Österreich überholt erstmals seit 30 Jahren in der UEFA-Fünfjahreswertung die Niederlande und übernimmt den elften Platz. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Bundesliga erstmals über... Update zur UEFA-Fünfjahreswertung: Österreich überholt die Niederlande

Österreich überholt erstmals seit 30 Jahren in der UEFA-Fünfjahreswertung die Niederlande und übernimmt den elften Platz. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Bundesliga erstmals über Fixplätze in Gruppenphasen verfügen wird. abseits.at liefert den aktuellen Überblick.

11. Österreich – 28,850

Die Wiener Austria revanchierte sich für die Heimniederlage zwei Wochen zuvor und feierte in Rijeka einen 4:1-Sieg – es war der höchste Erfolg der Veilchen in der Europa League. Salzburg biss sich am Konyaspor-Beton indessen die Zähne aus, musste sich mit einem torlosen Remis begnügen und den vorzeitigen Aufstieg verschieben.

 Nächste Runde
EL: AC Milan – Austria Wien
EL: Salzburg – Vitoria Guimaraes

Ausgeschieden:
Altach (ELQ4), Sturm Graz (ELQ3)

12. Niederlande – 28,749

Die Horror-Saison der Niederlande fand auch am vierten Spieltag ihre Fortsetzung. Feyenoord Rotterdam verlor in der Champions League bei Shakhtar Donezk 1:3 und hält weiterhin bei null Punkten, während Vitesse Arnheim in der Europa League zuhause Zulte Waregem 0:2 unterlag und nur einen Zähler auf dem Konto hat.

Nächste Runde
CL: Manchester City – Feyenoord Rotterdam
EL: Lazio Rom – Vitesse Arnheim

Ausgeschieden:
Ajax Amsterdam (ELQ4), Utrecht (ELQ4), PSV Eindhoven (ELQ3)

13. Tschechien – 27,975

Viktoria Plzeň sorgte mit einem 4:1-Sieg gegen Lugano für das einzige Erfolgserlebnis aus tschechischer Sicht. Slavia Prag unterlag derweile zuhause Villarreal, und auch für Cupsieger Zlin gab es in Kopenhagen nichts zu holen.

 Nächste Runde
EL: Maccabi Tel-Aviv – Slavia Prag
EL: Sheriff Tiraspol – Zlin
EL: Viktoria Plzeň – Steaua Bukarest

Ausgeschieden:
Sparta Prag (ELQ3), Mladá Boleslav (ELQ3)

14. Griechenland – 27,800

Olympiakos Piräus und AEK Athen sorgten für Überraschungen aus der Außenseiterrolle. Beide spielten 0:0 – Olympiakos in der Champions League gegen Barcelona, AEK in der Europa League gegen Milan.

Nächste Runde
CL: Sporting – Olympiakos Piräus
EL: AEK Athen – Rijeka

Ausgeschieden:
Panathinaikos (ELQ4), PAOK Saloniki (ELQ4), Panionios (ELQ3)

15. Schweiz – 26,800

Die Schweiz erlebte mit drei Niederlagen eine schwarze Runde. Basel unterlag in der Champions League zuhause CSKA Moskau, und in der Europa League kassierten die Young Boys Bern sowie Lugano Niederlagen gegen Dynamo Kiew beziehungsweise Viktoria Plzeň.

 Nächste Runde
CL: Basel – Manchester United
EL: Partizan Belgrad – Young Boys Bern
EL: Lugano – Hapoel Beer-Sheva

Ausgeschieden:
Sion (ELQ3), Luzern (ELQ2)

16. Dänemark – 25,450

Der FC Kopenhagen feierte seinen ersten Sieg und schickte Zlin mit einer 3:0-Packung zurück nach Tschechien. Damit überholte Dänemark Kroatien und liegt nun auf Platz 16.

Nächste Runde
EL: Lokomotive Moskau – Kopenhagen

Ausgeschieden:
Midtjylland (ELQ4), Brøndby (ELQ3), Lyngby (ELQ3)

17. Kroatien – 25,250

Rijeka kassierte eine 1:4-Heimniederlage gegen die Wiener Austria und verlor damit auch das direkte Duell gegen die Veilchen.

