Rapid unterlag dem Wolfsberger AC am Sonntagabend mit 1:4, fällt damit auf den letzten Rang der Auswärtstabelle zurück und steht nach einem passablen Oktober... Ära Kühbauer vor dem Ende: Es ist Zeit für ein neues grün-weißes Profil!

Rapid unterlag dem Wolfsberger AC am Sonntagabend mit 1:4, fällt damit auf den letzten Rang der Auswärtstabelle zurück und steht nach einem passablen Oktober bereits nach einer November-Woche wieder vor einem Scherbenhaufen.

Wir analysieren die Eckpunkte der inferioren Leistung gegen die Lavanttaler und erklären, wieso Didi Kühbauer ausgedient hat, welche Fehler man nun in Hütteldorf auf keinen Fall machen darf und welche Chancen ein Neustart auf dem Trainersektor mit sich bringt.

Was bisher geschah…

Zuerst zum Spiel bzw. dazu, was vorher geschah. Rapid konnte vor einer Woche einen 0:1-Rückstand gegen den LASK in einen 3:2-Sieg drehen, gewann schlussendlich verdient, aber nicht als bessere Mannschaft. Die Wiener knackten die Linzer nicht aufgrund des besseren Konzepts, sondern mit Emotion und Mentalität vor eigenem Publikum. Taktisch betrachtet lieferte Rapid gegen den damaligen Tabellenletzten eine unterdurchschnittliche, weitgehend unstrukturierte Leistung ab.

Nach dem Abpfiff musste einer der besten Rapid-Spieler der letzten Wochen, Robert Ljubicic, noch eine unnötige rote Karte schlucken, die ihn für ein Spiel – das beim WAC – zum Zusehen verdammte. Bei der darauffolgenden 1:3-Niederlage in Zagreb sah man, wie wichtig Ljubicic derzeit für die Mannschaft ist. Der Mittelfeldspieler war einer der wenigen, die sich gegen den kroatischen Meister wirklich auflehnten und versuchten, den Ball nach vorne zu tragen.

Davon abgesehen gab es aber auch schon gegen Dinamo viel Leerlauf, wenig spielerisch Zusammenhängendes und zudem einmal mehr ein alles andere als stringentes Pressingkonzept. Die Ausfälle der Leistungsträger Filip Stojkovic und Taxiarchis Fountas wogen schwer und Didi Kühbauer musste auf mehreren Positionen improvisieren. Nach der Verletzung von Martin Moormann musste sogar der 17-jährige Leopold Querfeld einspringen, der seine Sache aber insgesamt gut machte.

Rapid spielte Dinamo in die Karten…

Kühbauer sprach danach von einer „couragierten Leistung“, womit er maximal einzelne Spieler gemeint haben konnte. Unterm Strich ließ die ersatzgeschwächte Rapid-Elf im Maksimir-Stadion zu Zagreb jeglichen Mut vermissen, presste in Zonen, die den Gastgebern entgegenkamen, gab aufgrund von Lethargie (Knasmüllner) und vertikaler Passunsicherheit (Grahovac) das Zentrum aus der Hand. Zudem wusste der Gegner genau, wie er Rapid zu bespielen hatte und initiierte 46,2% aller Angriffe über die rechte Abwehrseite der Grün-Weißen. Einmal mehr fragwürdige Wechsel in der zweiten Halbzeit taten ihr Übriges: Trotz früher Führung war Rapid in Zagreb insgesamt chancenlos.

…und wurde von Dutt analytisch auseinandergenommen

Ein gut auf Rapid eingestellter Gegner – eine gute Überleitung zum 1:4 beim WAC. Die Wolfsberger spielten genau so, wie man die Kühbauer-Elf derzeit bespielen muss und hätten die Partie mit etwas mehr Nachdruck höher gewinnen können. Dies begann bei der allgemeinen Einsatzwilligkeit und mehr Hunger in den Zweikämpfen (0:1 durch Jasic) und Laufduellen (1:3 durch Dieng) und zog sich bis zu einfachen, aber effizienten Konzepten im Spiel mit dem und gegen den Ball.

Wolfsberg-Trainer Robin Dutt wusste bestens um die kämpferischen Probleme einiger Rapid-Akteure Bescheid. Zwei absolut logische Pressingziele waren demnach Christoph Knasmüllner, der einen Achter-Zehner-Hybrid spielte und Thorsten Schick, der als Rechtsaußen vor Filip Stojkovic auflief. Schick war auch wegen der nach unten zeigenden Formkurve von Stojkovic ein zusätzlich dankbares Opfer.

Der WAC versuchte Rapid demnach im Spielaufbau schnell nach außen zu lenken – allerdings nicht auf die linke Seite der Hütteldorfer auf den jungen Auer, sondern nach rechts auf Stojkovic. Das häufigste Passmuster bei den Grün-Weißen waren Interaktionen zwischen dem Montenegriner und seinem Vordermann Schick (18-mal). Dann wurden die neuralgischen Zonen durch die Wolfsberger überladen und man versuchte entweder schnell in die Tiefe zu spielen, oder den Ball kontrolliert in die Mittelfeldzentrale zu bekommen.

Wolfsberg zentrumsorientiert

Bei eigenem Ballbesitz bespielten die Wolfsberger vor allem die Mitte. Während der häufigste Passweg bei Rapid mit Abstand Stojkovic-Schick war, war es beim WAC die Konstellation Leitgeb-Liendl, dicht gefolgt von Peretz-Liendl. Alleine das zeigt das hohe Maß an Vertikalität, mit dem der WAC im Zentrum agieren konnte. Wie schon der LASK in der Woche davor, wurde in Ballbesitz gezielt das Zentrum der Hütteldorfer bespielt. Und das ist auch kein Wunder.

Speziell das Fehlen von Robert Ljubicic schwächte das Zentrum der Wiener noch mehr. Christoph Knasmüllners Zweikampfverhalten – das diesen Namen eigentlich nicht verdient – öffnete den Zentrumsläufen der Kärntner Tür und Tor. Srdjan Grahovac gewann im Vergleich zu Knasmüllner wenigstens drei seiner zehn Zweikämpfe – Letzterer gewann nämlich keinen einzigen und platzierte sich eher im Zehnerraum, meistens Taxiarchis Fountas auf den Zehen stehend. Eine sinnvolle Staffelung gab es somit in Rapids Mittelfeldzentrale nicht. Mit Ballo auf der Acht gewann Rapid zumindest an Passsicherheit, die physische Komponente kam damit aber weiter zu kurz. Dennoch spielte die Chelsea-Leihgabe seine bisher beste Partie für Rapid.

Interviews lassen tief blicken

Nach dem Spiel begannen Erklärungsversuche, vorsichtige Schuldzuweisungen – und erstmals seit langer Zeit ein nicht gerade schützendes Interview von Coach Didi Kühbauer auf Sky. Den Anfang machte Thorsten Schick – seit Monaten einer der schlechtesten Rapidler – der sich auf billige Gegentore und naives Verteidigen ausredete. Man hätte ein Videostudium des WAC gemacht und dann erst Recht das selbe Gegentor nach einer Standardsituation kassiert, wie man es in der Vorabanalyse noch sah.

Weiter ging’s mit Emanuel Aiwu – einer der besseren Rapidler der letzten Wochen. Dieser konstatierte, dass in der Mannschaft jeder sein eigenes Süppchen kocht und, dass Rapid aktuell nicht als Mannschaft auftreten würde. So könne es nicht weitergehen, meinte der Ex-Admira-Verteidiger, der noch neu bei Rapid ist und ob der fehlenden mannschaftlichen Geschlossenheit fast schon fassungslos wirkte.

Kühbauer hielt sich diesmal nicht mit Kritik zurück. „Eine Qual“, „enttäuschend“, „beschämend“ waren nur einige der Prädikate, die die Spielerlegende für das 1:4 in Wolfsberg fand. Der eine oder andere Spieler solle sich überlegen, was es bedeutet für Rapid zu spielen. Neben einer subtilen Zustimmung zu Aiwus Worten betonte der Rapid-Coach auch, dass das „nicht das Rapid war, das ich vertrete“, nahm sich aber auch selbst nicht aus der Schuld, ohne dabei konkret zu werden.

Deutlichere Worte, aber noch nicht deutlich genug

Zwischen den Zeilen dieser Interviews ließ sich also sehr vieles heraushören, das wohl schon seit langem köchelt, nun aber ausgesprochen wurde – wenn auch überwiegend durch die Blume. Besser als nichts. Schließlich ist die Streitkultur beim größten Klub des Landes nach außen seit jeher eine pomadige, einem Arbeiterverein unwürdige Posse, in der das Nichtanstreifen an Kollegen die oberste Priorität hat. Aber genau so spielt Rapid eben auch – und das nicht nur in Wolfsberg…

