Bereits zweimal, in den Jahren 2020 und 2021, stellten wir in einzelnen Artikelserien die größten Nachwuchstalente der Welt vor. Bevor wir 2022 eine neue... Megatalent-Update (7): Bellinghams eindrucksvoller Weg in die Weltklasse

Bereits zweimal, in den Jahren 2020 und 2021, stellten wir in einzelnen Artikelserien die größten Nachwuchstalente der Welt vor. Bevor wir 2022 eine neue Serie starten, sehen wir uns zuvor in kompakten Artikeln an, was aus den Spielern wurde, die wir in unseren ersten beiden Serien vorgestellt haben.

Im siebten Artikel des „Was wurde aus“-Roundups sehen wir uns die Spieler Bellingham, Palacios, Netz, Gravenberch und Doku an, die wir erstmalig im April 2020 vorstellten.

Originalartikel:

Jude Bellingham (ENG)
Matías Palacios (ARG)
Luca Netz (GER)
Ryan Gravenberch (NED)
Jeremy Doku (BEL)

Jude Bellingham ist von allen Spielern aus unserer (ersten) Nachwuchstalente-Serie der Akteur, den die beeindruckendste Entwicklung hinlegte. Der mittlerweile 17-fache englische Nationalspieler wechselte im Sommer 2020 um 25 Millionen Euro von Birmingham City zu Borussia Dortmund und etablierte sich dort bereits als Weltklassespieler. Der umsichtige zentrale Mittelfeldspieler erzielte in 106 Spielen für den BVB 16 Tore und 20 Assists. Mittlerweile steht der jüngste Torschütze in der Geschichte von Birmingham City auf dem Zettel praktisch aller internationaler Spitzenklubs, beispielsweise Real Madrid, Chelsea, Liverpool und den beiden Manchester-Klubs. Sein Vertrag in Dortmund läuft noch bis Sommer 2025.

Entwicklungsfaktor: 10 von 10

Matías Palacios machte, seit wir ihn im Jahr 2020 vorgestellt haben, eine eher kuriose Entwicklung durch. Damals war er beim argentinischen Traditionsklub San Lorenzo einer der größten Hoffnungsträger, obwohl er nur sechs Spiele für das Team absolvierte. Im Februar 2021 wechselte Palacios um etwa fünf Millionen Euro zum FC Basel, wo er zwar zu Einsätzen kam, den ganz großen Durchbruch aber verpasste. In 46 Spielen kam der 20-jährige offensive Mittelfeldspieler nur auf drei Tore und sieben Assists. Deshalb verließ der Argentinier Basel im vergangenen Sommer wieder und wechselte um drei Millionen Euro in die Vereinigten Arabischen Emirate zum Al-Ain FC. Dort zählt der ehemalige Juniorenteamspieler zwar zum Stamm, konnte aber in seinen bisherigen sechs Spielen keine besondere Duftmarke setzen.

Entwicklungsfaktor: 4 von 10

Luca Netz durchlief den Nachwuchs von Hertha BSC und galt bereits früh als Top-Talent. Der deutsche U21-Teamspieler kam in sehr jungen Jahren zu elf Pflichtspieleinsätzen für die Hauptstädter und wurde schließlich im Sommer 2021 um nur zwei Millionen Euro an Borussia Mönchengladbach abgegeben, wo er einen Vertrag bis 2026 unterschrieb. Bei den „Fohlen“ ist der 19-jährige Linksverteidiger zwar noch kein unumstrittener Stammspieler, gehört aber dennoch zum engeren Kader. Bisher brachte er es in 31 Spielen auf einen Treffer und fünf Assists. Die Formkurve zeigt beim Berliner eindeutig nach oben.

Entwicklungsfaktor: 6 von 10

Ryan Gravenberch, mittlerweile elffacher niederländischer Nationalspieler, wurde im vergangenen Sommer um 18,5 Millionen Euro vom FC Bayern München verpflichtet. Zuvor war der 20-jährige zentrale Mittelfeldspieler bereits eine feste Größe bei Ajax Amsterdam, für das er in 103 Spielen 12 Tore und 13 Assists beisteuerte. Die Bayern setzten sich in einem Wettbieten gegen Real Madrid, Chelsea und Liverpool durch und banden den Niederländer bis 2027. Bisher kam Gravenberch zumeist zu Kurzeinsätzen, aber man sieht bereits im Ansatz, dass er das Zeug hat, das Bayern-Mittelfeld langfristig enorm zu beleben. Der dreifache niederländische Meister ist demnach voll im Plansoll.

Entwicklungsfaktor: 8 von 10

Jeremy Doku machte bereits in jungen Jahren beim RSC Anderlecht auf sich aufmerksam und bestritt bereits 17-jährig 37 Spiele für den belgischen Großklub. Dabei standen sechs Tore und sieben Assists auf seinem Konto. Im Herbst 2020 folgte ein lukrativer Transfer zum französischen Ausbildungsverein Stade Rennes, das 26 Millionen Euro für den jungen Belgier, der auch schon zehn Länderspiele bestritt, auf den Tisch legte. Für Rennes sammelte Doku in 62 Spielen zehn Scorerpunkte, hat demnach noch Luft nach oben. Sein großes Potential ist aber stets sichtbar und so darf man durchaus konstatieren, dass er in seiner Entwicklung im Plan ist.

Entwicklungsfaktor: 7 von 10

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen