Zum Abschluss der Saison 2016/17 lassen wir die Leistungen der heimischen Bundesligateams Revue passieren. Wir schauen uns die Tops und Flops, die großen Überraschungen,... Saisonrückblick, Tops & Flops 2016/17: SV Mattersburg

_SV Mattersburg Wappen Stripes

Zum Abschluss der Saison 2016/17 lassen wir die Leistungen der heimischen Bundesligateams Revue passieren. Wir schauen uns die Tops und Flops, die großen Überraschungen, die verlässlichsten Kämpfer und auch die wichtigsten Statistiken und Leistungsdaten der Teams genauer an.

Heute blicken wir auf den SV Mattersburg, der sich mit einem starken Frühjahr und auch cleverer Transferpolitik im Frühjahr deutlich vor dem Abstieg retten konnte.

TOP

Thorsten Röcher. Über die gesamte Saison war er der gefährlichste Mattersburger und mit seinen Einzelaktionen und Tempodribblings immer ein äußerst unangenehmer Gegenspieler für seine Gegner. Deshalb konnte er nun zwischen mehreren neuen Arbeitgebern wählen, entschied sich aber für den „logischen“ nächsten Schritt beim SK Sturm Graz.

Stefan Maierhofer. Auch der „Major“ ist für die Gegner ein Unangenehmer. Seine Mentalität war ein Mitgrund für den Mattersburger Umschwung im Frühjahr. Auch spielerisch war der 202cm-Mann wichtig und mit zwei Toren und fünf Assists zudem noch effizient. Eigentlich ist der Routinier ein Spieler, an dem die Mattersburger so lange wie möglich festhalten müssten.

Markus Kuster. Wahrscheinlich der Spieler mit dem größten Potential beim SVM. Der Torhüter zählte heuer wohl zu den drei konstantesten in der Bundesliga und ist nach Ablauf seines Vertrags im nächsten Sommer ein heißer Kandidat für einen Wechsel zu einem größeren Klub.

FLOP

Vitalijs Maksimenko. Auch die zweite Saison des lettischen Linksverteidigers war keine echte Offenbarung. Durchschnittlich bis schwach, im Herbst oft überfordert, im Frühling aus der Mannschaft gerutscht.

Lukas Rath. Zwar holte sich der Innenverteidiger nach einem Jahr seinen Stammplatz zurück, allerdings sieht man dem Eisenstädter an, dass er nach seinem Kreuzbandriss 2013 nie wieder derselbe wurde und seine Konstanz das große Problem ist.

Sven Sprangler. Eigentlich galt der mittlerweile 22-jährige Sven Sprangler lange als eines der größten Talente der Mattersburger – nun läuft er aber Gefahr ein ewiges zu werden. Im Herbst spielte er schwach, im Frühling war er praktisch dauerhaft bei der zweiten Mannschaft. Den erhofften nächsten Schritt machte er auch in seiner zweiten Bundesligasaison nicht, nachdem er zuvor in der zweithöchsten Spielklasse eine Stütze für die Burgenländer war.

AUFSTEIGER

David Atanga. Die Salzburger Leihgabe wurde von Spiel zu Spiel stärker und war ein Sinnbild für die wiedergefundene Dynamik im Mattersburger Spiel. Der technisch hochveranlagte Flügelspieler zeigte, dass das Burgenland für ihn noch lange nicht das Ende der Fahnenstange ist. Profitiert hat der junge Ghanaer aber auch von seinem Hintermann Alois Höller, der hier aufgrund seines kampfstarken Frühjahrs auch explizit erwähnt werden muss.

WÄHREND DER SAISON GEWECHSELT

Anfang Jänner trennte sich der SV Mattersburg von seinem drei Jahre dienenden Trainer Ivica Vastic. Der 47-Jährige hat aber seitdem keinen neuen Job gefunden.

AUSBLICK

Der SVM würde nun gut daran tun, auf Kontinuität zu setzen. Die Kombination Baumgartner-Mattersburg dürfte deutlich besser funktionieren, als die Variante mit Ex-Coach Vastic. Die Burgenländer müssen auf jeden Fall versuchen das bestehende Team so gut es geht zusammenzuhalten und an einzelnen Rädchen zu drehen. Röcher und Farkas zu ersetzen wird schwierig, allerdings sollte man sich vor Panikkäufen hüten. Eine Verstärkung für die linke Defensivseite und ein guter Box-to-Box-Midfielder vor Jano könnten Mattersburg sogar noch eher weiter nach oben bringen, als man sich nach unten fürchten müsste.

TORE

8 – Patrick Bürger
6 – Thorsten Röcher
4 – Michael Perlak
3 – David Atanga, Alois Höller, Fran
2 – Stefan Maierhofer, Jano, Florian Templ
1 – Philipp Erhardt, Markus Pink, Barnabas Varga, Thorsten Mahrer, Manuel Seidl, Mario Grgic

ASSISTS

5 – Thorsten Röcher, Michael Perlak, Stefan Maierhofer
2 – Patrick Bürger, Alois Höller, Florian Templ, Alexander Ibser
1 – Jano, David Atanga, Philipp Erhardt, Markus Pink, Patrick Farkas, Barnabas Varga, Thorsten Mahrer, Michael Novak, Nedeljko Malic

ASSIST-ASSISTS

7 – Jano
3 – David Atanga, Patrick Farkas
2 – Alois Höller, Florian Templ, Philipp Erhardt, Vitalijs Maksimenko, Julius Ertlthaler, Lukas Rath
1 – Patrick Bürger, Stefan Maierhofer, Markus Pink, Manuel Seidl

PÄSSE TOP (ab 300 Pässen)

80,52% – Sven Sprangler
76,61% – Jano
75,05% – Thorsten Mahrer

PÄSSE FLOP (exkl. Torhüter; ab 300 Pässen)

55,99% – Stefan Maierhofer
61,37% – Alois Höller
64,86% – Thorsten Mahrer

ZWEIKÄMPFE TOP (ab 150 Zweikämpfen)

62,67% – Nedeljko Malic
60,71% – Vitalijs Maksimenko
60,54% – Alois Höller

ZWEIKÄMPFE FLOP (ab 150 Zweikämpfen)

35,93% – Michael Perlak
40,63% – Patrick Bürger
44,44% – David Atanga

MEISTE SCHÜSSE

48 – Thorsten Röcher
40 – Patrick Bürger
31 – Alois Höller

MEISTE TORSCHÜSSE

22 – Thorsten Röcher
19 – Patrick Bürger
13 – Alois Höller

MEISTE FLANKEN (in Klammer die Anzahl der angekommenen Flanken)

77 – Thorsten Röcher (8)
65 – Alois Höller (19)
48 – Patrick Farkas (16)

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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