Kühbauer entschied sich nun erstmals dazu, seine Mannschaft nicht in Schutz zu nehmen. Mit seiner Kritik meinte er wohl vor allem die Routiniers, speziell Knasmüllner, aber auch Schick und Grahovac. Eine Mannschaft zu formen und sie so auf den nächsten Gegner einzustellen, dass sie nicht die von Schick erwähnten, „naiven Fehler“ macht, ist aber Aufgabe des Trainers. Auch Aussagen bezüglich eines „anderen Plans“, der dann aber nicht aufging, werden mittlerweile immer häufiger. Betrachtet man außerdem den eklatanten Mangel an Automatismen auf dem Platz und den nicht vorhandenen Wiedererkennungswert im Spiel, so muss man zu dem Schluss kommen, dass Kühbauer die Mannschaft nicht mehr erreicht oder sie zumindest nicht weiterentwickeln kann. Dass die große Anzahl an Spielen wieder als Argument kam, ist zwar inhaltlich korrekt und nachvollziehbar, gibt einigen Spielern aber wieder eine Ausrede mit auf den Weg, wieso man da und dort nicht die schmerzenden letzten Meter geht. Es ist eine self-fulfilling prophecy…

Die Entwicklungskurve zeigt schlussendlich nach unten

Klar ist es denkbar, dass die Spieler die Hauptschuld trifft. Einige der Kicker fielen in der laufenden Saison mehrmals mit mangelndem Einsatz und Nachdruck auf. Wenn ein Spieler etwa weg will, den Duft des Geldes aus dem Ausland unter der Nase sitzen hat, dann kann auch Kühbauer nur bedingt etwas dagegen tun. Der zentrale Punkt ist aber, dass Kühbauer diese Mannschaft nicht in einem zumutbaren Zeitrahmen markant weiterentwickeln kann. Rapid stagniert nicht nur, sondern wird schlechter. Nach mehreren, schlechten Saisonspielen relativierte Kühbauer in Interviews nach dem Spiel gerne, obwohl er selbst wusste, dass nicht alles ideal läuft. Das Interview nach dem Wolfsberg-Spiel zeigte aber, dass er selbst ein wenig mit dem Latein am Ende ist.

Eine Ausrede, die Kühbauer diesmal nicht auspackte, war die Personalsituation. Und sie wäre auch nicht zulässig gewesen, denn de facto fielen mit Greiml und Ljubicic nur zwei echte Stammspieler aus. Der Rest der potentiellen Einsergarnitur war an Bord – aber stärker ist Rapid nicht. Das Problem im Mittelfeldzentrum hätten auch Schuster, Velimirovic oder Petrovic nicht gekittet. Speziell in dieser im wahrsten Sinne des Wortes „zentralen“ Zone machte Rapid schwere Fehler in der Kaderplanung. Der echte Boss, etwa wie Gorenc Stankovic bei Sturm Graz, fehlt hier.

Wolfsberg war auch qualitativ besser

Im Zuge der Kaderplanung im vergangenen Sommer war auch der Österreicher-Topf immer ein heißes Thema. Man dürfe keine überschüssigen Legionäre holen, damit niemand fit auf die Tribüne gesetzt werden müsse. Gestern standen drei Legionäre im Aufgebot. Alle drei spielten von Beginn an, am Ende standen mit Stojkovic und Fountas nur noch zwei auf dem Feld. Auch in dieser Hinsicht agierte Rapid zu selbstzufrieden und vorsichtig. Man könnte heute durchaus eine stärkere Mannschaft und einen breiteren Kader haben.

Der gestrige Gegner liefert hier gleich ein gutes Beispiel, denn der WAC bot eine gute Mischung aus Nachwuchs und Routine auf. Die Mittelfeldraute mit Leitgeb, Peretz, Taferner und Liendl ist unterm Strich wohl auch qualitativ stärker und ausbalancierter, als alles, was Rapid derzeit im Zentrum aufbieten kann. Als beide Trainer in der 69. Minute doppelt wechselten, brachte Robin Dutt Wernitznig und Stratznig, was ebendiese gute Mischung noch extra betont. Kühbauer brachte Arase und Nachwuchsspieler Oswald. Sinnbildlich auch für die Gesamtlage in Grün-Weiß – speziell im Vergleich zu Provinzvereinen, von denen man sich eigentlich stärker emanzipieren möchte.

Ära Kühbauer vor dem Ende

Kühbauer hat ausgedient. Er war im Jahr 2018 und später im Jahr 2019 und in der Pandemie-Zeit ohne Publikum eine gute Wahl als Rapid-Trainer. Immer noch genießt er große Sympathien unter den Fans und im Rapid-Soziotop würde es wohl niemanden ganz kalt lassen, wenn der Europacupfinalist von 1996 beurlaubt würde. Dennoch muss man nun die Zeichen richtig deuten und handeln. Den Turnaround nach einer solch belastenden und schwer zu entwirrenden Situation schaffte noch kaum ein Rapid-Coach.

Kein Scheitern, aber ein Festfahren

Der 50-Jährige scheiterte im Endeffekt aber nicht. Er manövrierte Rapid durch eine schwierige Zeit, holte zweimal die Vizemeisterschaft, entwickelte einige Spieler gut weiter, forcierte andere, wie etwa Yusuf Demir, zu wenig. Kühbauer stieß aber speziell im Kalenderjahr 2021 an seine strukturellen Grenzen. Nach drei Jahren sollte man erwarten können, dass ein Trainer seiner Mannschaft einen klaren Wiedererkennungswert einimpft und grundlegende Fehler und die Geringschätzung von kämpferischen Basics nicht Woche für Woche Thema bei einigen Spielern sein müssen. Der letzte Trainer, der Rapid – wenn auch stilistisch ganz und gar nicht typisch – „erkennbar“ machte, steht jetzt vor einer wichtigen Personalentscheidung. Zoran Barisic muss einen Nachfolger für Kühbauer finden. So viel steht fest, die Frage ist nur, ob man diesen gleich installieren wird, oder unnötigerweise die nächste katastrophale Partie abwarten „möchte“, um die Situation noch weiter zu verkomplizieren. Zur Erinnerung: Auch ein Heim-Derby steht im Kalenderjahr 2021 noch an…

Rapids Chance aus dem Hamsterrad auszubrechen

Rapid steht trotz der aktuellen Misere aber auch vor einer großen Chance. Nach vielen Jahren des Dahindümpelns in einem Stadion, das noch nicht die Ekstase erlebt hat, die es verdienen würde, kann man nun endlich das Hamsterrad der Rapid-Trainerbestellungen anhalten und neue Wege gehen. Für gewöhnlich funktionierten Trainerbestellungen bei Rapid in der jüngeren Vergangenheit nämlich so: Der Trainer brachte nicht mehr die Performance, die erwartet wurde. Als Ersatz kam entweder ein Feuerwehrmann oder jemand aus der zweiten Reihe. Meistens riss dieser dann das Ruder auf Basis von Motivation und Emotion herum und wurde längerfristig an den Klub gebunden. Irgendwann war die Grenze des Möglichen in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung erreicht, weil kein Trainer der letzten Jahre bis Jahrzehnte ein Profil und eine spielerische Identität etablierte. Und das Rad begann sich von Neuem zu drehen…

Fans wollen Innovation, keine Namen oder Populismen

Nun kann (und muss) Rapid ausbrechen. Die aktuelle Situation macht es notwendig, neue Wege zu gehen und nicht in steinernen Strukturen mit Ex-Spielern oder „einfachen Lösungen“ auf der Trainerbank kleben zu bleiben. Rapid braucht gerade aufgrund des großen Nachwuchspotentials eine deutliche kämpferische und spielerische Leitlinie, die vom nächsten Trainer kreiert wird und diesen schließlich auch überdauern muss, weil sie nicht nur erfolgreich ist, sondern auch das längst konsternierte Publikum wieder ins Boot holt. Man muss das feinfühlige Rapid-Publikum diesmal mit Knowhow und Ideen abholen, deren Umsetzungswille vom neuen Trainerteam sichtbar gemacht wird und den Fans ehrliche Geduld auf dem Weg zu einem echten Rapid-Profil abringt.

Das Trainingszentrum ist eine weitere Komponente, die man nun richtig nützen muss. Schließlich geht es in den nächsten Jahren auch darum, dass dieser neue Meilenstein in der Infrastrukturoffensive Rapids mit Leben und Innovation gefüllt wird. Wenn jetzt wieder ausgetretene Pfade begangen werden, verliert Rapid nicht nur neuerlich Zeit, sondern auch potentielle Euphorie und im Vergleich zu Salzburg, denen man sich immerhin annähern will, eine ganze Generation an jungen Fußballfans.

Es ist Zeit für Philosophien!

Spieler entwickeln kann Rapid grundsätzlich. Das zeigten zahlreiche Transfers der letzten Jahre, die nicht die letzten gewesen sein werden. Nun sollte man sich auch zutrauen – ebenso wie Salzburg – einen Trainer aufzubauen, der in absehbarer Zeit von größeren Klubs abgeworben werden könnte. Bisher entschied man aber stets für Varianten, die Rapid kannten, oder zumindest (vermeintlich) mit dem zu erwartenden, hohen Druck umgehen können. Doch davon sollte man sich nun schnellstmöglich lösen und einen neuen, nachhaltigen, gestalterischen Weg zugunsten einer lange sichtbaren spielerischen Struktur gehen. Denn nebst allen Achtungserfolgen der letzten Jahre: Bis auf die eine oder andere Kaderleiche hat kein Rapid-Trainer der letzten Jahre etwas wirklich Nachhaltiges hinterlassen, das seine Amtszeit überdauerte. Es ist jetzt endgültig Zeit für eine Spiel- und auch Kampfphilosophie, die im emotionalen Arbeiterverein Rapid gelebt wird.

Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen