Mit einer 2:3-Niederlage gegen RB Salzburg musste sich der LASK aus dem UNIQA ÖFB-Cup verabschieden. Marin Ljubicic hatte im Viertelfinale vor 14.700 Besuchern in... Thomas Sageder: „Niederlage wäre vermeidbar gewesen“

Mit einer 2:3-Niederlage gegen RB Salzburg musste sich der LASK aus dem UNIQA ÖFB-Cup verabschieden. Marin Ljubicic hatte im Viertelfinale vor 14.700 Besuchern in der Raiffeisen Arena für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt, der Anschlusstreffer von Sascha Horvath in der Nachspielzeit kam am Ende zu spät.

Der LASK startete mit Neuzugang Valon Berisha in der Startelf in das erste Heimspiel im ÖFB-Cup in der neuen Raiffeisen Arena. Im Unterfangen, den ersten Pokal-Erfolg über Salzburg seit 1963 einzufahren, starteten die Linzer ambitioniert in die Partie und fanden durch Marin Ljubicic, der jedoch zweimal geblockt wurde, nach vier Minuten die erste Halbchance vor. Auf der Gegenseite klingelte es bereits mit der ersten gefährlichen Aktion: Die Freistoßflanke von Maurits Kjaergaard konnte Philipp Ziereis per Kopf klären, der zweite Ball landete aber bei Lucas Gourna-Douath, der via Direktabnahme zum 0:1 einschoss (15.).

Die Antwort der Athletiker ließ nicht lange auf sich warten. George Bellos Hereingabe von links konnten die Salzburger nur kurz abwehren, diesmal kam Ljubicic in den Genuss des zweiten Balles und verwandelte diesen mit dem linken Fuß zum 1:1-Ausgleich (18.). Wiederum nur zehn Minuten später bescherte eine neuerliche Standardsituation den Gästen die abermalige Führung. Kjaergaard brachte einen Corner zur Mitte, wo Fernando am höchsten stieg und zum 2:1 für die Mozartstädter einköpfelte. Bitter, zumal die Linzer Defensive aus dem Spiel heraus in der gesamten ersten Hälfte nichts zuließ, während die Schwarz-Weißen durch Moses Usor – der zweimal an Alexander Schlager scheiterte (36., 43.) – und Ljubicic (43.) weitere Gelegenheiten vorfanden.

Aufholjagd kam zu spät

Die zweite Halbzeit begann mit einem weiteren Nackenschlag für die Athletiker. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schalteten die Bullen blitzschnell um, Oscar Gloukh bediente Fernando ideal, der Keeper Tobias Lawal keine Chance ließ und zum zweiten Mal einnetzte (51.). Die Schwarz-Weißen benötigten nun einige Minuten, um sich davon zu erholen, ehe sie, unterstützt von den eingewechselten Lenny Pintor, Florian Flecker und Ivan Ljubic, zur Schlussoffensive bliesen. Diese äußerte sich unter anderem in einer fast perfekten Direktabnahme von Robert Zulj (71.), die RB-Goalie Schlager aber ebenso entschärfte, wie einen Distanzversuch von Usor (75.). Auch Philipp Ziereis brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht im Gehäuse der Gäste unter. Der Anschlusstreffer von Sascha Horvath in der 94. Minute kam zu spät. Damit verpasste der LASK am Ende das fünfte Halbfinale im ÖFB-Cup in sechs Jahren.

Weltrekordversuch für den guten Zweck

Positives gab es in Sachen Weltrekord zu vermelden. 12.644 Besucher befanden sich zum Zeitpunkt des gleichzeitigen Reanimationstrainings in der Raiffeisen Arena, womit die bisherige Bestmarke von 12.000 Menschen übertroffen wurde. Die offizielle Bestätigung steht noch aus. Der LASK hatte die Initiative gemeinsam mit seinen Partnern ins Leben gerufen, um auf die enorme Bedeutung von Erster Hilfe aufmerksam zu machen.

Cheftrainer Thomas Sageder zum Spiel:

„Wir ärgern uns sehr über diese Niederlage, die auf jeden Fall vermeidbar gewesen wäre. Wir waren eigentlich gut im Spiel, sind aber durch zwei Gegentreffer nach Standardsituationen in Rückstand geraten. Auch nach dem 1:3 hat die Mannschaft alles versucht, leider hat es am Ende nicht mehr gereicht.“

Tore: 0:1 Gourna-Douath (15.), 1:1 Ljubicic (18.), 1:2 Fernando (28.), 1:3 Fernando (51.), 2:3 Horvath (94.)

Gelbe Karten: Usor (60.), Zulj (78.), Flecker (84.); Fernando (11.), Gourna-Douath (81.), Gloukh (84.)

So startete der LASK: Lawal – Ziereis, Andrade, Talovierov (80. Havel) – Stojkovic (67. Flecker), Horvath, Berisha (67. Ljubic), Bello (67. Pintor) – Zulj – Ljubicic, Usor

Pressemeldung, LASK

abseits.at Redaktion