Der ehemalige U21-Teamkapitän Emanuel Aiwu befindet sich heute bei sportmedizinischen Tests in Birmingham. Der einstige Admira- und Rapid-Innenverteidiger wechselt in die zweite englische Liga... Noch heute Medizincheck: Emanuel Aiwu wechselt nach England

Der ehemalige U21-Teamkapitän Emanuel Aiwu befindet sich heute bei sportmedizinischen Tests in Birmingham. Der einstige Admira- und Rapid-Innenverteidiger wechselt in die zweite englische Liga zu Birmingham City.

Die 1875 gegründeten „Blues“ starteten mit drei Siegen und einem Unentschieden gut in die neue Championship-Saison und haben nach 14 Jahren in der zweithöchsten Spielklasse den Anspruch endlich wieder um den Aufstieg in die Premier League mitzuspielen. Einzig der Kader ist hierfür noch recht dünn, zumal die anstrengende 46-Spiele-Saison ihre Opfer bringen wird.

Mit Emanuel Aiwu will Birmingham wohl auch in der Breite nachbessern. Aktuell sind mit Top-Mann Dion Sanderson und den beiden 33-jährigen Marc Roberts und Kevin Long nur drei Innenverteidiger im Kader. Grundsätzlich sollte Aiwu also gute Chancen auf Einsätze haben, wenngleich seine filigrane Spielweise möglicherweise nicht ideal für Englands harte, zweite Spielklasse ist. Schon alleine aufgrund der zahlreichen Spiele wird Aiwu aber zu reichlich Einsätzen kommen.

Der renommierte, italienische Sportjournalist Fabrizio Romano vermeldete bereits, dass Aiwu fix von den Engländern verpflichtet wird. Die Ablösesumme soll sich auf drei Millionen Pfund (3,5 Millionen Euro) belaufen. Noch heute soll der Transfer über die Bühne gehen.

Der 22-jährige Innenverteidiger war zuletzt mit der US Cremonese aus der Serie A abgestiegen. Insgesamt bestritt Aiwu 27 Spiele für die Italiener – in der neuen Saison kam er jedoch noch zu keinem Einsatz und hegte bereits länger Wechselgedanken. Auch Besiktas wurde zuletzt als möglicher Abnehmer gehandelt.

Der Aiwu-Transfer bedeutet auch eine Finanzspritze für mehrere österreichische Klubs. Größter Profiteur im Rahmen des FIFA-Solidaritätsbeitrags ist die Admira, die Anspruch auf etwa 114.000 Euro hat. Der SK Rapid kann einen Anspruch auf 17.500 Euro geltend machen und der SKN St. Pölten etwa 9.000 Euro.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen