Zweimal 90 Minuten hieß es im letzten Test für den LASK vor dem Pflichtspielauftakt kommenden Freitag im Cup gegen RB Salzburg. Die Athletiker gewannen im voestalpine Stadion in Pasching das erste Duell mit dem slowakischen Vertreter Zeleziarne Podbrezova mit 2:0, im zweiten Match unterlagen die Schwarz-Weißen mit 2:3.
Die ersten 90 Minuten gegen den slowakischen Erstligisten waren von hoher Intensität geprägt. Nicht nur der LASK, sondern auch die Gäste, die in einer 3-4-3-Grundformation aufliefen, setzen den Gegner früh unter Druck und versuchten, hohe Ballgewinne zu erzielen. Die Athletiker zeigten sich im Aufbau variabel und fanden immer wieder adäquate Lösungen gegen das Pressing Zeleziarnes. Auch die erste Möglichkeit ging auf das Konto der Schwarz-Weißen, als Moses Usor nach innen zog und mit seinem starken linken Fuß den slowakischen Keeper prüfte (10.). Auf der Gegenseite konnte Tobias Lawal gegen Christophe Kabongo per Fußabwehr brillieren (16.). Mit Fortdauer der ersten Hälfte gelang es den Linzern, mehr und mehr ein spielerisches Übergewicht zu erzeugen, wenngleich die Slowaken stets gefährlich blieben.
In Hälfte zwei ergab sich ein ähnliches Bild. Das Duell mit dem Tabellensiebenten aus der Slowakei bot weiterhin hohe Intensität und viel Tempo sowie Möglichkeiten auf beiden Seiten. Aus Sicht der Schwarz-Weißen vergab Marin Ljubicic nach sehenswerter Kombination die beste Gelegenheit, indem er seinen Versuch mit der rechten Innenseite knapp am Tor vorbeisetzte (49.). Beinahe postwendend konnte sich Lawal ein zweites Mal mit einer glänzenden Parade gegen Roland Galcik auszeichnen. Zwölf Minuten vor dem Ende bescherte eine weitere Top-Kombination über Robert Zulj und Florian Flecker, der Ljubicic von der rechten Seite bediente, dem LASK den ersten Treffer – der Kroate musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Nicht minder sehenswert war das 2:0 fünf Minuten später, als sich Ivan Ljubic ein Herz fasste und den Ball per Gewaltschuss ins Netz hämmerte.
Fünf Tore im zweiten Spiel
Im unmittelbar danach startenden zweiten Duell stellte sich eine erheblich geringere Wartezeit bis zum ersten Treffer ein. Obgleich der LASK Feldvorteile sowie die ersten Möglichkeiten durch Neuzugang Lucas Copado (10.) – der sein Debüt feierte – und Felix Luckeneder (17.) verzeichnete, oblag es den Gästen, in Führung zu gehen. Dafür sorgte Martin Talakov, der nach schnellem Konter entwischte und Goalie Jörg Siebenhandl keine Chance ließ. Die Linzer blieben die bessere Mannschaft und drehten das Match nach etwas mehr als einer halben Stunde: Erst legte Branko Jovicic nach Flanke von Thomas Goiginger den Slowaken einen Kopfball ins Netz (34.), zwei Minuten später verwandelte Goiginger nach Foul an Selbigem einen Elfmeter zum 2:1. Die Antwort der Gäste sollte postwendend erfolgen, Lekan Okunola egalisierte den Spielstand nur Sekunden später neuerdings.
Die zweite Hälfte gestaltete sich weitaus weniger ereignisreich. Der LASK blieb die spielbestimmende Mannschaft und fand auch einige Einschussgelegenheiten auf den Siegtreffer vor. Coach Thomas Sageder schenkte neben dem in der Startelf stehenden Moritz Würdinger im Laufe des Spiels mit Yanis Eisschill und Robert Martic noch zwei weiteren Youngsters Einsatzzeit. Drei Minuten vor Schluss beförderte Alex Markovic einen Abpraller zum 3:2-Endstand zu Gunsten der Gäste ins Tor.
Cheftrainer Thomas Sageder zu den beiden Spielen:
„Es waren zwei gute, intensive Testspiele zum Abschluss einer gelungenen Vorbereitung. Wichtig war auch, dass fast alle Spieler noch einmal über volle 90 Minuten zum Einsatz gekommen sind. Ich denke, wir haben in der Vorbereitung wieder einige Schritte nach vorne gemacht. Jetzt brennen wir schon auf den Auftakt im Cup nächste Woche gegen Salzburg.“
Aufstellung Spiel 1: Lawal – Ziereis (46. Luckeneder), Andrade, Talovierov – Flecker, Ljubic, Horvath, Bello – Ljubicic, Zulj (K), Usor
Tore: Ljubicic (78.), Ljubic (83.)
Aufstellung Spiel 2: Siebenhandl – Stojkovic, Würdinger, Luckeneder (K, 61. Martic), Ba – Berisha (79. Eisschill), Jovicic – Goiginger, Copado, Pintor – Kone
Tore: Jovicic (34.), Goiginger (36./E.); Talakov (18.), Okunola (36.), Markovic (87.)
Pressemeldung, LASK
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