 Nächste Runde
EL: AEK Athen – Rijeka

 Ausgeschieden:
Dinamo Zagreb (ELQ4), Hajduk Split (ELQ4), Osijek (ELQ4)

 Aktuelle UEFA-Fünfjahres-Wertung (Punktgewinne seit Saisonbeginn inklusive Bonuspunkten in Klammern):

11. Österreich (2/4): 28,850 (5,750)
12. Niederlande (2/5): 28,749 (1,900)
13. Tschechien (3/5): 27,975 (3,300)
14.Griechenland (2/5): 27,800 (4,300)
15. Schweiz (3/5): 26,800 (3,100)
16. Dänemark (1/4): 25,450 (4,750)
17. Kroatien (1/4): 25,250 (4,375)
18. Zypern (2/4): 21,550 (7,000)
19. Israel (2/4): 21,250 (5,125)
20. Polen (0/4): 20,125 (2,875)

 

Fazit der aktuellen Runde

Die Chancen stehen gut, dass Österreich erstmals seit 1987 am Ende der Saison in der UEFA-Fünfjahreswertung wieder vor den Niederlanden liegt. Zwar beträgt der Vorsprung lediglich 0,101 Punkte, allerdings haben die niederländischen Vereine nur noch vier Spiele in dieser Saison, in denen sie allesamt krasser Außenseiter sind.

Feyenoord Rotterdam trifft noch auf Manchester City und Napoli, Vitesse Arnheim spielt noch gegen Lazio Rom und Nizza – danach sind beide ausgeschieden. Zur Verdeutlichung: Erzielt Österreich nur noch ein Unentschieden, müssen die Niederlande einen Sieg feiern, um vorbeizugehen. Gelingt Österreich noch ein Sieg, muss das Oranje-Duo einen Sieg und ein Remis erzielen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Österreich vorne bleibt, ist somit ziemlich hoch.

Platz elf würde nach aktuellem Wissensstand bedeuten, dass der österreichische Meister der Bundesliga-Saison 2018/19 einen Fixplatz in der Champions League hat, sofern sich der CL-Sieger über seine nationale Meisterschaft für die Königsklasse qualifiziert. Der Cupsieger stünde zudem fix in der Gruppenphase der Europa League.

Landet Österreich auf Platz zwölf, spielt der Cupsieger ebenfalls fix Europa League, zudem steigt der Meister ins Champions-League-Playoff ein und wechselt im Falle eines Scheiterns in die Gruppenphase der Europa League. Offiziell ist das aber erst, wenn die UEFA die Zugangsliste für die Periode 2018 bis 2021 veröffentlicht – gemeinhin wird jedoch davon ausgegangen, dass die Plätze wie beschrieben vergeben werden.

Die größte Gefahr droht weiterhin von Tschechien, das keine schlechten Chancen hat, mit zwei Mannschaften zu überwintern. Bei Griechenland wird das maximal AEK Athen schaffen, während die Schweiz den FC Basel praktisch fix im Frühjahr hat – offen ist noch, ob mit Bonuspunkten in der Champions League oder ohne Bonuspunkte in der Europa League. Die Young Boys Bern können ebenfalls noch weiterkommen, am nächsten Spieltag bei einer Niederlage in Belgrad aber auch schon ausscheiden.

Selbiges gilt für die Wiener Austria, falls AEK Athen gegen Rijeka gewinnt und die Veilchen in Mailand nicht voll punkten. Ein durchaus realistisches Szenario. Tritt dieser Fall ein, sind die Wiener dennoch verpflichtet, am 7. Dezember im Heimspiel gegen AEK Vollgas zu geben – die Griechen würden gewiss mit der zweiten Garnitur nach Wien reisen. Die Austria spielt nämlich nicht nur für Österreich und die Bundesliga, sondern benötigt auch noch Punkte, um weiterhin im Europa-League-Playoff gesetzt zu sein.

Salzburg kann nach dem verpassten Sieg gegen Konyaspor nun am fünften Spieltag zuhause gegen Vitoria Guimaraes den Aufstieg fixieren. Zum Abschluss geht es dann für die Mozartstädter nach Marseille. Die Salzburger werden schon aus Eigeninteresse versuchen, möglichst viele Punkte einzufahren, spielen sie doch quasi um den eigenen Champions-League-Fixplatz.

Der weitere Blick nach hinten ist beruhigend: Dänemark liegt umgerechnet sieben Siege hinter Österreich, Kroatien sogar sieben Siege und ein Unentschieden. Österreich wird somit die Top-15 halten, sodass in der ersten Saison nach der Ligareform erneut fünf Europacupplätze ausgespielt werden. Ob sich darunter auch Fixplätze für Gruppenphasen befinden, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen.

OoK_PS, abseits.at

Keine Kommentare bisher.

Sei der/die Erste mit einem Kommentar.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert