Vor einigen Tagen fassten wir für euch zusammen, welche Mannschaften sich fix für die Europameisterschaft 2024 qualifizierten. Nachdem die beiden Länderspieltage nun fertig absolviert... EM-Update: Österreich und England qualifizieren sich vorzeitig

Vor einigen Tagen fassten wir für euch zusammen, welche Mannschaften sich fix für die Europameisterschaft 2024 qualifizierten. Nachdem die beiden Länderspieltage nun fertig absolviert sind, wollen wir euch ein kurzes Update liefern und euch verraten welche Teams nun ebenfalls ihr Ticket für die Europameisterschaft in Deutschland lösen konnten.

Neben Deutschland, das sich als Gastgeber fix qualifizierte, konnten sich bis vorgestern Belgien, Schottland, Spanien, Frankreich, Portugal und die Türkei fix qualifizieren. Hier könnt ihr nachlesen, wie sich diese Teams qualifizierten.

Zwei Mannschafen kamen am Montag bzw. Dienstag hinzu. Österreich sicherte sich mit einem knappen 1:0-Auswärtssieg gegen Aserbaidschan das Ticket und kann insgesamt auf eine sehr starke Qualifikation zurückblicken. Dass es zu keinem Kantersieg im Spiel gegen die Aseris kam, sollte nicht verwundern, denn auch Gruppensieger Belgien kam dort auswärts nicht über einen 1:0-Sieg hinaus. Die einzige Niederlage kassierte die ÖFB-Elf gegen Belgien, wobei die Mannschaft von Ralf Rangnick mit 2.04:1.18 die besseren xG-Werte in diesem Spiel aufwies und auch aus diesem Aspekt durchaus von einer unglücklichen Niederlage gesprochen werden kann.

Dass die Qualifikation schlussendlich souverän glückte, ist nicht dem Auswärtssieg in Aserbaidschan zu verdanken, sondern den starken Leistungen davor. Das Unentschieden im Auswärtsspiel gegen Belgien und zwei Siege gegen den Konkurrenten um Platz 2, die Schweden, sprechen doch eine deutliche Sprache. Zuletzt lief die österreichische Nationalmannschaft mit einer Rumpfelf auf, da zahlreiche Schlüsselspieler verletzt absagen mussten. Nun müssen wir hoffen, dass das Team beim Turnier in Deutschland in Bestbesetzung auflaufen kann und dass die Schlüsselspieler bei ihren Vereinen zu vielen Einsätzen kommen und sich in einer starken Verfassung befinden. Dem ersten Anzug der ÖFB-Elf darf man einiges zutrauen, zumal mit Trainer Ralf Rangnick endlich ein Teamchef an der Seitenlinie steht, der die PS der Mannschaft auch auf die Straße bringen kann.

Neben Österreich gelang es auch England sich in der vielleicht schwersten Gruppe der EM-Qualifikation vorzeitig durchzusetzen. Die Mannschaft von Trainer Gareth Southgate setzte sich gegen Italien mit 3:1 zuhause durch, wobei Bayern-Legionär Harry Kane einen Doppelpack beisteuerte. Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg der Engländer verdient, was auch der Coach so sieht: „Das Wichtigste ist die Mentalität, die wir haben, gute technische Spieler und eine gute Physis. Aber wir müssen weiterhin solche großen Spiele gewinnen. In der zweiten Halbzeit haben wir wieder die Kontrolle über das Spiel übernommen. Wir haben gut gegen das gegnerische Pressing gespielt und eine viel Ruhe mit dem Ball gezeigt, um das Spiel aufzubauen und in Ballbesitz zu bleiben.“

Auf die Favoritenrolle bei der EM angesprochen zeigte sich Southgate nach dem Sieg gegen Italien optimistisch: „Die Favoritenrolle müssen wir akzeptieren. Druck entsteht, wenn die Erwartungen von der Realität abweichen. Die Realität ist, dass wir eine der Mannschaften sein werden, die gewinnen können. Damit sind wir zufrieden.“

Italien liegt nun mit einem Spiel weniger und drei Punkten Rückstand auf die Ukraine auf Platz 3. Der amtierende Europameister muss also noch um die Qualifikation in der Gruppenphase zittern, hat aber im Falle des Falles auch die Chance sich über das Playoff zu qualifizieren. Richtig gut sieht es hingegen für Ungarn, Serbien, Slowenien, Dänemark und die Slowakei aus. Eine der Überraschungsmannschaften ist zudem Albanien, das in der Gruppe E an der Tabellenspitze steht, aber noch von Tschechien und Polen eingeholt werden kann.

Stefan Karger