Im Spitzenspiel der 20.Runde der österreichischen Bundesliga gastierte der Tabellenführer Sturm Graz bei der schwächelnden Austria im Wiener Happel-Stadion. Dabei wollten die Grazer beim... Analyse: Austria Wien schlägt Winterkönig Sturm Graz

Im Spitzenspiel der 20.Runde der österreichischen Bundesliga gastierte der Tabellenführer Sturm Graz bei der schwächelnden Austria im Wiener Happel-Stadion. Dabei wollten die Grazer beim Abschiedsspiel von Franco Foda einerseits einen krönenden Abschluss nach einer tollen Herbstsaison feiern und andererseits den Patzer von Red Bull Salzburg ausnutzen und den Vorsprung auf den Verfolger ausbauen. Die Austria hingegen hatte nach zuletzt nur einem Sieg aus den vergangenen neun Spielen und den vielen Ausfällen keine gute Ausgangslage für das Duell gegen den Tabellenersten. Nun war man um Schadensbegrenzung bemüht, um zumindest den Rückstand auf einen Europacup-Startplatz nicht zu groß werden zu lassen und in Schlagdistanz zu bleiben. Letztlich sollte dieses Unterfangen auch von Erfolg gekrönt sein und die Wiener feierten vor der herbeigesehnten Winterpause einen wichtigen Befreiungsschlag.

Austria nimmt Adaptionen vor und versucht Spielaufbau zu verbessern

Für die Wiener Austria stellte sich im Vorfeld dieser Partie eine ungewöhnliche Konstellation dar, konnte man sich doch nach einer halben Ewigkeit endlich mal wieder auf einen Gegner eine Woche lang konkret vorbereiten, ohne dabei ein Spiel unter der Woche absolvieren zu müssen. Diese Chance wollte Trainer Thorsten Fink auch nutzen und kündigte eine wesentlich bessere Austria an und erhoffte sich daher einen positiven Effekt für das letzte Spiel des langen Herbstes. Um dies bewerkstelligen zu können, dachte man sich auch einiges aus und wartete mit einigen Überraschungen auf. Zunächst agierte man aus der üblichen 4-1-4-1 Grundordnung heraus, jedoch veränderte man die Besetzung der Verteidigung nicht und wollte da zumindest etwas Kontinuität walten lassen. Stattdessen rückte Sechser Tarkan Serbest wieder ins defensive Mittelfeld und somit auf seine angestammte Position, die er in dieser Saison durch die vielen Ausfälle in der Abwehr kaum bekleiden konnte. Zwar kehrte auch in diesem Spiel keiner aus der langen Verletztenliste zurück, jedoch schenkte der Trainer Michael Blauensteiner in der Innenverteidigung erneut das Vertrauen, obwohl dieser ja bekanntlich davor auf der Position im Erwachsenenfußball noch nie zum Einsatz kam.

Durch die Rückkehr von Serbest auf die Sechs, konnte Kapitän Raphael Holzhauser auch wieder wesentlich offensiver auftreten, als es diese Saison zumeist der Fall war. Dadurch wurde er auch zum weiten Teil von seiner abkippenden Rolle befreit und positionierte sich wesentlich höher, tauchte aber überall auf dem Feld auf und agierte äußerst variabel. Es schien auch so, als hätte man in der Trainingswoche den Schwerpunkt auf den Spielaufbau gelegt, um diesen zu verbessern und nicht mehr so eindimensional zu gestalten. Die größte Änderung war wohl das bekannte Abkippen, das meist von Holzhauser praktiziert wird. Gegen die Grazer verzichtete man weitestgehend darauf und Serbest positionierte sich meist vor der Abwehr und ließ sich nur fallen, um einen Gegner mitzuziehen oder einen aufrückenden Innenverteidiger abzusichern. Stattdessen nutzte man die spielerische Stärke von Torhüter Pentz und band diese noch gezielter in das eigene Aufbauspiel mit ein. Dies kann man beim nächsten Bild gut sehen:

Serbest besetzt den Sechserraum, Torhüter Pentz rückt nach vorne,  Innenverteidiger stehen breit und versuchen Gegner zu strecken, Serbest bewegt sich nachfolgend (nach oben) in den freien Raum und wird von Pentz gut angespielt

Allein diese Maßnahme hatte schon äußerst positive Auswirkungen auf das Aufbauspiel. Sechser Serbest versteht es sich wesentlich intelligenter zu bewegen und immer wieder anspielbar zu machen, als dies z.B. Kapitän Holzhauser gelingt. Dadurch hatte man stabilere Verbindungen nach vorne und kein riesiges Loch im Zentrum, wie das in der Vergangenheit oft der Fall war, wo meist nur der Aufbau über die Außen möglich war. Ergänzt wurde diese Maßnahme durch eine weitere Anpassung, die man zusätzlich vornahm. Dies betraf vor allem die Rolle von Flügelspieler Tajouri und dessen Zurückfallen im Spielaufbau, was dieser bereits in Vergangenheit hier und da in der Art praktizierte. Dies versuchte man nun gezielter einzubinden und gewisse Synergieffekte speziell zwischen Serbest und Tajouri zu kreieren, da diese ein gegenseitiges hohes Grundvertrauen mitbringen und sich immer wieder suchen, selbst wenn der Raum etwas enger ist. Diese Anpassung kann man beim nächsten Bild gut erkennen:

Tajouri lässt sich in den defensiven Halbraum zurückfallen, kreiert damit Übernahmeprobleme beim Gegner und kann so den Ball nach vorne treiben und das Spiel in höhere Zonen verlagern

Grundsätzlich kann man sagen, dass diese Adaption sehr gut durchdacht war und auch perfekt in das Spielerprofil von Tajouri passt. Dieser kann durch seine Fähigkeiten einem Spiel Struktur geben, ist kreativ und technisch hochveranlagt, wodurch er auch schwierigere Situationen spielerisch lösen kann. Durch den Abgang von Rechtsverteidiger Larsen entstand im Aufbauspiel der Austria dahingehend ein Loch, da dieser ebenfalls sehr gerne im passenden Moment ins Zentrum einrückte und so entweder Räume öffnete oder für Verwirrung sorgte. Da sein Ersatz Florian Klein ziemlich spät kam und sich darüber hinaus verletzte, konnte Fink auf diesen Mechanismus nicht mehr zurückgreifen und diese durch die mangelnden Trainingseinheiten auch nicht wirklich einstudieren. Nun gemächlich wird auch der junge Gluhakovic mit dieser Rolle vertraut gemacht und taucht immer öfter im Zentrum auf, wie man beim nächsten Bild gut sehen kann:

Tajouri und Gluhakovic tauschen Positionen, wenn sich der Gegner an Gluhakovic orientiert wird Tajouri frei und kann dann mit Tempo in die gegnerische Hälfte vordringen

Durch diese vorgenommenen Adaptionen wurde prompt der Übergang vom ersten in das zweite Spielfelddrittel verbessert und der Spielaufbau wesentlich variabler.

Sturm etwas passiver und abwartender als gewohnt

Sturm auf der anderen Seite ist in dieser Saison besonders für die eigene Flexibilität bekannt und kann sich immer wieder an dem Gegner orientieren oder problemlos die Grundordnung im Spiel verändern, wobei bei diesen Überlegungen vor allem Spieler wie Potzmann oder Hierländer zumeist eine Schlüsselrolle einnehmen. Gegen die Austria griff man auf das meist bevorzugte 3-4-3/5-4-1 und nahm einige gegnerspezifische Anpassungen vor. So versuchte man den Gegner mit drei Stürmern vorne zuzustellen und den Spielaufbau des Gegners damit lahmzulegen, ohne jedoch vorne richtig energisch zu attackieren und intensives Angriffspressing zu betreiben. Dafür bekam jeder der Angreifer einen direkten Gegenspieler zugewiesen und sollte sich an diesem orientieren. Dies kann man beim nächsten Bild gut sehen:

Sturm versucht mit den drei Stürmern den Spielaufbau der Austria zuzustellen und den langen Ball zu erzwingen. Dafür werden speziell die beiden Innenverteidiger immer wieder energischer attackiert.

Man rechnete wohl mit dem üblichen Abkippen von Holzhauser und wollte da Gleichzahl schaffen, um dann durch das Zustellen den langen Ball des Gegners zu provozieren und dann dort im Anschluss beim Kampf um den ersten und zweiten Ball genügend eigene Spieler im Umfeld zu haben. Dies war auch durchaus gut durchdacht, da die Austria bei einem Abkippen von Holzhauser und wenn man dann lange Bälle spielen musst meist sehr gestreckt und breit mit der Formation steht. Das birgt dann die Gefahr, dass der Ball postwendend wieder zurückkommt und der Gegner diese gestreckte Formation und Löcher bespielen kann, wie es in dieser Saison auch einige Male bereits der Fall war bei der Austria.

Wenn dies jedoch nicht gelang und der Gegner mit dem Ball in die eigene Hälfte kam, zog  sich Sturm schnell zusammen und formierte sich zu einem 5-4-1 Block, mit dem man versuchte vor allem die Räume eng zu halten und eine hohe Stabilität zu gewährleisten. Hier und da streute man aber auch Pressing-Sequenzen mit in das Spiel ein und wählte dafür einen bestimmten Pressingauslöser. Sobald sich jemand außerhalb der ersten Aufbaureihe der Austria fallenließ und angespielt wurde, rückte man hier und da im Kollektiv nach und versuchte eine hohe Balleroberung zu erzielen. Dies war jedoch nicht sehr oft der Fall und man versuchte eher den Gegner zuzustellen.

Dass der Matchplan der Gäste nur unzureichend funktionierte und der Gegner sich oft problemlos in die gegnerische Hälfte kombinieren konnte, lag vor allem an den guten Adaptionen der Austria, die durch den verbesserten Spielaufbau keine Probleme hatte der Isolierung zu entkommen und sich durch die erste Abwehrlinie von Sturm zu kombinieren. So startete das Spiel auch deshalb mit viel Ballbesitz für den violetten Gastgeber und man kam bereits in der Anfangsphase einige Male durchaus gefährlich in das letzte Drittel, wo es dann jedoch zumeist Endstation hieß. Wie die Austria im Aufbauspiel oft problemlos aus dem ersten in das zweite Drittel vordringen konnte, kann man auch bei der nächsten Szene gut erkennen:

Blauensteiner spielt Serbest an (schwarzer Pfeil), der sich gut zwischen den Stürmern postiert. Serbest leitet sofort weiter auf Tajouri (gelber Strich), wodurch dieser viel Raum vor sich hat und in die gegnerische Hälfte vorstoßen kann. Mit zwei Pässen hat die Austria quasi zwei Linien überspielt und kann auf die Verteidigung zulaufen.

Die gute Restverteidigung der Grazer und die schlechte Form und mangelnde Durchschlagskraft einiger Offensivakteure der Gastgeber verhinderten, dass die Austria noch mehr Kapital aus diesen guten Momenten schlug. Sturm wurde nach gut zehn-fünfzehn Minuten etwas besser und verbuchte nun einige gute Ballbesitzphasen. Dazu musste man aber beinahe quasi „gezwungen“ und nahezu angestachelt werden. Die Austria versuchte nach der guten Anfangsphase einige Male auch weiter vorne zu attackieren und den Gegner unter Druck zu setzen. Und genau in diesen Situationen zeigte sich die Klasse der Grazer und warum sie so einen starken Herbst spielen, wie man bei der nächsten Szene nachvollziehen kann:

Austria geht nach Ballverlust ins Gegenpressing und versucht den Ball zu erobern. Sturm zeigt sich aber unbeeindruckt…

…und kombiniert sich auf die andere Seite, wo dann Koch mit einem schönen Vertikalpass (gelbe Linie) das restliche Mittelfeld überspielen kann.

