Am Samstagabend konnte sich die Admira gegen Sturm aufgrund eines späten Doppelpacks von Knasmüllner mit 2:1 durchsetzen. Aus Grazer Sicht eine mehr als vermeidbare... Spielerbewertung Admira – Sturm: Knasmüllners Top-Finish entscheidet

Am Samstagabend konnte sich die Admira gegen Sturm aufgrund eines späten Doppelpacks von Knasmüllner mit 2:1 durchsetzen. Aus Grazer Sicht eine mehr als vermeidbare Niederlage, denn man war die meiste Spielzeit über in Führung und schoss sich die Tore durch zwei individuelle Fehler beinahe selbst. Nichts desto trotz hat die Admira Moral bewiesen, bis zur letzten Minuten gefightet und schlussendlich auch gewonnen.

Admira Wacker Mödling

Andreas Leitner 6

Alles was auf sein Tor kam und haltbar war, konnte er parieren, einzig beim Gegentor war er machtlos. In Hälfte Zwei hatte er wenig zu tun, machte aber einen sicheren Eindruck und dirigierte seine Hintermannschaft lautstark.

Stephan Zwierschitz 4

Der Defensivmann hatte immer wieder Probleme mit dem agilen Röcher, den er aber in Hälfte Zwei gut in den Griff bekam. Offensiv fand Zwierschitz in diesem Spiel praktisch nicht statt.

Markus Wostry 7

Gelungene Vorstellung des Abwehrchefs, der nur vor dem 0:1 nicht richtig in den Zweikampf kam, ansonsten aber eine solide Leistung abrief. Im Spielaufbau zeigte der passsichere Abwehrmann seine Stärken.

Fabio Strauss 5

Der zweite Innenverteidiger hatte mit Alar immer wieder so seine Probleme und stand öfters falsch, so auch beim 0:1. Mit Fortdauer der Begegnung fing er sich zusehends und zeigte im Zweikampf, dass er ein robuster Abwehrmann ist.

Thomas Ebner 5

Unauffällige Leistung des Außenverteidigers, der zwar bemüht war, aber dem wenig gelang offensiv. Defensiv spielte ihn Huspek einmal schwindlig, ansonsten stand er seinen Mann und präsentierte sich sehr sicher.

Markus Lackner 5

Der defensive Mittelfeldmann hatte eine gute Zweikampfquote zu verzeichnen und brachte auch die meisten Bälle an den Mann. Dennoch etwas ausbaufähig, da sich sein Spiel meist auf Sicherheitspässe beschränkte.

Daniel Toth 6

Der Mittelfeldchef neben Lackner zeigte sich spielfreudiger und hatte auch einen guten Abschluss zu verbuchen. Mit dem offensiveren Knasmüllner harmonierte er sehr ausgewogen.

Maximilian Sax 7

Einer der besten Admiraner, der stets anspielbar war, intelligente Pässe schlug und mit seinen Laufwegen die Grazer Hintermannschaft oft beschäftigte.

Dominik Starkl 6

Der zweite Außenspieler der Admira zeigte sich in Hälfte Eins sehr spielfreudig und sorgte mit seinen Dribblings immer wieder für Gefahr. In einigen Situationen war er aber zu verspielt und kam so zu wenigen, klaren Torchancen.

Christoph Knasmüllner 9

Der Mann des Spiels war der Zehner der Niederösterreicher, der erst den Elfmeter cool verwertete und Sekunden vor Schluss mit einem technisch anspruchsvollen Heber den Sieg seines Teams herbeiführte. Auch sonst war er oft anspielbar, hatte einige Abschlüsse und initiierte mehrere, gefährliche Aktionen seines Teams.

Lukas Grozurek 6

In der ersten Hälfte kam er zu einer guten Tormöglichkeit, bei der er eine Unachtsamkeit in der Grazer Hintermannschaft ausnützte. Er zeigte sich sehr engagiert, ihm fehlte aber die letzte Konsequenz vor dem Tor.

Marin Jakolis 5

Der junge Offensivmann blieb recht blass nach seiner Einwechslung, holte aber den Elfer zum 1:1 heraus, indem seine Flanke von Schoissengeyr per Hand geblockt wurde.

