Der SK Rapid lud zum mittlerweile traditionellen Greenie-Tag und neben gelungenen Unterhaltungsmöglichkeiten, wie Luftburghüpfen, Torwandschießen und einem Quiz, konnten die kleinsten Fans die Möglichkeit... Zu Besuch beim Rapid-Training am 2.4.2013 (Videos und Fotos inklusive)

SK Rapid Wien (Logo, Wappen)Der SK Rapid lud zum mittlerweile traditionellen Greenie-Tag und neben gelungenen Unterhaltungsmöglichkeiten, wie Luftburghüpfen, Torwandschießen und einem Quiz, konnten die kleinsten Fans die Möglichkeit wahrnehmen, bei einer lockeren Trainingseinheit der Kampfmannschaft dabei zu sein.  Im Anschluss wurde jeder Autogrammwunsch erfüllt und man konnte den gerade neu verlegten Rasen im Hanappistadion begutachten.

Nach einer kurzen Aufwärmphase in der Kraftkammer, absolvierte der gesamte Kader bis auf Hofmann, Pichler und Schrammel die zweite Übungseinheit des Tages.

Das gesamte Training war im Wesentlichen auf einfache Gruppenübungen mit dem Ball ausgerichtet und aufgrund der Intensität am ehesten mit der Aufwärmphase vor einem Pflichtspiel vergleichbar.

Die 15 Feldspieler (Starkl und Schaub nahmen nicht am regulären Training teil und absolvierten lediglich Laufrunden um das Gelände) teilten sich in zwei Gruppen auf und ließen den Ball in einer vorgegebenen Reihenfolge samt Positionswechsel im Kreis rotieren. Auffallend hierbei war, dass der Cheftrainer als ruhiger Beobachter agierte und sein Co-Trainer Hickersberger ein paar Mal die Einheit unterbrach um auf Fehler, beziehungsweise nicht zufriedenstellende Abläufe hinzuweisen.

Nach einer kurzen Aktivierungs- und Sprinteinheit, stand ein Trainingsspiel ohne Torabschluss über das Halbfeld auf dem Programm. Das Hauptaugenmerk galt der Eroberung des Balles und der anschließenden Behauptung in den eigenen Reihen. Wie auch im kurz darauf folgenden Trainingsspiel, verzichtete man auf Tacklings und körperbetonte Attacken der Mannschaftskollegen.

Das Torwarttraining bestand aus drei Übungen:

–          zwei Bälle wurden in Richtung des Tormanns gerollt und durch ein spätes Kommando von Hedl signalisiert, welcher Ball zu entschärfen war.

–          simulierte verstellte Sicht für Königshofer (sowie Novota und Maric) beim Torabschluss von Hedl am 16er

–          platziertes und anvisiertes Hindernis am kleinen Strafraum, um die Entschärfung von abgefälschten Bällen trainieren zu können.

Als letzter Programmpunkt stand ein lockeres Trainingsspiel (2×15 Minuten) über 75 Prozent des Platzes an der Tagesordnung.

trainingsspiel_taktikboardWie anhand der beiden Mannschaftsaufstellungen zu erwarten war, erarbeitete sich das Team rund um Boyd mehrere und bessere Chancen. Boyd präsentierte sich gewohnt motiviert und angriffslustig und fand die mit Abstand meisten Möglichkeiten vor – neben der eigenen Präsenz ist dieser Umstand allerdings sicher auch auf das starke Mittelfeld im Rücken, beziehungsweise die verhältnismäßig langsame und wesentlich ältere Innenverteidigung auf Seiten des „Gegners“ zurückzuführen. Neben einem Torerfolg, konnte er noch ein technisch astreines Hebertor (welches von Schöttel wegen Abseits aberkannt wurde) und weitere gute Möglichkeiten verbuchen. Schlussendlich setzte sich das offensivere Team in einer lockeren Einheit mit 3:1 durch, den Ehrentreffer erzielte Kulovits nach einem Stanglpass von Boskovic.

Neue Erkenntnisse hielten sich für die Trainingskiebitze vor allem im Bezug auf die „erste Acht“ in Grenzen. In einer verhältnismäßig körperlosen und qualitativ nicht besonders fordernden Trainingseinheit (nichts desto trotz waren sämtliche Spieler engagiert und konzentriert bei der Sache) genossen die jeweiligen zentralen Offensivspieler alle Freiheiten und bestachen durch ihren großen Aktionsradius. Zudem hatten sie ausreichend Zeit, mögliche Anspielstationen auszumachen und wurden nicht so schnell und konsequent wie in Pflichtspielen unter Druck gesetzt. Das gemächliche Tempo war ein weiterer Faktor, weshalb so schwerwiegende und spielentscheidende Fehler der letzten Meisterschaftspartien wie Stellungsfehler, missglückte Ballannahmen und Querschläger oder unter Druck erzwungene Ballverluste keine Rolle spielten. Die Stammverteidigung kam gegen die doch eher beschränkte Offensivkraft kaum in Verlegenheit und konnte die meisten Offensivambitionen recht früh unterbinden.

Sowohl Königshofer, als auch Novota agierten sicher und konnten sich in ihren Eins gegen Eins Situationen zumeist behaupten.

In Anbetracht des Greenie-Tages und vielen jungen Fans am Spielfeldrand, war es also ein nettes Schaulaufen, diente aber in keinem Fall dazu, Fehler der letzten Wochen auszumerzen, oder Rückschlüsse auf den Zustand der Mannschaft zu ziehen.

Für strahlende Kindergesichter sorgte vor Beginn der offiziellen Autogrammstunde Innenverteidiger Gerson. Während die Kollegen schon am Weg in die Kabine waren, schlug er noch ein paar Flanken für Boyd. Dabei sind ihm ein paar Greenies aufgefallen und er ließ es sich nicht nehmen, am Trainingsplatz ein paar Doppelpässe mit den Kleinsten zu spielen. Das Strahlen im Gesicht der Kinder sprach Bände und eines meinte gar: Dafür werden mich morgen in der Schule alle beneiden.

Wieder am Vorplatz der Westtribüne angekommen, konnte man begeisterte Greenies dabei beobachten, wie sie ihr Wissen über Rapid in Form eines Quiz unter Beweis stellen wollten, ihre Zielgenauigkeit im Torabschluss testeten, oder eifrig danach trachteten, den Schussgeschwindigkeitsrekord für sich verbuchen zu können. Wer danach noch über ausreichend Energie verfügte, suchte den Weg in eine der vielen Hüpfburgen, während die älteren Besucher das neu verlegte Grün am Spielfeld des Hanappistadions genau unter die Lupe nahmen.

Daniel Walter, abseits.at

Daniel Walter

Schreibe einen Kommentar zu Johannes Kaltenecker Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert