Im Jahr 1925, in dem auch die neue Abseitsregel in Kraft trat, wechselte Fußball-Pionier Chapman zum FC Arsenal und kam bald zu dem Schluss: „Es ist mindestens genauso wichtig, dass wir unsere Gegner daran hindern, Tore zu schießen, wie selber welche zu schießen.“

Weg vom totalen Angriff

In diesem Sinne begann er das taktische System seines Teams grundlegend zu revolutionieren. Innerhalb der kommenden fünf Jahre veränderte er das vormals gängige, auf puren Angriff ausgelegte, 2-3-5-System, zu einem eher defensiv-orientierten, auf Konterfußball fokussierten 3-2-2-3-System, auch als „W-M-Formation“ bekannt. Parallel dazu entwickelte sich der FC Arsenal von einem Abstiegsaspiranten zu einem Serienmeister – der er bis nach Chapmans Tod auch blieb.

Deutschland mit W-M-System Weltmeister

Auch andere Nationen nutzten in weiterer Folge das System erfolgreich – Deutschland gewann mit dieser Formation im Jahr 1954 die Weltmeisterschaft.