In den letzten Spieltagen, während den englischen Wochen, konnte Marko Arnautovic zeigen wieso West Ham United ihn verpflichtet hat. Er war nicht nur an... Matchwinner gegen Huddersfield: Arnautovic wird immer stärker

In den letzten Spieltagen, während den englischen Wochen, konnte Marko Arnautovic zeigen wieso West Ham United ihn verpflichtet hat. Er war nicht nur an mehreren Toren direkt beteiligt, sondern half auch immer besser in der Defensive aus. Hinzu kommt, dass er bei seinem Verein zum „Player of the Month“ gekürt wurde. Die nächste Aufgabe war ein Auswärtsspiel beim Aufsteiger aus Huddersfield.

Marko Arnautovic startete, wie in den vorangegangenen Partien, wieder als Stürmer. Doch diesmal spielte Manuel Lanzini als Partner im Zweiersturm mit ihm. David Moyes stellte die Mannschaft in einem 5-3-2-System auf. Bei gegnerischem Ballbesitz presste West Ham sehr hoch und versuchte die Gastgeber damit früh zu stören. Auch in der zweiten Halbzeit wurde das hohe Pressing konsequent weiter praktiziert. Sobald die Angriffslinie mit Arnautovic und Lanzini überspielt wurde, blieb Arnautovic bei den gegnerischen Innenverteidigern stehen, um diese als Anspielstationen aus dem Spiel zu nehmen. Damit gab es am Anfang einige Probleme, da die Mitspieler des ÖFB-Teamkickers oft zu spät aufrückten, um Arnautovic zu helfen. In anderen Fällen lief der Österreicher den Ballführenden falsch an, sodass dieser nur an ihm vorbeispielen musste.

Aber diese Probleme gab es nur in der Anfangsphase und konnten im weiteren Spielverlauf korrigiert werden. Auch bei gegnerischem Abstoß wurden die kurzen Anspielstationen zugestellt. So wurde nach einem Abspielfehler die Führung für West Ham erzielt. Nach Balleroberungen versuchte Arnautovic zunächst den Ball zu sichern, suchte aber auch immer Chancen in Dribblings zu kommen, wenn dies risikofrei möglich war. Nach Ballverlusten ging West Ham nun nicht mehr sofort ins Gegenpressing über. Man versuchte eher in die Stammformation zurückzukehren und die Räume eng zu machen.

Bei eigenem Ballbesitz bevorzugte Arnautovic eine Seite, auf der er sich in den Halbraum bewegte bzw. fallen ließ. Der Österreicher bekam häufig hohe Pässe und musste diese entweder gleich abprallen lassen oder sich im Eins-gegen-Eins gegen seinen Gegenspieler durchsetzen. Seine Läufe in die Tiefe startete er immer von einem Innenverteidiger in den Raum zwischen den zwei Verteidigern. Falls der Pass kommen würde, hätte er so genügend Platz für die Ballmitnahme.

Marko Arnautovic war an drei von vier Toren direkt beteiligt. Beim Anstoß der zweiten Halbzeit wurde ein hoher Ball zu Arnautovic verlängert, der sich danach gegen zwei Gegner durchsetzte und zum 2:1 abschloss. Bei den letzten zwei Toren war er Assistgeber. Bei beiden Treffern konnte er sich in Eins-gegen-Eins-Situationen gut lösen und beide Male für Manuel Lanzini auflegen. Am Ende durfte West Ham über einen souveränen 4:1-Auswärtssieg in Huddersfield jubeln und belegt nun bereits den 11.Platz in der englischen Premier League.

Simon Goigitzer

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