Sowohl der SK Sturm als auch der SK Rapid holten am Wochenende in der österreichischen Bundesliga drei Punkte, die sie jedoch teuer bezahlen mussten.... Bitter für den SK Sturm: Jatta fällt lange aus – Was nun?

Sowohl der SK Sturm als auch der SK Rapid holten am Wochenende in der österreichischen Bundesliga drei Punkte, die sie jedoch teuer bezahlen mussten. Bei den Grün-Weißen fiel der neue Abwehrchef Nenad Cvetkovic mit einem Kreuzbandriss aus, sodass der physisch starke Innenverteidiger fast die gesamte Saison ausfallen wird. Beim SK Sturm verletzte sich mit Seedy Jatta ebenfalls ein Neuzugang.

Der 20-jährige Stürmer wird zwar nicht so lange wie Nenad Cvetkovic ausfallen, allerdings wird es viele Wochen dauern, bis er wieder auf Einsätze hoffen darf.  In seinem ersten Bundesliga-Einsatz zog er sich Brüche von drei Querfortsätzen der linken Lendenwirbel aus und wird damit den Blackies eine längere Zeit nicht zur Verfügung stehen.

Andreas Schicker kommentierte auf der offiziellen Sturm-Seite diese Verletzung so: „“Das sind natürlich ganz bittere Nachrichten für uns, aber speziell für Seedy. Er wird die bestmögliche medizinische Behandlung und Reha bekommen. Wir werden natürlich außerdem versuchen, ihn trotz seines Ausfalls schnellstmöglich ins Team zu integrieren und sind davon überzeugt, dass er bald wieder am Platz stehen wird.“

Es ist eher unwahrscheinlich, dass der Vizemeister in den verbleibenden Tagen, an denen das Transferfenster noch offen ist, nachlegen wird und einen weiteren Angreifer verpflichtet. Bitter ist zusätzlich, dass mit Manprit Sarkaria ein weiterer Leistungsträger im Angriff aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht fit ist.

Neben dem gesetzten Neuzugang Szymon Wlodarczyk könnten jedoch beispielsweise William Böving, Bryan Teixeira und eventuell auch Jakob Jantscher auflaufen, der in den letzten Tagen im Rückspiel gegen die PSV Eindhoven und beim 1:0-Auswärtssieg in Lustenau zwei Kurzeinsätze hatte. Aber die Situation ist nicht ideal. Jakob Jantscher wird sogar mit einem Wechsel nach Asien in Verbundung gebracht, Teixeira blieb auch wegen dem für ihn nicht idealem System hinter den Erwartungen und Böving kann seine Stärken eher eine Reihe hinter den Stürmern ausspielen.

Der SK Sturm hat aber noch weitere Optionen: Der erst 17-Jährige Leon Grgic feierte vergangenen Freitag in der zweiten Mannschaft nach seiner Verletzung sein Comeback und stand zum ersten Mal seit rund drei Wochen zumindest für eine halbe Stunde auf dem Platz. Viele Sturm-Fans hoffen, dass das aktuell größte Talent in den Reihen der Grazer noch stärker forciert wird und in dieser Saison regelmäßig zu Bundesliga-Einsätzen kommt. Nach seiner Verletzung wird er jedoch wahrscheinlich noch das eine oder andere Spiel bei Sturm II machen, um wieder Spielpraxis zu sammeln.

Vom Profil her näher an Jatta ist jedoch der flinke Mohammed Fuseini, den der SK Sturm in dieser Saison an einen Bundesliga-Konkurrenten verleihen wollte, damit dieser Spielpraxis sammelt. Durch den Ausfall des Neuzugangs wird Schicker nun wahrscheinlich jedoch umschwenken, da er auf diese schnelle und dribbelstarke Alternative in der aktuellen Situation nicht verzichten wird wollen.

Stefan Karger