Der ehemalige Red-Bull-Salzburg-Legionär Brenden Aaronson suchte nach dem Abstieg von Leeds United eine neue Aufgabe für die kommende Saison und fand sie in der... Leihweise: Ex-Salzburger Aaronson wechselt zu deutschem CL-Starter

Der ehemalige Red-Bull-Salzburg-Legionär Brenden Aaronson suchte nach dem Abstieg von Leeds United eine neue Aufgabe für die kommende Saison und fand sie in der deutschen Bundesliga. Der offensive Mittelfeldspieler verstärkt den FC Union Berlin und wird somit in der Champions League statt der Championship antreten.

Leeds United beendete die vergangene Premier-League-Saison auf Platz 19 und stieg damit in Englands zweithöchste Spielklasse ab. Im Kader standen mit Brenden Aaronson, Max Wöber und Rasmus Kristensen gleich mehrere Spieler mit einer Vergangenheit bei Red Bull Salzburg. Einer aus diesem Trio hat bereits eine neue Aufgabe gefunden. Brenden Aaronson wechselt leihweise zum 1. FC Union Berlin, der in der vergangenen Saison auf Platz 4 landete und damit direkt für die Champions League qualifiziert ist.

Fans der österreichischen Bundesliga kennen die Stärken des offensiven Mittelfeldspielers, der in der vergangenen Saison 36 der 38 Premier-League-Spiele bestritt und dabei einen Treffer und drei Assists beisteuerte. Aaronson kam dabei vorwiegend im offensiven Mittelfeld zum Einsatz, wurde aber auch einige Male auf dem linken Flügel eingesetzt.

Insgesamt durchlebte der junge US-Amerikaner aber eine schwierige Saison, die von Trainerwechseln und schlechtem Vereinsmanagement geprägt war. Der Kader war insgesamt zu wenig ausgewogen und das Vakuum nach der Entlassung von Marcelo Bielsa war nicht zu füllen – auch Jesse Marsch scheiterte daran. Auch Aaronson blieb mit einem Treffer und drei Assists unter den Möglichkeiten.

Der 1. FC Union Berlin erreichte in der Vorsaison Platz 4, lief aber deutlich über der statistischen Erwartung und hätte laut dem Expected-Points-Modell eher im schwächeren Mittelfeld der Liga landen müssen. Die Wahrheit befindet sich wahrscheinlich in der Mitte, aber auch für die Zuschauer war es ersichtlich, dass die Berliner oftmals viel Glück hatten, auch wenn sie dieses sicherlich das eine oder andere Mal durch ihre beherzte Spielweise erzwangen.

Dass angesichts der Doppelbelastung nun richtige Verstärkungen verpflichtet werden müssen, war aber klar. Aaronson wird einige Fertigkeiten mitbringen, die man in Berlin dringend benötigt. Speziell seine Kreativität und Unberechenbarkeit sollte der Mannschaft guttun. Mit Alex Kral wechselte ein weiterer interessanter Spieler leihweise zum Champions-League-Teilnehmer, der außerdem bereits den Innenverteidiger Diogo Leute um 7.5 Millionen Euro vom FC Porto und Mittelstürmer Mikkel Kaufmann um 2.5 Millionen Euro vom FC Kopenhagen verpflichtete.

Stefan Karger