Einige österreichische Kicker verdienen ihr Geld außerhalb Europas. Wir haben uns angesehen, wie sich die „exotischen“ Legionäre des ÖFB in der Herbstsaison 2019 oder... So geht es Österreichs „exotischsten“ Legionären

Einige österreichische Kicker verdienen ihr Geld außerhalb Europas. Wir haben uns angesehen, wie sich die „exotischen“ Legionäre des ÖFB in der Herbstsaison 2019 oder auch in der Kalenderjahrsaison bei ihren Klubs schlugen.

Daniel Royer (New York Red Bulls)

Der 29-jährige Schladminger Daniel Royer spielt mittlerweile seit über drei Jahren für die NY Red Bulls und ist einer der Publikumslieblinge in den USA. Im Jahr 2019 brachte er es in der Liga auf 31 Einsätze, in denen er starke elf Tore und sechs Assists beisteuerte. Zudem erzielte er drei Tore in vier Spielen in der CONCACAF Champions League.

Richard Windbichler (Melbourne City FC)

Neu beim australischen Satellitenklub von Manchester City ist Richard Windbichler: Der 28-Jährige wechselte im Sommer nach einem kurzen Dänemark-Intermezzo nach Down Under und kam im Oktober zu zwei A-League-Einsätzen und einem Cupeinsatz für seinen neuen Klub. Seitdem stand Windbichler allerdings in sieben Partien nicht mehr für den Melbourne City FC auf dem Feld.

Kristijan Dobras (Melbourne Victory)

Beim zweiten Klub aus Melbourne steht seit August der 27-jährige Kristijan Dobras unter Vertrag, der bei Melbourne Victory weitgehend Stammspieler ist. Im November fiel er verletzungsbedingt einige Wochen aus, insgesamt bringt es Dobras aber auf sechs Einsätze für sein neues Team und bei der 2:3-Niederlage gegen Western United Anfang November steuerte er erstmals Tor und Assist für „Victory“ bei.

Roland Putsche (Cape Town City)

Der „kickende Entwicklungshelfer” Roland Putsche ist nun bereits länger als geplant in Südafrika. Seit Sommer 2016 spielt der Kärntner in Kapstadt und nachdem er sich im Sommer von einer Verletzung erholte, brachte er es in der laufenden Saison bereits auf vier Einsätze. Insgesamt spielte Putsche bereits 84-mal für Cape Town City und erzielte neun Treffer. Aktuell ist er im Team des Niederländers Jan Olde Riekerink einer von sieben Legionären.

Marko Stankovic (Hyderabad)

Seit bald zwei Jahren spielt der 33-jährige Marko Stankovic in Indien. Zunächst wechselte er zum FC Pune City, wo er es auf 26 Einsätze, drei Tore und vier Assists brachte, aber seit September kickt der ehemalige Austria- und Sturm-Kicker beim Super-League-Team aus Hyderabad. In der laufenden Saison brachte er es auf einen Treffer in sieben Spielen und aktuell ist Stankovic verletzt.

Mladen Jutric (Ehime FC)

Der 23-jährige Innenverteidiger Mladen Jutric schloss sich im Februar dem japanischen Zweitligisten Ehime FC an und kam in der Kalenderjahrsaison auf 13 Einsätze und einen Treffer. Ehime rettete sich knapp vor dem Abstieg, allerdings ist bereits jetzt fix, dass Jutric‘ Japan-Abenteuer mit dem Jahreswechsel vorbei sein wird. Der Ex-Kapfenberger darf sich einen neuen Verein suchen.

Osama Refai Shakhlot (FC Masr)

Seit August hat Österreich einen Legionär beim ägyptischen Abstiegskandidaten FC Masr. Aus der zweiten Mannschaft des FV Wien Floridsdorf wechselte der 21-jährige Osama Refai Shakhlot in die Premier League der Salah-verrückten Fußballnation. Zu Einsätzen kam der inverse Dribbler für die linke Angriffsseite aber noch nicht.

Sanjin Vrebac (Balestier Khalsa)

Über den Singapur-Legionär Sanjin Vrebac berichten wir in unseren NextGen-Check seit mittlerweile zwei Jahren wöchentlich. In der abgelaufenen Saison der singapurischen Premier League brachte es der zentrale Mittelfeldspieler auf 24 Einsätze und fünf Tore für seinen Verein. Ob der gebürtige Steirer auch nächstes Jahr noch in Singapur kicken wird, steht derzeit noch in den Sternen. Sein Vertrag bei Khalsa läuft mit Jahresende aus.

Marko Arnautovic (Shanghai SIPG)

Last but not least lassen wir auch die erste China-Saison des 85-fachen ÖFB-Teamspielers Marko Arnautovic revuepassieren. In seinem ersten Halbjahr bei Shanghai SIPG, das ihn um 25 Millionen Euro aus seinem West-Ham-Vertrag loseiste, erzielte Arnautovic in elf Partien neun Tore und bereitete drei weitere vor. Zudem kam er auf je zwei Einsätze im chinesischen Cup und in der asiatischen Champions League. Das Team wurde in der chinesischen Super League Dritter und verpasste den Meistertitel um sechs Punkte.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen