Die 23. Runde der österreichischen Bundesliga oder besser gesagt der erste Spieltag des Playoffs steht vor der Tür. In den Mittelpunkt rückt dabei... Faktencheck zur 23. Bundesliga-Runde 2018/19

 

Die 23. Runde der österreichischen Bundesliga oder besser gesagt der erste Spieltag des Playoffs steht vor der Tür. In den Mittelpunkt rückt dabei am Samstag der Auftakt von Rapid gegen die Admira, während am Sonntag Erzrivale Austria das Topspiel bei Red Bull Salzburg bestreiten muss.

SCR Altach – SV Mattersburg

Samstag 17:00, Cashpoint-Arena, Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Der Auftakt in der Qualifikationsgruppe ist zugleich das Trainerdebüt des neuen Trainers des SCR Altach, Alex Pastoor, der in der Länderspielpause die Geschicke der Vorarlberger übernehmen durfte. Daher wird es spannend zu sehen sein, wie sich die Altacher im ersten Spiel unter der Leitung des Niederländers präsentieren werden und ob ihnen wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg gelingen. Auskommen müssen die Vorarlberger dabei ohne Routinier Hannes Aigner, der unter der Woche sein Karriereende bekannt gab.

Auf der anderen Seite kommt mit dem SV Mattersburg eine Mannschaft ins Ländle, die mit viel Selbstvertrauen ausgestattet ist und eine eindrucksvolle Serie zu verteidigen hat. Durch zuletzt drei Siege in Serie, verpasste man sogar nur denkbar knapp die Meisterrunde, weshalb man nun stattdessen den siebten Platz als Etappenziel ausgerufen hat und damit den Gewinn der Qualifikationsgruppe ins Visier nimmt.

– Der CASHPOINT SCR Altach erzielte gegen den SV Mattersburg in der tipico Bundesliga 42 Tore – so viele wie gegen kein anderes Team.
– Der SV Mattersburg gewann in der tipico Bundesliga die letzten 3 Spiele – wie zuletzt im Februar 2018. Damals gewann der SVM sogar 4 Spiele in Folge, ehe die Siegesserie durch ein 1-1 beim CASHPOINT SCR Altach riss.
– Der SV Mattersburg und der CASHPOINT SCR Altach duellierten sich 4-mal im Kalenderjahr 2018, ein Heimsieg war dabei nicht zu vermelden. 2 Spiele endete remis, 2-mal gewann das jeweilige Auswärtsteam.

Letztes Duell:
SV Mattersburg 1:1 SCR Altach

Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 26 (9 Siege Altach, 6 Remis, 11 Siege Mattersburg)

Verletzt/Angeschlagen: Müller / Hart, Lercher, Perlak, Höller, Malic

Gesperrt: Niemand / Gruber

Gefährdet: Karic / Renner, Erhardt, Mahrer, Rath,

Nächstes Spiele: Admira-Altach / Mattersburg-Hartberg

 

TSV Hartberg – Wacker Innsbruck

Samstag 17:00 , Prolactal Arena, Schiedsrichter: Stefan Ebner

Für den TSV Hartberg beginnt mit der Qualifikationsrunde nun auch der entscheidende Kampf um den Klassenerhalt und Verbleib in der Liga. Gegen den Tabellenletzten Wacker Innsbruck, verteidigt man einen Vorsprung von fünf Punkten, weshalb ein Sieg den Polster nach hinten maßgeblich vergrößern würde. Dennoch bleibt man in der Steiermark demütig und möchte aufgrund der geringen finanziellen Mittel von einer Favoritenrolle nichts wissen.

Wesentlich prekärer ist dagegen die Lage bei Wacker Innsbruck. Denn nicht nur, dass die Tiroler mittlerweile vier Spiele infolge als Verlier vom Platz gehen mussten, darüber hinaus blieb man bereits seit fünf Spiele ohne einen eigenen Treffer, was die längste Durststrecke der gesamten Liga ist. Erschwerend hinzu kommt für die Innsbrucker, dass man bei diesem wichtigen Auswärtsspiel in Hartberg auf Cheftrainer Grumser verzichten muss, der krankheitsbedingt die Reise nicht antreten wird.

–  Der TSV Prolactal Hartberg traf in den letzten 7 Spielen immer – erstmals in der tipico Bundesliga.
– Der FC Wacker Innsbruck traf in jedem der 8 Pflichtspielduelle auswärts beim TSV Prolactal Hartberg und erzielte dabei insgesamt 18 Treffer – im Schnitt 2,25 Tore pro Spiel.
– Rajko Rep erzielte 3 Tore aus der Distanz – nur Uros Matic (4) mehr. Rep gab 36 Schüsse von außerhalb des Strafraums ab (wie Peter Michorl) – kein Spieler 2018/19 mehr.

Letztes Duell:
Wacker Innsbruck 2:2 Hartberg

Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 2 (1 Sieg Wacker Innsbruck, 1 Remis)

Verletzt/Angeschlagen: Niemand / Meusburger, Hupfauf, Buchacher, Gabriele

Gesperrt: Swete / Niemand

Gefährdet: Rep, Diarra, Rasswalder / Dieng, Henning, Kerschbaum

Nächstes Spiel: Mattersburg-Hartberg / Wacker-Rapid

 

SK Rapid Wien – Admira Wacker

Samstag 17:00, Allianz Stadion, Schiedsrichter: Rene Eisner

Mit dem Hadern und Zaudern ist es nun vorbei, für den SK Rapid beginnt nämlich nun das Abenteuer in der Qualifikationsgruppe. Die oberste Maxime lautet dabei, zumindest Schadensbegrenzung zu betreiben, indem man die Qualifikationsgruppe gewinnt und somit die Chance auf den Europacup wahrt. Es wird interessant zu sehen sein, wie die Hütteldorfer mit dieser Situation umgehen werden und ob sie diese meistern werden.

Ganz anders dagegen die Lage bei der Admira, die sich bereits seit längerem auf die Qualifikationsgruppe einstellen konnte, da die Südstädter gegen den Abstieg spielen. Doch die Niederösterreicher sind nicht mehr mit der Mannschaft aus dem Herbst zu vergleichen, denn die Südstädter sind aktuell eine der besten Frühjahrsmannschaften der Liga und sind seit immerhin vier Spielen ungeschlagen. Daher rechnet man sich nicht umsonst Chancen in diesem Spiel aus und hofft diese Serie ausbauen zu können.

–  Der SK Rapid Wien gewann gegen den FC Flyeralarm Admira 3 Spiele in der tipico Bundesliga in Folge – wie zuletzt im Kalenderjahr 2016. Zudem blieb Rapid 2 BL-Duelle in Folge ohne Gegentor – wie zuletzt im Kalenderjahr 2012.
– Der FC Flyeralarm Admira gewann 16-mal in der tipico Bundesliga beim SK Rapid Wien – so viele Auswärtssiege feierte die Admira gegen kein anderes BL-Team.
– Der SK Rapid Wien feierte in der tipico Bundesliga unter Dietmar Kühbauer 5 Siege – allesamt zu null. Folglich gewann Rapid unter Trainer Kühbauer kein einziges BL-Spiel, in dem der Gegner traf.

Letztes Duell:
Rapid Wien 2:0 Admira

Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 150 (76 Siege Rapid, 38 Remis, 36 Siege Admira)

Verletzt/Angeschlagen: Dibon, Szanto, Mocinic / Thoelke, Scherzer, Strauss, Paintsil

Gesperrt: Kalajdzic

Gefährdet: Müldür, Auer /  Niemand

Nächstes Spiel: Wacker Innsbruck-Rapid / Admira – Altach

 

Wolfsberger AC – LASK

Sonntag 14:30, Lavanttal Arena, Schiedsrichter: Walter Altmann

Kräftig Durchatmen heißt es im Lavanttal, denn nach dem Zitterspiel gegen die Admira, gelang knapp aber doch die Qualifikation für die Meisterrunde. Damit man gleich einen Eindruck bekommt, was da nun auf die Wolfsberger zukommt, gastiert mit dem LASK die beste Frühjahrsmannschaft in Kärnten und somit ein großer Brocken, den es aus dem Weg zu räumen gilt. Selbstvertrauen sollte dabei die letzte Begegnung gegen den LASK geben, wo man gut dagegenhalten konnte.

Deutlich komfortabler gestaltete der LASK seine Qualifikation für die Meisterrunde, denn bereits nach der ersten Frühjahrsrunde war dieses Etappenziel erreicht. Nach der vollzogenen Punkteteilung, befinden sich die Oberösterreicher nun nur noch vier Zähler hinter Tabellenführer Salzburg, weshalb man sich plötzlich mitten im Titelkampf wiederfindet. Daher wird ein positiver Start in die Meisterrunde umso wichtiger, damit man den Druck auf die Bullen aufrechterhalten kann.

– Der RZ Pellets WAC ist seit 6 Heimspielen in der tipico Bundesliga ungeschlagen. Von den ersten 11 Heimspielen wurden nur 2 verloren – wie zuvor nur 2013/14.
– Der LASK ist in der tipico Bundesliga in Auswärtsspielen beim RZ Pellets WAC ungeschlagen. In den 4 Heimspielduellen in der 2. Liga blieb der WAC gegen den LASK ungeschlagen (2 Siege, 2 Remis).
– Der LASK ist seit 12 Spielen in der tipico Bundesliga ungeschlagen. So lange blieben die Linzer in der Bundesliga zuvor nur 1979/80 ungeschlagen – damals 13 Spiele in Folge.

Letztes Duell:
WAC 1:1 LASK

Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 6 (1 Sieg WAC, 2 Remis, 3 Siege LASK)

Verletzt/Angeschlagen: Schmerböck, Gölles / Oh

Gesperrt: Niemand

Gefährdet: Niemand / Ramsebner

Nächstes Spiel: St.Pölten/WAC / LASK-Salzburg

 

SK Sturm Graz – SKN St. Pölten

Samstag 14:30, Merkur Arena, Schiedsrichter: Dominik Ouschan

Aufatmen heißt es auch in Graz-Liebenau, denn nach dem gewonnen „Finale“ gegen die Austria, konnte man sich trotz der schwierigen Ausgangslage doch noch für die Meisterrunde qualifizieren. Nun wartet zum Auftakt mit dem SKN wohl das machbarste Los der Meistergruppe, wo die Chance auf die drei Punkte am höchsten ist. Ein guter Start würde den Steirern zusätzlichen Auftrieb geben und man könnte die gute Form prolongieren.

Nicht so rosig sieht dagegen die Situation beim SKN St. Pölten aus, wo man seit mittlerweile sechs Bundesligaspielen auf einen vollen Erfolg wartet und die Spirale dementsprechend seit längerer Zeit nach unten zeigt. Daher stand auch Trainer Popovic bereits vor der Ablöse, ehe der Wunschkandidat der Niederösterreicher doch nicht zur Verfügung stand. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich die ganze Thematik bei den Wölfen in nächster Zeit entwickeln wird und inwiefern der Status des Trainers angekratzt ist.

– Der SK Puntigamer Sturm Graz gewann in der tipico Bundesliga gegen den spusu SKN St. Pölten nur, wenn die Steirer mindestens 3 Tore erzielten – insgesamt 6 Siege, 3 davon mit 3:2 in der Merkur-Arena.
– Der spusu SKN St. Pölten ist in der tipico Bundesliga gegen den SK Puntigamer Sturm seit 2 Duellen ungeschlagen und blieb dabei ohne Gegentor – jeweils erstmals.
– Roman Mählich blieb in der tipico Bundesliga in 6 seiner ersten 8 Spiele als Trainer ohne Gegentor. Das gelang zuletzt Walter Kogler (2010/11 als Trainer des FC Wacker Innsbruck).

Letztes Spiel:
Sturm Graz 0:0 St. Pölten

Bilanz seit 74/75:
Spiele insgesamt: 26 (13 Siege Sturm, 3 Remis, 10 Siege St. Pölten)

Verletzt/Angeschlagen: Huspek, Lackner / Ouedraogo, Hofbauer, Davies

Gesperrt: Niemand

Gefährdet: Hierländer, Ljubic / Drescher, Gartler

Nächstes Spiel: Austria-Sturm / St.Pölten – WAC

 

Red Bull Salzburg – FK Austria Wien

Sonntag 17:00, Red-Bull Arena, Schiedsrichter: Oliver Drachta

Das Spitzenspiel der Runde steigt diesmal in Wals-Siezenheim, wo Meister Salzburg die Austria zum Duell um die drei Punkte empfängt. Dabei geht es für die Bullen nicht nur darum, die Tabellenführung und den Vorsprung auf den LASK zu verteidigen, sondern auch einen weiteren Rekord unter der Ära von Marco Rose einzufahren. Sollten die Salzburger nämlich abermals ungeschlagen bleiben, wären sie mit 40 ungeschlagenen Heimspielen in Serie, alleiniger Rekordhalter in der Geschichte der Bundesliga.

Von solchen Rekorden kann die Wiener Austria aktuell nur träumen. Nachdem man vier der fünf Pflichtspiele im Frühjahr verlor und mittlerweile auch einen Trainerwechsel vollzog, hängen die Trauben bei den Wiener klarerweise wesentlich höher. Darüber hinaus reist man zum absoluten Angstgegner an, denn in der Red-Bull Ära gelang der Austria nur drei (!) Siege in Salzburg, was Bände spricht. Es wird also eine absolute Topleistung benötigen, wenn man gegen den Meister punktetechnisch etwas mitnehmen will.

– Der FC Red Bull Salzburg ist seit 8 Heimspielen in der tipico Bundesliga gegen den FK Austria Wien ungeschlagen und verlor nur eines der letzten 16 Heimspiele gegen die Wiener – am 9. Spieltag 2014/15.
– Der FK Austria Wien erzielte in den ersten 11 Auswärtsspielen 5 Tore und holte damit 11 Punkte. Erstmals holte ein Team in der tipico Bundesliga so viele Auswärtspunkte mit nur 5 erzielten Treffern.
– Der FC Red Bull Salzburg traf in 11 der letzten 12 Heimspiele in der tipico Bundesliga gegen den FK Austria Wien immer mehrfach.

Letztes Spiel:
Austria Wien 0:2 Salzburg

Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 182 (63 Sieg Salzburg, 45 Remis, 74 Siege Austria)

Verletzt/Angeschlagen: Pongracic, Van der Werff / Ebner, Salamon

Gesperrt: Niemand / Cuevas, Yateke

Gefährdet: Samassekou / Jeggo, Grünwald, Monschein, Prokop, Edomwonyi

Nächstes Spiel: LASK-Salzburg / Austria-Sturm

Dalibor Babic

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