Belgischen Klubs drohen höhere Steuern – ein europäischer Vergleich

Das belgische Nachrichtenmagazin hln.be verfasste einen interessanten Artikel, der die Steuerbelastungen von Fußballspielern in Europa gegenüberstellt. Wie viel Abgaben muss ein Klub bezahlen, wenn er einem Fußballer ein Jahresgehalt von 300.000€ netto ausstellen will?

In Belgien läuft gerade eine Debatte, inwieweit Fußballspieler und Vereine steuerlich begünstigt werden sollen. Wie in vielen anderen Ländern gibt es dort aktuell auch einige Ausnahmen und Erleichterungen für die Profivereine, damit diese international konkurrenzfähig bleiben. Einige Politiker, wie der Parlamentsabgeordnete Joris Vandenbroucke, finden es jedoch nicht fair, dass Spitzenverdiener wie Fußballer steuerliche Erleichterungen bekommen. Vandenbroucke will die Sportler höher besteuern und die Mehreinnahmen ins Sozialsystem fließen lassen.

Dies würde in erster Linie natürlich die Klubs treffen, denn bevor Fußballer ihre Verträge unterschreiben, interessiert es sie vorrangig, wie hoch ihr Nettogehalt ist. Sollten die Steuergesetze in Belgien geändert werden, würden sich die meisten Top-Vereine im Land ihren aktuellen Kader sicherlich nicht leisten können.

So viel kostet laut hln.be den Klubs ein Spieler, der 300.000€ netto verdient:

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Einige dieser Daten sind jedoch mit Vorsicht zu genießen! In den Niederlanden und in Dänemark sind die Gehaltskosten für heimische Akteure beispielsweise höher als im Diagramm angegeben, da die Steuervorteile nur für Legionäre gelten und auch nur für einen bestimmten Zeitraum. Falls ihr euch schon immer gewundert habt, wieso sich die türkischen und zypriotischen Vereine hohe Gehälter leisten können, habt ihr nun auch eine Antwort darauf gefunden.

Stefan Karger, abseits.at