Der 20-jährige Romeo Vucic gilt bereits seit Jahren als eines der größten Talente in Violett. Wie seine weitere Zukunft aussieht, steht allerdings noch in... Interesse aus Italien: Wie geht’s mit Austrias Romeo Vucic weiter?

Der 20-jährige Romeo Vucic gilt bereits seit Jahren als eines der größten Talente in Violett. Wie seine weitere Zukunft aussieht, steht allerdings noch in den Sternen. Im Sommer läuft der Vertrag des Angreifers aus und bereits jetzt schalten sich internationale Klubs, um den 188cm-Mann ablösefrei zu holen.

Unter Trainer Michael Wimmer hatte Vucic, der übermorgen seinen 21. Geburtstag feiern wird, stets einen schweren Stand. In der laufenden Spielzeit kam er in der Bundesliga nur auf etwas mehr als 100 Einsatzminuten, erzielte dabei einen Treffer. Insgesamt spielte er für die Kampfmannschaft der Veilchen 30-mal, traf zweimal.

„Vucic ist richtig aufgeblüht“

Zum SV Stripfing in die 2. Liga wurde Vucic dennoch nicht geschoben. Die große Spielpraxis blieb demnach aus und der Angreifer schien ein wenig zwischen den Stühlen zu stehen: Nicht gut genug für die Startelf, aber zu stark für einen „Parkplatz“ eine Etage tiefer.

Schon im Laufe der Vorbereitung betonte Austria-Coach Michael Wimmer in einem Interview: „Wir haben sehr gute Bedingungen vorgefunden, Trainingsplätze und Hotel waren top. Positiv ist auch, dass einige junge Spieler den nächsten Schritt gemacht haben, Romeo Vučić ist zum Beispiel richtig aufgeblüht und kann jetzt an der Startelf anklopfen.“ Im letzten Testspiel gegen Dunajska Streda (3:0) stand Vucic in der Startformation.

Verlängerung in Wien oder ablösefreier Wechsel im Sommer

Die Austria soll Interesse haben, den Vertrag des Youngsters noch einmal zu verlängern, um ihn längerfristig aufbauen zu können. Die geringen Einsatzzeiten in der Vergangenheit bringen die Austria bei diesem Unterfangen in keine ideale Lage. Überhaupt, wenn sich auch noch ausländische Klubs um eine ablösefreie Verpflichtung von Vucic anmelden.

Wie der Sportjournalist Peter Linden in seinem Blog konstatiert, ist etwa der SSC Bari an Vucic dran. Der Klub ist aktuell Zwölfter in der italienischen Serie B, wird sich aber in der laufenden Saison wohl noch stark gegen den Abstieg stemmen müssen. Auf die ersten Plätze, die das Abstiegsplayoff bedeuten würden, hat der Klub nur vier Punkte Vorsprung.

Mit Vorsicht zu genießen

Stürmer braucht Bari im Winter allerdings definitiv, zumal die Apulier gleich vier Stürmer ausliehen und im kommenden Sommer einen neuerlichen Umbruch starten müssen. Für Vucic wäre eine frühzeitige Einigung mit dem Traditionsklub, der nach einer Insolvenz im Jahr 2018 in der Serie D neu startete, aber sehr riskant. Noch ist nicht klar, ob Bari in der nächsten Spielzeit überhaupt zweitklassig wäre und so würde Vucic gut daran tun, noch abzuwarten, wie sich sowohl seine Saison, als auch die Saison möglicher interessierter Klubs weiterentwickelt.

Demnach ist das aktuelle Gerücht wohl vorerst nur als „Name Dropping“ zu bezeichnen. Wahrscheinlicher ist hingegen, dass Austria-Coach Wimmer im Frühjahr etwas öfter auf dreifachen U21-Nationalspieler setzen wird…

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen