespielen, falls dies nicht ging wurde wieder über die Verteidiger aufgebaut. Die zwei Achter Peter Zulj und Sandi Lovric konnten, falls der Pass vom Sechser gekommen war, durch Drehungen und Dribblings ihre starke Ballbehandlung zeigen. In der Defensive agierte die Heimmannschaft mit einem etwas höheren Mittelfeldpressing. Im Ballbesitz baute auch der Red Bull Salzburg mit einer Dreierkette auf. Jedoch taten sie sich wegen des hohen Pressings der Gäste im Aufbau sehr schwer. Auch konnte dabei das zentrale Mittelfeld nicht wirklich in ihr Spiel eingebunden werde. Die Lösung der Salzburger waren anfangs die hohen Bälle auf die Stürmer Hannes Wolf und Hee-Chan Hwang. Nachdem sich das Pressing der Gäste nach 15 Minuten legte konnte man mehr den Ball zirkulieren, aber vor allem in der ersten Halbzeit konnte man nicht wirklich vor das gegnerische Tor bekommen. Bei Ballverlust wurde von den Salzburgen sofort gegengepresst und der Raum für die Gäste so eng wie möglich zu machen.

Spielverlauf

Durch das frühe Pressing hatten die Gastgeber keine gute Anfangsphase, allerdings konnte Sturm Graz nur am Anfang viele Chancen kreieren. Fünf Minuten vor der Pause fiel dennoch der Führungstreffer durch Peter Zulj. Nach einer Flanke aus dem Halbraum konnte Deni Alar den Ball am Sechzehner sichern und Zulj in den Lauf schicken der zum 1:0 abschloss. Salzburg antwortet auf das Tor der Gäste noch vor der Pause. Nachdem Enock Mwepu viel Platz in der Mitte hatte konnte er einen Chipball über die Abwehr spielen und Hwang schloss zum Ausgleich ab. In die zweite Hälfte starteten die Gastgeber viel besser. Auch durch die Umstellung der Formation, da sie nun mit einer Raute spielten. In der 54. Minute erzielten die Salzburger ihre erste Führung durch Caleta-Car nach einem Fehler von Siebenhandl. Nachdem Heiko Vogel die Formation änderte, um mehr Druck auf die Heimmannschaft auszuüben und ein paar Wechsel durchführte, konnte der FC Red Bull Salzburg nach einer Ecke die Führung zum 3:1 ausbauen. Dennoch brachte der Formationswechsel den Grazer mehr Anteile für die Parte, Chancen wurden jedoch weiterhin zu wenige herausgespielt. Aber auch die Salzburger wechselten – Munas Dabbur kam ins Spiel und setzte gleich den Schlussstrich mit einem Volleytor zum 4:1.

Fazit

Die Grazer hatten sehr starke Anfangsminuten, ließen aber dann beim Pressing nach. Nachdem Salzburg das 1:1 erzielte hatten sie das Spiel im Griff. Durch die Umstellung im Mittelfeld konnten die Hausherren das Spiel noch für sich drehen und dadurch den frühzeitigen Meistertitel in dieser Saison sichern.

Simon Goigitzer, abseits.at

Simon Goigitzer

Keine Kommentare bisher.

Sei der/die Erste mit einem Kommentar.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert