Dass „Datenkönig“ Nicolas Kühn den SK Rapid verlässt, wird immer wahrscheinlicher. Celtic Glasgow soll sein Angebot zuletzt noch einmal verbessert haben. Als möglicher Ersatzmann... Wird ein Franzose bei Rapid zum Kühn-Ersatz?

Dass „Datenkönig“ Nicolas Kühn den SK Rapid verlässt, wird immer wahrscheinlicher. Celtic Glasgow soll sein Angebot zuletzt noch einmal verbessert haben. Als möglicher Ersatzmann in Grün-Weiß wird nun der Franzose Kelian Nsona gehandelt.

Rapid hat einstiges Top-Talent auf der Liste

Naturgemäß ist es im Winter stets schwieriger als im Sommer, passable Ersatzleute zu finden, wenn Spieler den Klub verlassen. Demnach wird Rapid wohl primär nach vielversprechenden Spielern Ausschau halten, für die es bei ihren aktuellen Vereinen nicht so gut läuft. Kelian Nsona von Hertha BSC ist ein solcher Fall – allerdings unverschuldet.

Der 21-jährige Franzose mit kongolesischen Wurzeln wechselte vor genau zwei Jahren um eine halbe Million Euro von SM Caen zur Hertha, wurde als einstiger französischer U17- und U18-Teamspieler als riesiges Talent gehandelt. Damals hatte sich auch der SC Freiburg für Nsona interessiert, aber gegen die Berliner den Kürzeren gezogen.

Ein Pflichtspiel für die Kampfmannschaft der Herthaner bestritt Nsona allerdings nicht: Schon ein halbes Jahr bevor er nach Berlin übersiedelte, riss beim 189cm großen Rechtsaußen das Kreuzband. Der Heilungsverlauf erwies sich als schleppend und Nsona, der zuvor bereits Stammspieler in der Ligue 2 bei Caen war, fiel für ein ganzes Jahr aus.

Zwei Jahre lang ausgefallen

Unmittelbar nachdem er wieder ins Training einstieg, machten sich aber neue Knieprobleme bemerkbar und 15 Monate nach seinem Kreuzbandriss musste er ein weiteres Mal operiert werden. Erst seit Anfang September ist Nsona wieder fit – insgesamt fiel er aufgrund seiner anhaltenden Knieprobleme, die mit der Operation im Herbst 2022 aber behoben sein sollen, zwei Jahre lang aus.

Comeback in der deutschen Regionalliga

Im Herbst gab der athletische und antrittsschnelle Nsona sein Comeback – wenn auch nur in der deutschen Regionalliga Nordost für die zweite Mannschaft der Hertha. Er kam in der abgelaufenen Herbstsaison in sechs Spielen zum Einsatz, spielte als Rechts- und als Linksaußen und steuerte einen Assist bei.

Auch Bordeaux soll interessiert sein

Laut dem deutschen „Sky“-Journalisten Florian Plettenberg ist Nsona, dessen Vertrag bei der Hertha bis Sommer 2026 läuft, ein Kandidat bei Rapid. Konkurrenz könnten die Hütteldorfer allerdings aus Frankreich bekommen: Auch Girondins Bordeaux, aktuell nur Dreizehnter in der Ligue 2 und Klub des Ex-Rapidlers Aliou Badji, soll Interesse am 21-Jährigen haben.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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