Am 22.Juli beginnt die neue Saison in der österreichischen Bundesliga. Wir wagen einen Ausblick für jeden der zehn teilnehmenden Vereine. Die Admira spielte eine... Saisonvorschau 2017/18: Die Admira und das Weiterentwickeln der Talente

_Admira Wacker Mödling - Wappen mit Farben

Am 22.Juli beginnt die neue Saison in der österreichischen Bundesliga. Wir wagen einen Ausblick für jeden der zehn teilnehmenden Vereine.

Die Admira spielte eine insgesamt gute Saison 2016/17 und ließ sich erst in der letzten Runde vom fünften Platz stoßen. Trainer Damir Buric brachte neue Facetten in die Südstadt.

Zugänge: Jakulis (Roeselare), Holzmann (SKN St.Pölten),
Abgänge: Monschein (Austria Wien), Vastic (Austria Wien II), Löffler (Lübeck), Yavuz (Wiener Neustadt), Pavic (Rudes), Bajrami, Wessely

Torhüter

Andreas Leitner machte letzte Saisonen einen Schritt nach vorne. Die Sicherheit der „Einser“ zu sein, tat dem Leobener sichtlich gut. Dennoch gehört der 23-Jährige nicht zu den besten Schlussmännern der Liga und auch sein Ersatzmann Manuel Kuttin war in der Vergangenheit nicht immer der sicherste.

5

Verteidigung

Markus Wostry sollte innen gesetzt sein, die noch jüngeren Strauss und Maranda zeigten in der Vorsaison eine gute Entwicklung. Auch die Außenverteidigerpositionen sind gut besetzt: Zwierschitz ist auf der rechten Seite grundsolide und verlässlich, nach dem Abgang von Pavic muss aber für links noch ein Neuer kommen. Allerdings kann auch der vergangene Saison bärenstarke Thomas Ebner auf dieser Position spielen. Die Admira wird sich kommende Saison defensiv weiter stabilisieren.

6

Zentrales Mittelfeld

Hier haben die Südstädter eine ausgezeichnete Mischung gefunden. Kapitän Daniel Toth ist der unangefochtene Chef in der Zentrale, zumeist wird er zusätzlich vom starken Ebner unterstützt. Im zentral-offensiven Mittelfeld wird Christoph Knasmüllner dort anknüpfen, wo er vergangene Saison aufhörte – und demnach aller Voraussicht nach seine letzte Saison für die Admira spielen. Einzig an der Dichte der Defensive könnte man noch schrauben: Lackner ist das einzige gestandene Backup, die restlichen Kaderplätze nehmen Nachwuchsspieler ein.

7

Flügel

Maximilian Sax hat im letzten Frühjahr einen großen Sprung gemacht und könnte kommende Saison zu einem echten Schlüsselspieler heranreifen. Auch auf den jungen Patrick Schmidt darf man gespannt sein. Die große Unbekannte ist Srdjan Spiridonovic, dessen Admira-Zeit sich jedoch höchstwahrscheinlich dem Ende zuneigt, was hauptsächlich an seinem Temperament liegen dürfte. Im Cup deutete er allerdings an, dass er es noch einmal wissen möchte! Die Ex-Rapidler Starkl und Grozurek sind mittlerweile nur noch Backups, bringen ihr Potential viel zu selten in den 90 Minuten der Wahrheit auf den Platz.

5

Angriff

Monschein an die Austria verloren, Roeselare-Reservist Jakolis ausgeliehen. Im Angriff macht die Admira 2017/18 massive Abstriche, einzig eine unerwartet schnelle Entwicklung des jungen Patrick Schmidt als Mittelstürmer könnte hier Abhilfe schaffen. Auch ein weiterer Transfer für die Mittelstürmer-Position wäre für die Admira nicht verkehrt. In der momentanen Besetzung ist das Sturm-Zentrum der Admira neben dem der Wolfsberger personell das enttäuschendste.

3

Kollektiv

Die Admira ist nach wie vor eine eingeschworene Einheit. Im Kader hat sich nicht allzu viel verändert und viele der Spieler haben bereits im Nachwuchs zusammengespielt. Dieses Kollektiv wird auch einer der größten Trümpfe der Admira in der neuen Saison sein.

8

Gesamtwertung und Ausblick

Was das Saisonziel angeht, hält man sich bei der Admira vornehm zurück. Buric möchte die Erwartungshaltung nicht zu hoch schrauben und das ist auch gut so, denn für den Europacup wird die junge Mannschaft noch nicht weit genug sein. Eine ähnliche Platzierung wie in der Vorsaison und das sukzessive Weiterentwickeln der vielen Talente sind hingegen realistisch.

6

Endplatzierung: Platz 5 bis 7 – zu grün hinter den Ohren für Europa, zu talentiert für den Abstiegskampf

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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