Premier League Formcheck – Wer ist im Höhenflug, wer musste Federn lassen?
England 8.Januar.2014 Stefan Plieschnig 0
England befand sich vergangenes Wochenende im FA-Cup-Fieber, alle 20 Premier-League-Clubs waren in der dritten Cup-Runde im Einsatz. Grund genug die Leistung einiger Clubs aus den letzten fünf Ligarunden genau unter die Lupe zu nehmen.
+ Manchester City
Wer die Citizens aus Manchester in der heurigen Saison beobachtet hat, kann eines feststellen: Zu Hause im Etihad Stadium kann ihnen keiner das Wasser reichen. Zehn Spiele und genau so viele Siege haben die Mannen von Trainer Pellegrini in ihrer Heimstätte auf dem Konto. Dass man zuletzt auch wichtige Siege gegen die Titelkonkurrenten Arsenal (6:3) und Liverpool (2:1) feiern durfte, spricht eine deutliche Sprache. Hinzu kommt ein 1:0-Sieg über Crystal Palace und zwei Auswärtssiege gegen Fulham (4:2) und Swansea (3:2).
Manchester City ist im Moment das Maß aller Dinge in der Premier League, auch wenn man hinter Arsenal (noch) Zweiter ist. 16 Treffer in fünf Spielen unterstreichen den momentanen Erfolg zusätzlich, vor allem auch deswegen, weil man zuletzt ohne den verletzten Topscorer Sergio Aguero auskommen musste. Die Siegesserie bei City darf durchaus in dieser Tonart weitergehen, denn viele Tore sind immer gerne gesehen – und wenn die Kontrahenten auch nicht patzen bleibt der Titelkampf umso spannender.
+ Tottenham Hotspur
Andre Villas Boas ist weg und schon läuft’s bei den Spurs – so hat es zumindest den Anschein. Nach der 0:5-Pleite gegen Liverpool feuerte man den Trainer und Tim Sherwood übernahm das Ruder an der White Hart Lane. Der Erfolg kann sich durchaus sehen lassen. In den letzten vier Begegnungen ging man nie als Verlierer vom Platz, nur gegen West Bromwich setzte es ein Unentschieden. Dass Sherwood vom 4-2-3-1 seines Vorgängers auf ein 4-4-2 mit „Doppelsechs“ umstellte und Emanuel Adebayor an die Seite vom Roberto Soldado stellte machte sich bezahlt.
In der Tabelle hat sich – auch aufgrund der extremen Dichte an der Spitze – für die Spurs zwar nicht viel getan, die Ergebnisse lassen die Fans aber hoffen. Vor allem beim 2:1-Sieg über Manchester United am Neujahrstag zeigte die Mannschaft, dass mit einer kämpferischen Leistung jeder Gegner bezwingbar ist. Mit diesem Sieg hat man die zuvor punktegleichen Red Devils um drei Punkte abgehängt, auf die Champions-League-Plätze fehlen nun nur noch zwei Punkte. Sollte sich das taktische Konzept von Sherwood weiterhin so bewähren wie bisher, wird er sicherlich nicht nur eine Übergangslösung bleiben.
+ West Bromwich Albion
Gegen Manchester United, Arsenal, Chelsea und Everton konnte man in der ersten Saisonhälfte noch punkten, dann folgte das Tief, WBA rutschte auf den 16. Platz zurück. Dass West Bromwich sich davon nicht aus dem Konzept bringen ließ, haben sie aber in den letzten Spielen wieder eindrucksvoll bewiesen. Keine Niederlage aus den letzten vier Spielen, allerdings auch nur ein Sieg. Jedoch konnte man sich von den Abstiegsplätzen ein wenig absetzen, will auch in den kommenden Spielen unbesiegt bleiben. Das 1:1 gegen Tottenham brachte besonderes Selbstvertrauen, das 3:3 gegen West Ham verdankte man auch der taktischen Umstellung auf ein 3-5-2-System. Mit dem 1:0-Erfolg über Newcastle hat man endgültig mit der früheren Negativserie abgeschlossen, schaut nicht mehr zurück, nur noch nach vorne, wo nur zwei Punkte auf Platz Zehn fehlen.
– Liverpool
Tabellenführer am Heiligen Abend, fünf Tage später nur noch Fünfter. Wie eng es heuer in der Premier League zugeht musste der FC Liverpool schmerzvoll erfahren. Denn zum Ende der Hinrunde setzte es in den zwei Spitzenspielen gegen Manchester City und Chelsea jeweils eine 1:2-Auswärtspleite. Gegen die Citizens hätte man sich einen Punkt durchaus verdient, zwei Tage später an der Stamford Bridge zerbrachen die Reds jedoch an einer von Jose Mourinho gut eingestellten Londoner Mannschaft. Gegen die Blues konnte man – bis auf das 1:0 in der vierten Minute – keine Spielakzente setzen, die bisherige Saison bekam mit dem Absturz auf Platz fünf einen gewaltigen Dämpfer. Am Neujahrstag fuhr man dann zwar den pflichtmäßigen Sieg gegen Hull City ein und überholte Everton, der Ärger über die beiden wichtigen Spiele zuvor wird aber sicherlich noch länger in den Köpfen einiger Spieler bleiben. Denn plötzlich kämpft man wieder um die internationalen Plätze – und zumindest vorerst nicht mehr um den Titel.
– Swansea City
In der Europa League ist man zwar vertreten, in der Liga läuft es für die Waliser derzeit nicht nach Plan. An den vergangenen fünf Spieltagen gelangen kein einziger Sieg und nur zwei Unentschieden. Zumindest die Niederlagen waren vertretbar, denn die Gegner waren keine geringeren als Everton, Chelsea und Manchester City. Getroffen hat man in fünf Spielen fünf Mal, acht Gegentreffer musste man hinnehmen. Aufgrund der beiden Unentschieden gegen Norwich und Aston Villa schlitterte man von Zehn auf 13 zurück, eine Besserung ist nicht in Sicht. Denn die nächsten beiden Gegner heißen Manchester United und Tottenham. Ein Sieg gegen eines der beiden Teams wäre schon eine große Sensation, auch weil Swansea gerade erst im FA-Cup bei Manchester United gewann und eine zweite Überraschung dieser Art schon fast ein once in a lifetime happening wäre. Auf die Abstiegsplätze hat man ebenfalls nur vier Punkte Vorsprung, was die Ausgangslage nicht unbedingt verbessert. Viel spricht nicht für Swansea, aber vielleicht entscheidet genau das Wenige über Sieg oder Niederlage. Zu wünschen wäre es den Walisern, denn im Februar wartet mit dem SSC Napoli auch in der Europa League ein harter Brocken.
– West Ham United
Aufgrund der gleichen Bilanz (0-2-3) wie Swansea kann auch West Ham nicht mit den vergangenen Runden zufrieden sein. Eine noch schlechtere Tordifferenz (-5) ist der Grund, dass West Ham an letzter Stelle in der aktuellen Formtabelle liegt. Gegen Manchester United und Arsenal setzte es keine überraschenden Niederlagen. Dass man gegen Sunderland und WBA unentschieden spielte und gegen Fulham sogar verlor, ist jedoch dafür verantwortlich, dass West Ham nur mehr auf dem vorletzten Ligarang liegt. Zwischenzeitlich warf man zwar Tottenham aus dem Capital One Cup, in die Liga konnte man den Schwung dennoch nicht mitnehmen – eine Veränderung muss her sonst droht der Abstiegskampf zu einer unlösbaren Aufgabe zu werden.
Stefan Plieschnig, abseits.at
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