In der zwölften Runde der österreichischen Bundesliga trennten sich die Wiener Austria und Sturm mit einem 0:0 Unentschieden voneinander. Im Folgenden sollen die Spieler... Spielerbewertung: Leihgabe Igor Fels in der Brandung

In der zwölften Runde der österreichischen Bundesliga trennten sich die Wiener Austria und Sturm mit einem 0:0 Unentschieden voneinander. Im Folgenden sollen die Spieler der beiden Mannschaften näher betrachtet werden. Hier findet ihr außerdem eine ausführliche Analyse zur Partie!

Notenschlüssel:
1= sehr schwach
10 = sehr stark

Wacker Innsbruck

Hidajet Hankic 5
Der Schlussmann der Innsbrucker verbrachte einen ruhigen Nachmittag in seinem Kasten und musste nur in der Anfangsphase nach einem Corner mittels einer Parade eingreifen.

Michael Schimpelsberger 6
Der Flügelverteidiger machte ein ordentliches Spiel und agierte in der Defensive recht aufmerksam, wodurch er einerseits eine Mehrheit seiner Zweikämpfe für sich entscheiden konnte, andererseits aber auch auf zehn (!) Ballsicherungen kam und zusätzlich auf je zwei klärende Aktionen und abgefangene Bälle. In der Offensive blieb er zwar meist etwas zurückhaltend, hatte aber auch da seine Momente und einen abgefeuerten Torschuss sowie einen Keypass zu verzeichnen.

Lukas Hupfauf 3
Unterdurchschnittliches Spiel des Halbverteidigers, der so einige Standschwierigkeiten auf dem durchnässten Platz hatte und speziell in seinem Stellungsspiel nicht immer sattelfest wirkte, wobei auch seine Zweikampfquote im negativen Bereich lag (40%) und auch seine sonstigen statistischen Werte nicht der Rede wert waren. Auch seine Passquote blieb mit nur knapp 60 Prozent eher unterdurchschnittlich und ausbaufähig.

Mathias Maak 7
Der Innenverteidiger machte insgesamt ein gutes und aufmerksames Spiel, wobei er speziell mit seiner resoluten Zweikampfführung auffiel und dadurch auch alle seine Duelle für sich entscheiden konnte. Darüber hinaus sammelte er auch noch fünf Ballsicherungen, drei abgefangene Bälle und zwei erfolgreiche Tacklings. Auch im Ballbesitz agierte er  recht souverän und sicher, verbuchte daher eine der besten Passquoten seiner Mannschaft (82 Prozent) und lieferte sogar einen Keypass ab.

Manuel Maranda 6
Machte wie sein Nebenmann ein recht ordentliches Spiel und agierte speziell im Stellungsspiel aufmerksam und sauber, wodurch er viele Situationen im Vorfeld erahnen und beseitigen konnte, weshalb er auch nur wenige Zweikämpfe führen musste. Statistisch kam er auf fünf klärenden Aktionen und je zwei Ballsicherungen und abgefangene Bälle, wobei auch seine Passquote mit 70 Prozent in Ordnung war.

Albert Vallci 5
Ein Spiel mit Höhen und Tiefen des Flügelverteidigers, der in seinen besten Momenten druckvoll im Offensivspiel und giftig im Zweikampf agierte, jedoch sich auch immer wieder einfache Ballverluste und Ungenauigkeiten in seinem Spiel leistete. So führte er zwar die meisten Zweikämpfe seiner Mannschaft (18), gewann davon allerdings nur sechs Stück und war damit im negativen Bereich, wobei er eindeutig zu viele Fouls machte (4). In der Offensive hatte er dafür einige gute Momente, gab einen Torschuss ab und einen Keypass und konnte zusätzlich immerhin zwei erfolgreiche Dribblings verbuchen.

Bryan Henning 7
Der zentrale Mittelfeldspieler und Neuzugang scheint in Innsbruck angekommen zu sein und war ein wichtiger Baustein für den Punktegewinn seiner Mannschaft. Er überzeugte mit seiner großen Laufarbeit und einer giftigen Zweikampfführung, weshalb er starke 70 Prozent seiner Duelle für sich entschied und darüber hinaus auch noch elf (!) Ballsicherung und zwei erfolgreiche Tacklings verbuchte. Auch im Ballbesitz agierte er sehr umsichtig und genau, kam mit 85 Prozent auf die beste Passquote seiner Mannschaft und war auch in der Hinsicht in der Ballzirkulation ein wichtiger Faktor.

Roman Kerschbaum 6
Der Kapitän der Tiroler war vor allem für die defensive Stabilität ein wichtiger Faktor und organisierte das Mittelfeld vorbildlich, wobei er mit seinen 75 Prozent gewonnenen Zweikämpfen selbst mit einem guten Beispiel voranging und darüber hinaus auch noch sechs Ballsicherungen für seine Mannschaft verbuchen konnte. Auch seine Passquote mit knapp 78 Prozent war in Ordnung und damit war er ebenfalls mit seinem Kollegen eine wichtige Anspielstation.

Martin Harrer 6
In Sachen Einsatzbereitschaft und Lauffreude agierte auch er wie seine Kollegen im Mittelfeld vorbildlich und führte dadurch die zweitmeisten Zweikämpfe seiner Mannschaft (17) und verzeichnete da eine ausgeglichene Bilanz, wobei vor allem seine fünf (!) erfolgreichen Tacklings in Auge stechen. Auch in der Offensive war der Mittelfeldspieler aktiv und fiel vor allem durch seine gute Positionierung und sein überlegtes Passspiel auf, wobei seine zwei Keypässe der Bestwert seiner Mannschaft waren.

Cheickhou Dieng 2
Konnte in diesem Spiel seine Schnelligkeit nicht wirklich zur Geltung bringen, da der Gegner sehr aufmerksam agierte, weshalb er die meiste Zeit unauffällig agierte. Seine Passquote in der gegnerischen Hälfte war mit 43 Prozent unterirdisch und das einzig Positive waren seine drei erfolgreichen Dribblings, was der Bestwert seiner Mannschaft war.

Zlatko Dedic 4
War etwas präsenter wie sein Kollege im Sturmzentrum und konnte vor allem mit guten Ablagen für seine Mitspieler punkten, weshalb er auch mit 81 Prozent eine ansprechende Passquote verbuchen, was für seine technischen Qualitäten spricht. Aber auch er konnte im gegnerischen Strafraum wenig Gefahr ausstrahlen und gab nur einen Schuss auf das Tor ab.

Patrik Eler 0
Zu kurz eingesetzt.

 

FK Austria Wien

Patrick Pentz 6
Was für seinen Gegenüber galt, war auch beim U21-Nationalspieler der Fall, er musste nämlich kaum in das Spielgeschehen eingreifen und auch seine spielerischen Qualitäten waren nur selten gefragt, da sich das Spiel die meiste Zeit in der gegnerischen Hälfte abspielte, wobei er dennoch alle seine 20 Pässe an den Mitspieler anbrachte und auch seine langen Bälle allesamt ankamen.

Florian Klein 7
Der routinierte Rechtsverteidiger war in der Offensive der Aktivposten seiner Mannschaft, kam auf die mit Abstand meisten Ballkontakte (118), spielte die generell meisten Pässe (88) und ebenfalls in der gegnerischen Hälfte (63) und das bei einer guten Passquote von 83 Prozent. Speziell in der zweiten Halbzeit marschierte er auf und ab und brachte vier Flanken in den Strafraum, wovon der Großteil auch gefährlich kam. Auch in der Defensive war er sehr aufmerksam, verbuchte eine Zweikampfquote von knapp 63 Prozent, dazu auch noch sechs Ballsicherungen und drei abgefangene Bälle.

Christian Schoissengeyr 5
Eine solide Vorstellung des Innenverteidigers, der in der Defensive wenig zu tun bekam und nur selten Situationen klären musste. Daher waren seine Qualitäten im Spielaufbau gefragt, wo er einige gute Bälle spielte und seine Passquote mit 83 Prozent auch in Ordnung war. Pech hatte der großgewachsene Innenverteidiger, als er in der Anfangsphase eine Großchance auf die Führung vergab.

Igor 8
Der junge Brasilianer und die Leihgabe von Salzburg machte insgesamt ein richtig gutes Spiel und war der Fels in der Brandung der Defensive, indem er nicht nur 75 Prozent seiner Zweikämpfe für sich entschied, sondern auch noch auf elf (!) Ballsicherungen kam, indem er dank seiner Schnelligkeit und Physis viele Bälle ablaufen konnte und es speziell im Konter kaum ein Vorbeikommen an ihm gab. Doch auch im Ballbesitz überzeugte der Brasilianer, kam  da auf die drittmeisten Balkontakte (89), die zweitmeisten Pässe (79) und auf die beste Passquote auf dem Feld (90 Prozent), wobei darunter auch einige anspruchsvolle Zuspiele waren. In dieser Form ist der Innenverteidiger aus der Abwehr nicht mehr herauszudenken.

Cristian Cuevas 5
Der chilenische Nationalspieler zeigte sich nach seinem grottenschlechten Spiel gegen Sturm Graz zwar verbessert, allerdings wachte er erst in der zweiten Halbzeit so richtig auf und  sammelte dadurch die zweitmeisten Ballkontakte im Spiel (102) und wurde vor allem in der gegnerischen Hälfte präsenter. In der Defensive ließ er dafür wenig anbrennen und konnte mit seinen sechs Ballsicherungen und vier abgefangenen Bälle einige Konterangriffe bereits im Keim ersticken.

James Jeggo 6
Der Ankersechser der Violetten war durch den hohen Flügelfokus seiner Mannschaft im Spielaufbau zwar nicht so aktiv involviert wie gewohnt, konnte aber speziell in der zweiten Halbzeit mit den Anpassungen besser ins Spiel gebracht werden und agierte da im Ballbesitz mit viel Übersicht und wurde aktiver, weshalb er auch letztlich die zweitmeisten Pässe in der gegnerischen Hälfte spielte (45) und auf eine gute Passquote von 85 Prozent kam. Seine Wichtigkeit zeigte sich allerdings vor allem im Spiel gegen den Ball, wo er nicht nur die zweitmeisten Zweikämpfe führte (18), sondern davon auch knappe 62 Prozent für sich entscheiden konnte, wobei seine sieben (!) erfolgreiche Tacklings ein herausragender Wert ist und seinen hohen Einsatz zeigen.

Uros Matic 4
Der serbische Mittelfeldspieler war zwar sehr bemüht und versuchte speziell in der Offensive immer wieder Akzente zu setzen, was ihm einige Male auch durchaus gelang, aber so richtig zwingend wurde er in seinen Bemühungen selten und es kam  insgesamt zu wenig dabei heraus.

Thomas Ebner 2
Der kampfkräftige Mittelfeldspieler ging wie gewohnt mit viel Einsatz und Laufarbeit zu Werke und erledigte speziell seine Aufgabe mit den vielen Tiefensprints sehr vorbildlich, wodurch er immer wieder Räume für seine Mitspieler öffnete. Abgesehen davon allerdings, hinterließ er im Ballbesitz nahezu gar keinen Impact auf das Offensivspiel seiner Mannschaft und viel eher durch technische Unsauberheiten und einfache Ballverluste auf.

Kevin Friesenbichler 3
Der Stürmer war zwar auf einer nominell ungewohnten Position aufgestellt, tauchte allerdings überall in der Offensive und leistete da viel Laufarbeit, allerdings kam dabei insgesamt nur wenig Zählbares heraus und auch er konnte dem Offensivspiel seiner Mannschaft kaum einen Impact geben und positiv beeinflussen.

Dominik Prokop 4
Der U21-Nationalspieler lief als „falsche Neun“ auf und bekam dadurch viele Freiheiten, doch aus diesen Möglichkeiten holte auch er nur wenig Zählbares heraus. Zwar war er durchaus aktiv, sammelte viele Ballkontakte und führte mit Abstand die meisten Zweikämpfe auf dem Feld (22), allerdings gewann er davon nur acht Stück und auch von seinen acht angesetzten Dribblings waren nur drei erfolgreich.  Ansonsten gab er nur einen Schuss in Richtung Tor ab, bereitete keinen Schuss vor oder leistete einen Keypass, fiel       stattdessen mit vier verlorene Bälle auf und war damit in Sachen Effizient und Durchschlagskraft ebenso schwach wie seine Teamkollegen.

Ewandro 3
Der Brasilianer tat sich wie seine Teamkameraden in der Offensive schwer zur Entfaltung zu kommen und hatte sichtlich Probleme damit, dass der Gegner aggressiv zu Werke ging und ihn mit mehreren Spielern attackierte. Darüber hinaus wurde er auf dem Flügel nicht optimal eingebunden und wirkte da etwas verloren, wobei in der zweiten Halbzeit nach dem Wechsel nach rechts er aktiver und spielfreudiger wurde. Dennoch war dies insgesamt zu wenig für die Möglichkeiten des Kreativspielers.

Dominik Fitz 0
Zu kurz eingesetzt.

Manprit Sarkaria  0
Zu kurz eingesetzt.

Dalibor Babic

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