In dieser Serie beleuchten wir die größten „Missverständnisse“, in Form von Fehlkäufen von ausgewählten, österreichischen Bundesligaklubs in den letzten zehn Jahren. Welche Legionäre erfüllten... Flop-Legionäre (6): SK Sturm Graz, Teil 1 von 2

In dieser Serie beleuchten wir die größten „Missverständnisse“, in Form von Fehlkäufen von ausgewählten, österreichischen Bundesligaklubs in den letzten zehn Jahren. Welche Legionäre erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen nicht? Wer waren die teuren Flops?

In den nächsten beiden Teilen widmen wir uns dem SK Sturm Graz, der in den letzten zehn Jahren mit Legionären verhältnismäßig selten danebengriff. Einige Kicker waren am Ende des Tages aber dennoch zu schwach, um einen der kostbaren Legionärsplätze besetzen zu dürfen.

Aleksandar Todorovski

Eineinhalb Jahre lang spielte der Nordmazedonier Aleksandar Todorovski für den SK Sturm Graz. In der Bundesliga brachte er es auf 28 Einsätze, ehe er nach Polen weiterzog. Der Rechtsverteidiger hatte das Pech, sich bei Sturm einen Wadenbeinbruch zuzuziehen, weshalb er nie in einen guten Matchrhythmus fand und schließlich zu Zaglebie Lubin wechselte, wo er mehrere Jahre lang Stammspieler war. 2018 ging es für den Defensivspieler zurück in sein Geburtsland Serbien, wo er zunächst für Radnicki Nis und nun für Graficar Belgrad in der zweiten Liga spielt. Todorovski, mittlerweile 37 Jahre alt, ist unumstrittener Stammspieler in der serbischen Hauptstadt.

Tomislav Barbaric

Im Sommer 2014 holte Sturm Graz das einstige kroatische Top-Talent Tomislav Barbaric vom NK Lokomotiva Zagreb. Der 190cm große Innenverteidiger sollte die Sturm-Abwehr stabilisieren, bestritt am Ende aber nur acht Pflichtspiele für die „Schwoazen“, ehe er nach Kroatien, zum RNK Split, zurückkehrte. Später kickte Barbaric in Bosnien für den FK Sarajevo, in Belgien für Kortrijk und nach einer neuerlichen Kroatien-Rückkehr zu Rudes auch noch für den kasachischen Klub Atyrau und anschließend erneut in Bosnien für Zrinjski Mostar. Nachdem er Anfang des Jahres noch einige Monate für den kroatischen Zweitligisten Jarun Zagreb spielte, wechselte der mittlerweile 32-Jährige im Juli zurück in die Steiermark. Der ehemalige Juniorennationalspieler kickt heute unterklassig für den SV Hochwechsel Waldbach.

Makhmadnaim Sharifi

Zwei Jahre lang stand der Tadschike Naim Sharifi beim SK Sturm Graz unter Vertrag, doch aufgrund eines Kreuzbandanrisses kurz nach seiner Unterschrift, kam der ehemalige Juniorennationalspieler Russlands nie in die Gänge. Zuvor hatte Sharifi solide für den Kapfenberger SV gespielt, aber für Sturm bestritt er in zwei Jahren nur vier Spiele. Später kehrte Sharifi für ein halbes Jahr nach Kapfenberg zurück, um sich zu konsolidieren, aber schon bald war auch dieses Engagement wieder zu Ende. Später kickte der heute 29-Jährige aus Duschanbe in Russland für den FK Fakel Voronezh und in Lettland für Jelgava. Nachdem er ein halbes Jahr vereinslos war, kehrte er wie Barbaric in die Steiermark zurück: Im Jänner 2020 unterschrieb Sharifi in der Landesliga beim DSV Leoben, wo er von Rapid-Legende Carsten Jancker trainiert wird.

Martin Ovenstad

Im Jänner 2017 bezahlte der SK Sturm Graz stolze 600.000 Euro Ablöse für den als umsichtig bekannten, norwegischen Achter Martin Ovenstad, der zuvor bei Strömsgodset eine echte Schlüsselrolle einnahm. Bei Sturm floppte der mittlerweile 27-Jährige aber völlig und bestritt gerade mal fünf Partien, weshalb er nach einem Jahr in seine Heimat zu Stabaek verliehen wurde. Knapp eineinhalb Jahre nach seiner Unterschrift wurde Ovenstads Vertrag auch schon wieder aufgelöst und nach einer kurzen Zeit der Vereinslosigkeit kehrte der Norweger wieder zu Strömsgodset zurück. Seit Sommer 2020 kickt Ovenstad beim Erstligisten Mjöndalen, bei dem er unumstrittener Stammspieler ist.

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Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen