Die österreichische Nationalmannschaft trifft heute im Rahmen eines Freundschaftsspiels auf Moldawien, bevor es kommenden Dienstag beim EM-Qualifikationsspiel gegen Schweden richtig ernst wird. Teamchef Rangnick... Vorschau: Sturm-Spieler debütiert heute gegen Moldawien

Die österreichische Nationalmannschaft trifft heute im Rahmen eines Freundschaftsspiels auf Moldawien, bevor es kommenden Dienstag beim EM-Qualifikationsspiel gegen Schweden richtig ernst wird. Teamchef Rangnick verriet bei der Pressekonferenz bereits die Aufstellung für das heutige Länderspiel. Wir wollen die bisherige EM-Qualifikation für euch zusammenfassen und euch anschließend verraten, wie das ÖFB-Team auflaufen wird.

Perfekter Start in die EM-Qualifikation

Das das letzte EM-Qualifikationsspiel vor der Sommerpause stattfand und damit schon ein wenig her ist, wollen wir euch zunächst die Ausgangsposition in der Gruppe F schnell zusammenfassen. Die Lage ist nach vier gespielten Partien jedenfalls sehr erfreulich, denn das ÖFB-Team sammelte drei Siege und ein Unentschieden und ist damit aktuell noch ungeschlagen.

Rangnicks Team ist die einzige Mannschaft in der Gruppe F, die bisher vier Partien absolvierte. Die ÖFB-Elf steht auf Platz 1, wobei Belgien mit einem Spiel und drei Punkten weniger unser erster Verfolger ist.

Zum Auftakt der Gruppe F gewann Österreich die beiden Heimspiele gegen Aserbaidschan (4:1, xG=3.30:0.45) und Estland (2:1, xG=2.69:0.83), erreichte im Auswärtsspiel gegen Belgien ein beachtliches 1:1-Unentschieden (xG=0.47:1.82) und besiegte anschließend Schweden vor heimischem Publikum mit 2:0 (2.3:0.48). Die xG-Werte oben sind aus Sicht der Österreicher zu lesen, das heißt, dass man nur beim 1:1 gegen Belgien laut dem xG-Modell die schlechteren Chancen hatte und Glück hatte. Speziell das Heimspiel gegen Schweden war aber richtig stark. Die ÖFB-Elf schoss 20 Mal auf das gegnerische Tor, während die Gäste nur vier Schussversuche aufwiesen.

Der Kader für die Spiele gegen Moldawien und Schweden

Nach langer Zeit finden sich wieder einmal drei Rapid-Spieler im Kader der Nationalmannschaft. Neben Tormann Niklas Hedl wurden auch Leopold Querfeld und Matthias Seidl aufgrund ihrer starken Leistungen in der Meisterschaft einberufen. Keiner der drei Spieler wird jedoch in der Startaufstellung stehen, da Bachmann gegen Moldawien und Alexander Schlager gegen Schweden im Tor startet und sich auch Querfeld und Seidl mit einem Platz an der Bank begnügen müssen.

Es fehlen weitere prominente Namen, die in Zukunft sicherlich eine gewichtige Rolle spielen werden. Feyenoord-Abwehrchef Gernot Trauner und der baumlange Wolverhampton-Angreifer Sasa Kalajdzic, der in dieser Saison bereits einen Premier-League-Treffer beisteuerte, wurden nicht einberufen, weil sie nicht ganz fit sind. Mit dabei ist hingegen der Ligue-1-Legionär Muhammed Cham, der sich bei Clermont Foot zum Stammspieler mauserte und in den bisherigen vier Ligaspielen einen Treffer und einen Assist beisteuerte.

Der Kader für die beiden Länderspiele gegen Moldawien und Schweden:

Tor: Alexander Schlager, Niklas Hedl, Daniel Bachmann

Abwehr: Maximilian Wöber, David Schnegg, Leopold Querfeld, Stefan Posch, Phillipp Mwene, Philipp Lienhart, Kevin Danso, David Alaba

Mittelfeld: Patrick Wimmer, Nicolas Seiwald, Matthias Seidl, Xaver Schlager, Marcel Sabitzer, Dejan Ljubicic, Konrad Laimer, Florian Kainz, Florian Grillitsch, Muhammed Cham, Christoph Baumgartner

Angriff: Karim Onisiwo, Michael Gregoritsch, Marko Arnautovic

Auf Abruf: Patrick Pentz, Tobias Lawal, Muharem Huskovic, Kevin Stöger, Romano Schmid, Manprit Sarkaria, Alexander Prass, Mathias Honsak, Marco Grüll, Marco Friedl, Samson Baidoo, Jonas Auer

So läuft Österreich gegen Moldawien auf:

Teamchef Rangnick will das Länderspiel auch dazu nutzen, Spielern Einsatzzeit zu geben, die bei ihren Vereinen in dieser Saison noch nicht viel Spielpraxis sammeln konnten. Dies trifft beispielsweise auf Nicolas Seiwald und Konrad Laimer zu, die aus dem ÖFB-Team nicht wegzudenken sind. Dass Dejan Ljubicic rechts hinten aushelfen muss ist nicht ideal, da der Köln-Legionär sonst im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kommt und auf der Position des Rechtsverteidigers keine Erfahrung hat. Hier muss man hoffen, dass Rechtsverteidiger Phillipp Mwene rechtzeitig für die Partie gegen Schweden fit wird. Mwene wechselte vor zwei Wochen von der PSV Eindhoven zurück nach Mainz. Links hinten gibt es mit Sturm-Außenverteidiger David Schnegg einen Debütanten.

Ralf Rangnick kritisierte, dass bei diesem Freundschaftsspiel nur fünf Einwechslungen erlaubt sind, da er gerne mehreren Akteuren Spielzeit gegeben hätte. Er verriet neben der Startaufstellung aber auch, dass Christoph Baumgartner und Marko Arnautovic nach der Halbzeitpause ins Spiel kommen werden.

Stefan Karger