Die 19. Runde der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit sich. Am Samstag gastiert unter anderem Red Bull... Faktencheck zur 19. Bundesliga-Runde 2023/24

Die 19. Runde der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit sich. Am Samstag gastiert unter anderem Red Bull Salzburg bei Aufsteiger Blau-Weiß Linz und möchte sich für die Hinspielniederlage revanchieren. Am Sonntag geht es dann mit den restlichen Spielen weiter, wo im Topspiel der Runde der SK Sturm den SK Rapid empfängt.

FC Blau-Weiß Linz – Red Bull Salzburg

Samstag 17:00, Hofmann Personal Stadion, Schiedsrichter: Alan Kijas

Der Start in die Rückrunde hätte für den FC Blau-Weiß Linz eigentlich nach Maß verlaufen können, hätte man die Konzentration noch die letzten Minuten im Spiel gegen den SCR Altach aufrechterhalten können. Stattdessen kassierte man kurz vor dem Ende den bitteren 1:1 Ausgleich im Ländle, womit man sich mit einem Unentschieden begnügen musste. Leistungstechnisch geht dies jedoch in Ordnung, war man doch vor allem in der Offensive zu harmlos und kreierte kaum Chancen. Das wird gegen Salzburg anders sein müssen, auf ein 0:0 zu spielen ist wohl eher keine gute Idee. Allerdings haben die Linzer im Hinspiel bewiesen, dass man die Bullen schlagen kann – feierte man doch einen sensationellen 1:0 Auswärtssieg in Salzburg.

Der amtierende Meister Red Bull Salzburg kann mit dem Start in die Rückrunde nicht unzufrieden sein, wobei auch für die Bullen dieser noch besser hätte ausfallen können. Nachdem man im Cup den LASK ausschalten konnte, folgte das Topspiel gegen Verfolger Sturm, welches man eigentlich lange Zeit kontrollierte und wo man verdient mit 1:0 in Führung war. Da man allerdings den Deckel nicht zumachen konnte, gelang den Grazern in der Schlussphase der Ausgleich, weshalb es bei einem 1:1 blieb. Nun wollen die Bullen Revanche üben gegen BW Linz, nachdem man das Hinspiel überraschend verlor und eine seltene Heimniederlage kassierte.

Fakten

– Der FC Red Bull Salzburg verlor im Hinspiel beim 0:1 gegen den FC Blau Weiß Linz erstmals nach 37 ungeschlagenen Spielen in Folge in der Bundesliga. Blau Weiß Linz gewann beide Pflichtspiele gegen Salzburg, nachdem die Linzer im ÖFB-Cup 2010/11 mit 3:1 gewinnen konnten. Kein anderes öst. Team hat bei mehr als einem Duell gegen Salzburg seit der Saison 2005/06 eine 100%-ige Siegquote.

– Der FC Red Bull Salzburg gewann in der Bundesliga die letzten zwei Auswärtsspiele gegen Aufsteiger jeweils mit 6:0 (2021/22 gegen Klagenfurt und 2022/23 gegen Lustenau). Kein anderes Team erzielte auswärts bei einem BL-Aufsteiger je sechs Tore in zwei aufeinanderfolgenden Duellen.

– Der FC Blau Weiß Linz kassierte in der Bundesliga in seinen ersten neun Heimspielen 12 Gegentore, das unterbot als Aufsteiger zuletzt der FC Wacker Innsbruck 2018/19 (10). Die Linzer blieben in vier der ersten neun Heimspiele ohne Gegentor, das übertraf als Aufsteiger zuletzt der LASK 2007/08 (in 5 der ersten 9).

– Der FC Red Bull Salzburg ist in der Bundesliga seit 24 Auswärtsspielen ungeschlagen und stellt damit einen neuen BL-Rekord auf, zuvor war der FC Wacker Innsbruck die Mannschaft mit der längsten Serie an Gastspielen ohne Niederlage (23 von Oktober 1988 bis Februar 1990). Salzburg gewann aber nur zu Saisonbeginn mehrere BL-Auswärtsspiele in Folge (3), seither wechselten sich Remis und Sieg ab.

