In einem packenden Finale der CONCACAF Nations League lieferten sich die Vereinigten Staaten und Mexiko ein spannendes Duell, bei dem die US-Mannschaft mit einem... Dank Traumtor von Tyler Adams: USA gewinnt CONCACAF Nations League

In einem packenden Finale der CONCACAF Nations League lieferten sich die Vereinigten Staaten und Mexiko ein spannendes Duell, bei dem die US-Mannschaft mit einem 2:0-Sieg die Oberhand behielt und ihren dritten Titel in diesem Wettbewerb sicherte. Tyler Adams, der nach mehr als einem Jahr Pause wieder in der Startelf stand, brachte die USA mit einem spektakulären Fernschuss in Führung.

Im weiteren Verlauf des Spiels sorgte Gio Reyna mit einem Treffer in der zweiten Halbzeit für die Entscheidung. Dieser Erfolg unterstreicht die Dominanz der US-amerikanischen Mannschaft in den jüngsten Begegnungen gegen Mexiko, gegen die sie nun seit sieben Spielen ungeschlagen ist.

Die Begegnung wurde jedoch durch homophobe Gesänge einiger mexikanischer Fans überschattet, die zu zwei Unterbrechungen durch den kanadischen Schiedsrichter Drew Fischer führten. Derartige Vorfälle sind leider nicht neu in den Duellen zwischen diesen beiden Teams; bereits in der Vergangenheit kam es zu ähnlichen Zwischenfällen. Trotz der Verurteilung solcher Handlungen durch die CONCACAF blieben spürbare Sanktionen bisher aus. Der mexikanische Fußballverband hatte erst kürzlich gegen finanzielle Strafen Einspruch eingelegt, die nach homophoben Sprechchören in einem früheren Spiel verhängt wurden.

Adams‘ Teilnahme an diesem Spiel war ohnehin bemerkenswert, da er aufgrund einer Verletzung lange Zeit nicht für das US-Team spielen konnte. Dass er bei seinem Comeback so ein wichtiges Traumtor erzielte, ist für ihn natürlich eine wunderbare Geschichte. Auch Reyna, der in dieser Saison nur selten für Borussia Dortmund und Nottingham Forest zum Einsatz kam, konnte mit seinem Tor ein kräftiges Lebenszeichen von sich geben, das ihm auch in den nächsten Monaten Auftrieb geben sollte.

Das Spiel fand auf einem temporär verlegten Rasen im Stadion der Dallas Cowboys statt und die Rasen-Qualiät war für ein Endspiel dieser Art mangelhaft. US-Trainer Gregg Berhalter nahm im Vergleich zum Halbfinale gegen Jamaika fünf Änderungen in der Startaufstellung vor und wird sich nach dem Spiel keine Vorwürfe anhören müssen.

Die mexikanische Mannschaft, angeführt von ihrem 38-jährigen Kapitän Guillermo Ochoa, der sein 150. Länderspiel bestritt, konnte trotz einiger guter Chancen das Blatt nicht wenden. Die USA kam auf 53% Ballbesitz, hatte aber die besseren Chancen und ging letztendlich verdient als Sieger vom Platz.

Tobias Richter