Dass das Aufeinandertreffen mit dem kasachischen Tabellenführer Ordabasy kein Spaziergang wird, war dem polnischen Rekordmeister Legia Warschau spätestens nach dem Hinspiel klar. Nach einem... Nächster Austria-Gegner: Legia Warschau mühte sich über Ordabasy

Dass das Aufeinandertreffen mit dem kasachischen Tabellenführer Ordabasy kein Spaziergang wird, war dem polnischen Rekordmeister Legia Warschau spätestens nach dem Hinspiel klar. Nach einem 2:2 in Kasachstan konnte sich Legia nun aber mit einem 3:2-Sieg zu Hause durchsetzen und trifft in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa Conference League auf den FK Austria Wien.

Wie schon im Hinspiel in Kasachstan spiegelten die Teams auch in der polnischen Hauptstadt ihre Formationen, traten beide im 3-4-2-1 an. Den klar besseren Start erwischte Legia Warschau, das nach 18 Minuten durch einen Treffer des rechten Flügelverteidigers Pawel Wszolek mit 1:0 in Führung ging und kurz vor der Pause durch Innenverteidiger Yuri Ribeiro auf 2:0 stellte. Ordabasy hatte zwar Entlastungsmomente, aber die erste Hälfte gehörte dennoch klar den Gastgebern.

Die Kasachen kamen allerdings sehr ambitioniert aus der Pause, sorgten eine Viertelstunde für Dauerdruck, kamen durch Vsevolod Sadovskiy, der auch schon im Hinspiel traf, auf 1:2 heran. Legia antwortete allerdings gut, verlagerte sich in der Phase, in der Ordabasy aufkam aufs Kontern und münzte einen dieser Konter durch Mittelstürmer Tomás Pekhart ins 3:1 um.

Der kasachische Leader kam aber noch einmal heran: Per Kopf stellte der Innenverteidiger Sergey Maliy auf 2:3 und ließ noch einmal Hoffnung aufkeimen. Danach verwaltete Legia den Vorsprung allerdings souverän und stieg schlussendlich verdient in die dritte Quali-Runde auf.

Man sah eine Legia-Mannschaft, die gerade bei Standardsituationen immer wieder anfällig war, allerdings auch deutlich mehr Qualität von der Bank bringen konnte als Ordabasy. Die vier Gegentore, die die Mannschaft des in Wien geborenen Trainers Kosta Runjaic gegen die Kasachen kassierte, sind definitiv ein Hoffnungsschimmer für die Austria, die sich allerdings im Vergleich zum Spiel bei Borac Banja Luka auch deutlich steigern muss, will man gegen den polnischen Vizemeister bestehen.

Die Druckgraphen von Overlyzer zeigen eine insgesamt ausgeglichene Partie, in der Legia Warschau vor allem aufgrund der guten ersten Halbzeit den Aufstieg schaffte.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen