Der Name Andrija Pavlovic wird in Hütteldorf bei den Fans keine Begeisterungsstürme auslösen, denn der serbische Stürmer blieb vieles schuldig, was nicht zuletzt an... Kein Scorerpunkt und Trainingsrückstand: Ex-Rapidler Pavlovic auch in Bröndby vor dem Aus

Der Name Andrija Pavlovic wird in Hütteldorf bei den Fans keine Begeisterungsstürme auslösen, denn der serbische Stürmer blieb vieles schuldig, was nicht zuletzt an seiner mangelhaften Einstellung lag. Dass sich diese nicht besserte, kann man anhand seines aktuellen Engagements bei Bröndby IF sehen. Der Stürmer hat zwar noch einen Vertrag bis 2024, doch sein Klub möchte ihn lieber heute als morgen loswerden.

Andrija Pavlovic reiht sich beim SK Rapid in eine lange Liste voller grün-weißer Missverständnisse ein. Die Hütteldorfer griffen insbesondere in der Zeit vor Sportdirektor Barisic oftmals gerade bei den Legionären daneben und Namen wie Andrei Ivan, Aliou Badji, Matej Jelic, Arnór Ingvi Traustason oder auch aktuell Koya Kitagawa werden in einigen Jahren eher nur als abschreckende Beispiele für zukünftige Sportdirektoren und Scouts dienen.

I hurt myself today…

In diese Liste reiht sich Andrija Pavlovic nahtlos ein. Der serbische Angreifer, der zur Saison 2018/19 vom FC Kopenhagen nach Hütteldorf wechselte, blieb nicht nur am Spielfeld einiges schuldig, sondern machte sich auch recht bald mit seiner mangelnden Einstellung unbeliebt. Pavlovic ist kein Spieler, der an oder gar über seine Grenzen geht. Er ließ sich immer wieder wegen Kleinigkeiten behandeln und bekam schon bald den Spitznamen „Pain“.

Nach einem Jahr verliehen ihn die Hütteldorfer an APOEL Nikosia, von wo er schließlich zurück nach Dänemark wechselte. Bröndby verpflichtete den Mittelstürmer beinahe ablösefrei, doch es sollte dennoch kein gutes Geschäft werden.

Kein Scorerpunkt in der abgelaufenen Liga-Saison

Während er in seiner ersten Saison bei den Dänen immerhin noch vier Tore in 20 Einsätzen erzielte, sollte er in der gerade abgelaufenen Saison gar nicht mehr treffen. Er stand drei Mal von Beginn in der Startaufstellung und kam 15-mal erfolglos als Joker in die Partie. Pavlovic konnte in diesen Spielen weder einen Treffer noch einen Assist beisteuern. Seine einzigen Tore gelangen ihm im Cup gegen unterklassige Gegner.

Bröndby gewann 2020/21 die Meisterschaft, hatte aber in der vergangenen Spielzeit große Probleme und war weit davon entfernt den Titel zu verteidigen. In 32 Spielen schoss der Vorjahresmeister nur 40 Tore.

Trainingsrückstand

Nach der Winterpause verlor Pavlovic seinen Kaderplatz. Der serbische Stürmer wurde zum Auftakt ins Frühjahr aufgrund eines Trainingsrückstands nicht berücksichtigt und kam dadurch im Jahr 2022 lediglich auf zwei Kurzeinsätze, in denen er insgesamt 36 Minuten am Platz stand. Der dänische Klub ließ bereits verlautbaren, dass der Angreifer keine Zukunft mehr im Verein hat und ein Abnehmer gesucht wird.

So wie beim SK Rapid scheint sich der Angreifer also wieder einmal selbst im Weg zu stehen. Potential zu einer erfolgreichen internationalen Karriere hätte der fünffache serbische Teamspieler genug gehabt, doch mit seiner Einstellung wird er voraussichtlich bald keine qualitativ vergleichbaren Vereine finden, die an dieses Potential glauben.

Stefan Karger