Sasa Kalajdzic 0

Kam knapp zehn Minuten vor Schluss in Spiel und bereitete den Siegtreffer nach einem Konter per Kopf vor.

Marcus Maier 0

Er wurde kurz vor dem Ende in die Partie gebracht, nahm aber keinen Einfluss mehr auf das Spiel.

 

SK Sturm Graz

Jörg Siebenhandl 6

Nur einmal brachte sich der Sturm-Goalie selbst in die Bredouille, als er etwas übermotiviert aus seinem Kasten kam. Ansonsten eine tadellose Leistung. Bei den Gegentoren war er machtlos.

Stefan Hierländer 5

Offensiv kam bis auf ein zwei Aktionen recht wenig von ihm, wobei er bei einem starken Vorstoß selbst über den Ball stolperte. Alles in allem ganz solide, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Fabian Koch 5

Nicht seine beste Leistung, bei der er im Stellungsspiel nicht immer sattelfest wirkte und einige Fehlpässe produzierte. Insgesamt konnte er aber doch einige Bälle gut klären und im Aufbauspiel sehr sicher agieren.

Dario Maresic 6

Der starke Zweikämpfer hatte zwar im direkten Duell alles unter Kontrolle, ihm unterliefen aber im Stellungsspiel und in seinen Ballbesitzphasen einige leichte Fehler.

Charalampos Lykogiannis 4

Ein Katastrophenpass von ihm in der Nachspielzeit war ausschlaggebend für den Konter, welcher zum Sieg der Admira führte. Außerdem eine teilweise unglückliche Vorstellung von ihm, bei der er seine Gegner nie zu 100% unter Kontrolle hatte.

Marvin Potzmann 8

Trotz der Niederlage zeigte der Außenspieler eine starke Vorstellung. Er forderte permanent den Ball, verzeichnete starke Vorstöße und tanzte seine Gegner ein ums andere Mal im Dribbling aus. Einziges kleines Manko bei ihm war, dass er nur wenig Torgefahr ausstrahlen konnte.

James Jeggo 5

Der Australier rutschte für Lovric in die Startelf und ging von der ersten Minute weg mit einer gesunden Härte in die Zweikämpfe. Spielerisch war seine Leistung noch ausbaufähig, wenngleich er einige präzise, lange Bälle gespielt hatte.

Peter Zulj 6

Der offensivere Mann im Zentrum kam nicht ganz zur Geltung, obwohl er in Ansätzen wieder zeigen konnte, zu was er fähig ist. Seine Passsicherheit ist Balsam für das Spiel der Grazer und so ist er aus der Startelf nicht mehr wegzudenken.

Thorsten Röcher 7

In Hälfte Eins wirbelte der Offensivmann gewaltig, hatte selbst Abschlüsse und bereitete den Treffer mustergültig vor. Nach dem Seitenwechsel kam er, womöglich aufgrund der Taktik von Coach Foda, nicht mehr zur Geltung. Positiv hervorzuheben war sein Zusammenspiel mit Potzmann, welches blendend funktionierte.

Philipp Huspek 6

Der zweite Flügelflitzer der Grazer war nicht ganz so aktiv wie Röcher, bespielte in Halbzeit Eins seine Seite aber sehr gut und tat sich als Vorlagengeber hervor. Nach der Pause war nichts mehr von ihm zu sehen.

Deni Alar 7

Der ungemütliche Stürmer, der sich immer wieder von seinen Gegnern freistiehlt, konnte auch dieses Mal einnetzen und hielt nun bei fünf Saisontoren. Eine weitere, gute Gelegenheit ließ er liegen und schlussendlich wurde Alar nach gut 75 Minuten aus dem Spiel genommen.

Philipp Zulechner 0

Mehr als einen Versuch, einen Elfmeter zu schinden, war nicht drin. Dürftiger Kurzauftritt.

Christian Schoissengeyr 0

Elfmeter verschuldet, beim zweiten Gegentreffer zu weit vom Mann weg; mehr gibt es über den Kurzeinsatz des Abwehrrecken nicht zu sagen.

Thomas Schützenhöfer, abseits.at

Thomas Schützenhöfer

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