Da 21 der 24 EM-Teilnehmer zum jetzigen Zeitpunkt feststehen und einige Nationen keine Chance mehr auf eine EM-Qualifikation haben, wollen wir uns anschauen, welche... Diese Stars verpassen die Europameisterschaft 2024

Da 21 der 24 EM-Teilnehmer zum jetzigen Zeitpunkt feststehen und einige Nationen keine Chance mehr auf eine EM-Qualifikation haben, wollen wir uns anschauen, welche Spieler fix die EM 2024 verpassen werden.

Die österreichische Nationalmannschaft qualifizierte sich souverän für die Europameisterschaft 2024 und nach dem starken 2:0-Sieg gegen Deutschland ist die Euphorie bei den Fans groß. Im Gegensatz zur ÖFB-Elf gibt es einige Mannschaften und Spieler, die nach der Qualifikation keine Chancen mehr auf eine Teilnahme an der Endrunde haben, da sie sich weder direkt qualifizieren konnten und auch an den verbleibenden Playoff-Spielen nicht teilnehmen dürfen.

Welche Stars verpassen die EM 2024? Wir wollen euch einen Überblick geben, den wir dann natürlich im kommenden Jahr nach den Playoff-Spielen ergänzen werden.

Erling Haaland (Norwegen)
Der Manchester-City-Sturmtank ist der prominentestes Spieler, der das Turnier nur vor dem Fernseher verfolgen wird. Norwegen scheiterte deutlich in der Gruppe A an Spanien und Schottland und spielte angesichts des Kaders eine enttäuschende EM. Haaland steht in der aktuellen Saison nach 18 Pflichtspielen für City bei 17 Treffern und vier Assists, zog sich aber vor einigen Tagen eine Sprunggelenksverletzung beim bereits EM-Qualifikationsspiel gegen die Färöer zu und könnte nun einige Zeit ausfallen, wobei man sich bei City noch relativ bedeckt darüber hält, wie schwer die Verletzung wirklich ist. Das ändert aber auch nichts an der Tatsache, dass der vielleicht aktuell beste Stürmer der Welt bei der EM 2024 definitiv fehlen wird.

Martin Ødegaard (Norwegen)
Der offensive Mittelfeldspieler verpasste ebenfalls die letzten EM-Qualifikationsspiele, da sich der Arsenal-Legionär eine Hüftverletzung zuzog. Ansonsten spielte sich der 24-jährige offensive Mittelfeldspieler in den vergangenen Jahren bei den Gunners endlich voll ins internationale Rampenlicht und legte seinen Ruf als „ewiges Talent“ ab. Für die Gunners steuerte er in 120 Partien 29 Tore und 16 Assists bei und hätte bei der EM 2024 auch seinen Teamkollegen Haaland mit Vorlagen füttern sollen – daraus wird jetzt aber bekanntlich nichts mehr.

Norwegen verfügt auf dem Papier über einen starken Kader, konnte aber die PS in der Qualifikation überhaupt nicht auf die Strecke bringen. Einige weitere bekannte Spieler, wie der stets gefährlichte Mohamed Elyounoussi, BVB-Außenverteidiger Julian Ryerson, Benfica-Shhoting-Star Fredrik Aursnes und die Premier-League-Spieler Sander Berge und Kristoffer Ajer werden ebenfalls nicht beim Turnier in Deutschland dabei sein.

Evan Ferguson (Irland)
Evan Ferguson avancierte bei Brighton zu einem der größten Stürmer-Talente in der Premier League. Der erst 19-jährige Angreifer hätte sich bei der EM weiter ins Rampenlicht spielen können, doch die Iren scheiterten in der starken Gruppe B, wo sie hinter Frankreich, den Niederlanden und Griechenland nur den vierten Platz belegten und lediglich gegen den Gruppenletzten Gibraltar Punkte sammelten. Brighton-Coach Roberto De Zerbi meinte sogar, dass Ferguson sogar der beste Torjäger Europas werden kann.

Jonny Evans (Nordirland)
Fast doppelt so alt wie Evan Ferguson ist Manchester-United-Innenverteidiger Jonny Evans, der wohl die Chancen auf eine Teilnahme an seiner letzte Europameisterschaft nicht nutzen konnte. Nordirland landete in der Gruppe H hinter Dänemark, Slowenien, Finnland und Kasachstan nur auf dem fünften Platz und ließ nur San Marino hinter sich.

Alexander Isak (Schweden)
Die österreichische Nationalmannschaft trägt eine Mitschuld daran, dass sich Schweden für die EM 2024 nicht qualifizieren konnte.  Die Mannschaft von Ralf Rangnick, die knapp hinter Belgien souverän Platz 2 erreichte, gewann zwei Mal gegen Schweden und hatte in der Endabrechnung neun Punkte Vorsprung auf die Skandinavier. Insbesondere in der Offensive hätten die Schweden dabei durchaus Spieler, die große internationale Klasse aufweisen. Einer von diesen ist Newcastle-United-Stürmer Alexander Isak, der lange Zeit bei Real Sociedad seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellte und auch in der Premier League eine starke Trefferquote vorweist.

Dejan Kulusevski (Schweden)
Rechtsaußen Dejan Kulusevski wird so wie Isak auf die nächste Chance warten müssen sich für ein Großereignis zu qualifizieren. Der 23-Jährige, der im Sommer 2023 nach seiner Leihe fix von Juventus zu den Spurs wechselte, absolvierte insgesamt 60 Premier-League-Partien und steuerte dabei zehn Tore und 15 Assists bei. Auch im schwedischen Team glänzt er eher als Vorbereiter, da er in 35 Partien nur drei Mal traf, aber acht Tore vorbereitete.

Ebenfalls erwähnen wollen wir Manchester-United-Innenverteidiger Victor Lindelöf und Sporting-Mittelstürmer Viktor Gyökeres, der am 21.09. 2023 in der Europa League auch gegen den SK Sturm einen Treffer erzielte und für seinen neuen Verein nach 14 Pflichtspielen heuer bei 16 Scorerpunkten steht.

Stefan Savic (Montenegro)
Montenegro landete in der Gruppe C hinter Ungarn und Serbien auf Platz 3 und ließ Litauen und Bulgarien hinter sich. Somit wird der langjährige Atletico-Madrid-Legionär Stefan Savic das Turnier verpassen. Mit 32 Jahren könnte sich allerdings noch eine Chance ausgehen, sollte der Innenverteidiger nicht vorher seine Fußballschuhe an den Nagel hängen.

Vedat Muriqi (Kosovo)
Der ehemalige Lazio-Legionär Vedat Muriqi steht bei RCD Mallorca in der La Liga unter Vertrag und stellt auch in der höchsten spanischen Spielklasse seine Torgefährlichkeit regelmäßig unter Beweis. Seine beste Partie absolvierte er heuer gegen den FC Barcelona, als er beim 2:2-Unentschieden einen Treffer und einen Assist beisteuerte. Der Kosovo verpasste allerdings die Qualifikation für die Endrunde in Deutschland deutlich und belegte hinter Rumänien, der Schweiz, Israel und Weißrussland nur den fünften Tabellenplatz.

Gavi (Spanien)
Spanien qualifizierte sich zwar mit sieben Siegen und einer Niederlage souverän für die Endrunde, dennoch gibt es bereits jetzt einen Spieler, der das Turnier verpassen könnte. Vor genau vier Tagen zog sich nämlich der junge Mittelfeldspieler des FC Barcelona beim 3:1-Sieg gegen Georgien einen Kreuzbandriss zu und eine damit verbundene Verletzung des Meniskus. Der Trainer der spanischen Nationalmannschaft, Luis de la Fuente, sagte, dass in der Kabine danach Totenstille herrschte, da die Befürchtung groß ist, dass Gavi aufgrund der schweren Verletzung die EM versäumen wird – und aktuell sieht es leider ganz danach aus.

Stefan Karger