Die österreichische Nationalmannschaft trifft im Rahmen der Nations League auf Frankreich. Bisher konnte man sich in der starken Gruppe unter Teamchef Ralf Rangnick gut... Nations League: Der Weltmeister bittet zum Rückspiel

Die österreichische Nationalmannschaft trifft im Rahmen der Nations League auf Frankreich. Bisher konnte man sich in der starken Gruppe unter Teamchef Ralf Rangnick gut behaupten, denn nach einem 3:0-Sieg gegen Kroatien und einer 1:2-Niederlage gegen Dänemark holte man zuhause ein 1:1-Unentschieden gegen den amtierenden Weltmeister.

Es liegt auf der Hand, dass es in den A-Gruppen der Nations League keine einfachen Gegner gibt. Dennoch hatte das österreichische Nationalteam kein Losglück, denn das Team von Neo-Trainer Ralf Rangnick trifft in der Gruppe A1 auf Weltmeister Frankreich, Vizeweltmeister Kroatien und Dänemark, das bei der Weltmeisterschaft einer der interessantesten Außenseiter ist.

Österreich startete mit einem sensationellen 3:0-Auswärtssieg in Osijek gegen Kroatien in die Gruppenphase. Anhand der Overlyzer-Grafik sehen wir, dass die Heimmannschaft in der ersten Hälfte spielbestimmend war, Österreich aber in den zweiten 45 Minuten klar den Ton angab und effizienter agierte:

Für die drei österreichischen Treffer zeichneten sich mit Arnautovic, Gregoritsch und Sabitzer drei Spieler zuständig, die auch in dieser Saison bereits starke Leistungen ablieferten.

Weiter ging es mit einer knappen 1:2-Niederlage gegen Dänemark und einem beachtlichen 1:1-Unentschieden gegen Weltmeister Frankreich:

Während das Hinspiel gegen Dänemark recht ausgeglichen verlief, sieht man die Klasse von Frankreich, das in der zweiten Hälfte enorm viel Druck erzeugte, allerdings nur noch zum Ausgleichstreffer kam.

Beim der 0:2-Niederlage beim Rückspiel gegen Dänemark war man relativ chancenlos. Auch hier machte der Gegner in der zweiten Halbzeit viel Druck:

Die personelle Situation

Franco Foda muss gegen Frankreich auf Konrad Laimer und Sasa Kalajdzic verzichten. Mittelfeld-Motor Konrad Laimer wird besonders fehlen, da man seine Qualitäten nicht ersetzen kann. Anders sieht es bei Kalajdzic aus, der kurz nach seinem Wechsel zu den Wolverhampton Wanderers eine niederschmetternde Verletzung erlitt und aufgrund eines Kreuzbandrisses etwa neun Monate lang ausfallen wird.

Im Sturm befinden sich allerdings Arnautovic und Gregoritsch in einer großartigen Verfassung, sodass der Ausfall eine persönliche Tragödie darstellt, aus sportlicher Sicht im Nationalteam aktuell aber abgefangen werden kann. Arnautovic zeigt sich auf seine alten Tage in bestechender Form und führt mit sechs Treffern die Torschützenliste der Serie A an, obwohl sein Klub Bolohna nur am 16. Tabellenplatz steht. Der österreichische Nationalspieler erzielte sechs von sieben Bologna-Toren in der Serie A in der aktuellen Spielzeit.

Michael Gregoritsch erwischte beim SC Freiburg einen blendenden Start und steuerte nach sieben Spieltagen drei Tore und einen Assist bei. Der SC Freiburg steht aktuell auf dem hervorragenden dritten Tabellenplatz.

Ein ÖFB-SPieler überraschte mit seinem Klub jedoch noch mehr. Union-Berlin-Kapitän Christopher Trimmel liegt nach sieben Spieltagen an der Tabellenspitze der deutschen Bundesliga. Trimmels Mannschaft erhielt erst vier Gegentore und ist damit Liga-Bester in dieser Statistik. Trimmel hätte sich einen Platz auf der rechten Abwehrseite gegen den Weltmeister mehr als verdient.

Im Abwehrzentrum ist Danso gesperrt, jedoch gibt es mit Trauner, Alaba und Lienhart ohnehin eine Top-Besetzung auf dieser Position. Links hinten duellierten sich die Salzburger Wöber und Ulmer um einen Platz in der Außenverteidigung. Hier könnte in naher Zukunft ein weitere Name interessant werden, denn Robert Ljubicic agiert bei Dinamo Zagreb als Linksverteidiger und zeigt dort bärenstarke Leistungen, sowohl in der Defensive als auch im Spiel nach vorne. Natürlich ist der Ex-Rapidler aber auch im zentralen Mittelfeld interessant, wo wir aber eher mit Schlager, Seiwald und Sabitzer rechnen.

Viele Ausfälle bei Frankreich

Auf der Gegenseite muss das französische Nationalteam auf zahlreiche seiner Stars verzichten. Adrien Rabiot (Juventus), Theo Hernandez (AC Milan), Boubacar Kamara (Aston Villa) und Kapitän und Schlussmann Hugo Lloris (Tottenham Hotspur FC) mussten kurzfristig absagen. Davor gaben schon Benzema (Real Madrid), Pogba (Juventus), Kimpembe (Paris Saint-Germain) und die beiden Bayern-Spieler Coman und Hernandez bekannt, dass sie gegen Österreich nicht auflaufen können.

Frankreichs Kaderdichte ist aber eine der größten weltweit, sodass Ralf Rangnick und seine Mannschaft natürlich dennoch als Außenseiter in das Nations-League-Spiel gehen werden.

Für Österreich geht es in den kommenden Nations-League-Partien auch um die wichtige Setzung für die bevorstehende EM-Qualifikation. Aktuell steht das ÖFB-Team nämlich noch auf Rang 10 und liegt somit noch in Topf 1.

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Stefan Karger