So gab es in der ersten Halbzeit wie man sieht auf beiden Seiten bereits einige gute Momente und in Ansätzen zeigte sich das Potenzial der beiden Mannschaften. Jedoch blieb es zumeist nur bei Ansätzen und keine der beiden Mannschaften konnte für richtige Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen. Die violetten Gastgeber wirkten auch defensiv gut auf den Gegner eingestellt und wirkten durchaus stabil, wodurch es Sturm schwer gemacht wurde durch die kompakte Formation des Gegners durchzukommen. Die Austria fand am ehesten durch Kadiri nach einem Eckball eine gute Chance vor und bei Sturm setzte Alar einen Kopfball zu zentral an. So ging es auch nicht überraschend mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause.

Sturm stellt System etwas um und das Spiel nimmt durch Austria-Führung an Fahrt auf

Nach der Halbzeit reagierte der Trainer der Gäste auf die Probleme gegen den Ball und die Verletzung von Flügelspieler Thorsten Röcher und stellte so einiges um. Zunächst rückte man vom 3-4-3/5-2-3 ab und wählte nun eine 5-3-2 Grundordnung aus, um das Aufbauspiel der Austria besser zu kontrollieren, auch auf die Verletzung von Röcher zu reagieren und seinen Ersatz Zulechner ins Sturmzentrum zu schieben. Darüber hinaus wurde der flexible Potzmann auf die Position des rechten Flügelverteidigers zurückgezogen, während Hierländer ins zentrale Mittelfeld beordert wurde, was mal wieder die Flexibilität der beiden beweist. Nun versuchte man mit einer 2-1, statt einer flachen 3er Angriffsanordnung das Aufbauspiel der Austria zu neutralisieren. Die beiden Stürmer sollten sich an den gegnerischen Innenverteidiger orientieren und Pässe durchs Zentrum verhindern, während ein Sechser aus dem Mittelfeld nach vorne ging und versuchte Serbest ins Visier zu nehmen und kaltzustellen. Dies sah dann ungefähr so aus:

Sturm verteidigt nun im 5-3-2/5-2-1-2 und versucht so das Aufbauspiel der Austria auf die Seite zu lenken. Statt einer flachen 3 gibt es nun an vorderster Front eine 2-1 Anordnung.

So richtig zünden konnte auch diese Umstellung nicht. Dadurch wurden zwar die Wege von Serbest etwas besser eingekreist und er konnte sich nicht mehr so einfach hinter der ersten Abwehrlinie anspielbar machen, dafür bekam aber nun Gluhakovic wesentlich mehr Platz und zeigte mit Ball – wie im gesamten Spiel – sein großes spielerisches Potenzial. So konnte er nun mit dem Ball am Fuß problemlos nach vorne stoßen und keiner fühlte sich mehr so richtig für ihn zuständig. Doch nicht nur deswegen wurde diese Adaption relativ bald wieder verworfen, denn die Austria ging nämlich kurz nach Wiederanpfiff in Führung. Nach einem Eckball verlängerte Serbest den Ball per Kopf, Siebenhandl faustete den Ball auf Koch und dessen Abpraller konnte Alar nur noch ins eigene Tor abfälschen. Ein äußerst kurioses Tor also. Danach nahm Sturm-Trainer die dritte Systemumstellung nach nur 50 Minuten vor und wechselte auf ein 4-4-2, in dem die beiden flexiblen Potzmann und Hierländer nun klassische Flügelspieler gaben. Und diese Adaption fruchtete diesmal auch wesentlich besser und verbesserte das Spiel der Grazer merklich. Alleine zwischen Minute 56 und 58 kam man zu drei großen Möglichkeiten, die man jedoch allesamt nicht verwerten konnte.

Durch die Umstellung brachte man einerseits mehr Spieler in die Offensive und andererseits mehr Breite in das Spiel, da die Austria sehr eng stand und immer wieder stark auf eine Seite verschob und noch auf das 5-2-3 der Grazer eingestellt war. Die Grazer gingen nun klarerweise mehr Risiko ein und pressten den Gastgeber auch wesentlich früher und forscher, um so rasch den Ausgleich zu erzielen. Die Austria erfing sich nach den Großchancen der Gäste jedoch relativ zügig und fand wieder ihre Sicherheit im Spiel. Man nutzte nun auch die größeren Räume, die die Grazer durch das erhöhte Risiko preisgaben und man wurde einige Male richtig gefährlich. Zunächst scheiterte Holzhauser mit einem Distanzschuss nur knapp und wenig später schickte der Spielmacher der Austria per Traumpass den schnellen Pires auf die Reise, der jedoch alleine vor dem Tor an Siebenhandl scheiterte. Den Veilchen gelang es sich auch aus dem Pressing der Grazer immer wieder überlegt zu befreien und die Grazer gut zu bespielen, weshalb Sturm keinen richtigen Zugriff bekam.

In den letzten zwanzig Minuten zog man sich dann jedoch relativ weit zurück und setze nur noch auf Konter. Dadurch holten die Gäste zwar in der Ballbesitzstatistik etwas auf, konnten jedoch mit dem Ball relativ wenig anfangen und es wurde nur selten richtig zwingend. Da trat dann eine der wenigen Problemfelder der Grazer offen zu Tage, nämlich das Spiel im Angriffsdrittel, wo man immer wieder zu eindimensional wirkt und es an spielerischen Lösungen mangelt. Auch in der letzten Phase dieses Spiel schlug man zwar viele Flanken und hohe Bälle in den Strafraum, die der Gegner jedoch verteidigte und damit quasi nichts mehr zuließ. Im Gegenteil, Holzhauser per Seitenvolley und vor allem Pires freistehend im Strafraum ließen gute Möglichkeiten auf die Vorentscheidung liegen. So blieb es bis zum Schluss spannend, jedoch blieb es letztlich beim 1:0 Heimsieg der Austria.

Fazit

Die Austria feierte letztlich also einen Sieg über den Tabellenführer und Winterkönig Sturm Graz  und damit gelang auch in heimischen Gefilden endlich wieder ein Erfolg. Ausschlaggebend dafür waren sicherlich mehrere Faktoren, wobei das verbesserte Aufbauspiel und die kompakte Defensive definitiv der Schlüssel zum Erfolg waren. Trainer Thorsten Fink hielt also Wort, als er aufgrund einer vollen Woche Vorbereitung eine verbesserte Austria versprach. Auch wenn das Tor etwas glücklich war und man sich über einen Ausschluss von Friesenbichler nicht hätte beschweren dürfen, gesamt betrachtet geht der Sieg durchaus in Ordnung. Mit dem vollen Erfolg hielt man somit auch den Kontakt nach oben und geht mit einem moderaten Rückstand in die Rückrunde, wo man mit den wiedergenesenen Spielern wieder eine starke Mannschaft auf den Platz bringen können wird.

Sturm hingegen erlitt im Abschiedsspiel von Trainer Franco Foda einen Rückschlag und konnte den Ausrutscher von Salzburg nicht ausnutzen und den Vorsprung an der Spitze ausbauen. Das lag vor allem an der lange Zeit zu passiven Ausrichtung und man ließ die den Gegner zumeist kommen, statt selber vermehrt aktiv zu werden und das Spiel in die Hand zu nehmen, um die verunsicherte Austria unter Druck zu setzen. Zwar wachte man nach dem Rückstand auf und hatte innerhalb weniger Minuten die Möglichkeit auf den Ausgleich, abgesehen davon gelang es jedoch zu selten wirklich konkrete Torchancen herauszuspielen und die Abwehr des Gegners zu knacken. Nichtsdestotrotz kann man auf das bisher erreichte durchaus Stolz sein und die Punkteausbeute ist in diesem Herbst bleibt trotz der Niederlage mehr als beachtlich. Spannend wird nun zu sehen sein, ob der neue Trainer Heiko Vogel die gute Arbeit von Franco Foda weiterführen und entwickeln kann, oder ob es doch negative Auswirkungen geben wird und man die starken Leistungen nicht mehr bestätigen kann. Den Grazern steht also eine spannende Wintervorbereitung und Rückrunde bevor.

Dalibor Babic, abseits.at

Dalibor Babic

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