Der SK Sturm etablierte sich neben Red Bull Salzburg in den vergangenen Jahren als zweite Kraft in Österreich, was sich auch im Kader widerspiegelt,... Dinamo Zagreb zeigt Interesse an Sturm-Talent

Der SK Sturm etablierte sich neben Red Bull Salzburg in den vergangenen Jahren als zweite Kraft in Österreich, was sich auch im Kader widerspiegelt, der sich sowohl in qualitativer als auch quantitativer Hinsicht sehen lassen kann. Aufgrund dieser Entwicklung ist es aber für heimische Talente sehr schwierig bei den Blackies Fuß zu fassen, da sie mit vielen starken Legionären konkurrieren müssen.

Sturm-Sportchef Schicker erzählte in diesem KURIER-Interview am Wochenende, dass beim SK Sturm nur das Leistungsprinzip zählt und dass das sowohl für Legionäre als auch Eigengewächse gilt. Dass heimische Talente beim SK Sturm viel Konkurrenz haben, sieht man am Beispiel von Christoph Lang, der beim SK Sturm auf seiner Position hinter Sarkaria, Böving und Camara aktuell drei Spieler vor sich hätte. Da er trotz starken Leistungen beim TSV Hartberg auch in Zukunft nicht mit viel Einsatzzeit gerechnet hat, deponierte er seinen Wechselwunsch und unterschrieb beim SK Rapid.

Die Blackies könnten im Sommer einen weiteren hochtalentierten Nachwuchsspieler verlieren. Im Unterschied zu Lang dürfte Leon Grgic im Falle eines Wechsels aber wahrscheinlich eher bei einem ausländischen Klub unterschreiben, denn der 18-jährige Stürmer wird schon lange von vielen Top-Klubs beobachtet.

Der italienische Journalist Lorenzo Lepore verriet nun auf Twitter, dass Leon Grgic im kommenden Sommer eine Ausstiegsklausel hat und viele Vereine Interesse an dem jungen Angreifer zeigen. Insbesondere der kroatische Spitzenklub Dinamo Zagreb zeigt sich an dem jungen Stürmer interessiert.

Man darf gespannt sein wie sich die Personalie Leon Grgic beim SK Sturm weiterentwickelt. Geht es nach den Aussagen von Schicker, wird der junge österreichische Stürmer keinen Bonus gegenüber seinen Konkurrenten im Sturm haben, der mit Wlodarczyk, Böving, Sarkaria, Teixiera, Jatta, Camara und Biereth natürlich sehr stark besetzt ist. Der SK Sturm wird sich langfristig dennoch überlegen müssen, welche Perspektiven man seinen Eigengewächsen bieten kann. Von den eben aufgezählten sieben Angreifern hat nur der bei der Wiener Austria ausgebildete Manprit Sarkaria einen österreichischen Pass.

Stefan Karger