– Der FC Blau Weiß Linz spielte 34 Sequenzen mit mindestens 10 Pässen – Tiefstwert in dieser Saison der Bundesliga. Die Gegner der Linzer spielten 178 solcher Sequenzen – Höchstwert. Salzburg hatte 123 Spielzüge mit mindestens 10 Pässen – nur der TSV Hartberg (136) mehr.

Letztes Duell:
Salzburg 0:1 BW Linz

Direkter Vergleich seit 74/75:Spiele insgesamt: 1 (1 Sieg BW Linz)

Verletzt: Haudum / Terzic, Baidoo, Wallner, Capaldo, Nene, Dedic, Morgalla,

Gesperrt: Niemand

Gefährdet: Koch, Mensah / Konate

Nächstes Spiel: Klagenfurt-BW Linz / Salzburg-Lustenau

 

Wolfsberger AC – WSG Tirol

Samstag 17:00, Lavanttal Arena, Schiedsrichter: Achim Untergasser

In dieser Begegnung treffen zwei Teams aufeinander, die den Auftakt verpatzt haben und je mit einer Niederlage in die Rückrunde starteten. Der Wolfsberger AC bekam es ja in einem Schlüsselspiel mit dem SK Rapid zu tun und zog mit einer 0:2 Niederlage den Kürzeren. Leistungstechnisch befand man sich eigentlich auf Augenhöhe mit den Wienern, präsentierte sich in den entscheidenden Momenten jedoch nicht kaltschnäuzig genug und war in der Offensive das Fehlen von Bamba und Boakye deutlich zu spüren. Nun müssen die Mannen von Trainer Schmid schnellstmöglich die Trendumkehr einleiten und gegen die WSG drei Punkte holen, sonst könnte der Traum von der Meistergruppe schon sehr bald geplatzt sein.

Eine noch bitterere Niederlage musste wohl die WSG Tirol verkraften, wo man selber nicht weiß, wie die Zustandekommen konnte. Im Abstiegsduell gegen Austria Lustenau kam man auf knapp 80 (!) Ballbesitz und einem klaren Chancenplus, kassierte jedoch in der Schlussphase zwei Treffer und verlor somit dieses Spiel. Bis auf die Chancenverwertung kann man sich eigentlich nichts vorwerfen und trat man recht dominant auf. Nun geht es für die Tiroler nach Kärnten zum WAC, wo man sich für die späte Heimniederlage im Herbst revanchieren möchte, als man in der Nachspielzeit das 2:3 per Elfmeter kassierte.

Fakten

– Der WAC gewann in der Bundesliga die letzten zwei Spiele gegen die WSG Tirol – erstmals so viele in Folge und dabei gleich viele wie von den ersten 11 BL-Duellen zusammen. Mehr als ein Saisonsieg gelang dem WAC gegen die Tiroler nur 2022/23 (2).

– Die WSG Tirol erzielte gegen den WAC in der Bundesliga 31 Tore – mehr als gegen jedes andere Team. Der WAC kassierte im Schnitt 2,4 Gegentore pro Spiel – der höchste WAC-Schnitt in der Bundesliga gegen ein Team.

– Die WSG Tirol holte zwei ihrer drei Siege in dieser Saison der Bundesliga in Auswärtsspielen, im letzten Auswärtsspiel gab es ein 2:1 gegen den FC Blau Weiß Linz. Dennoch verloren die Tiroler erstmals sechs der ersten neun Auswärtsspiele einer BL-Saison.

– Der WAC erzielte vier Elfmetertore (wie der SK Rapid) – kein Team in dieser Saison der Bundesliga mehr. Im Hinspiel gegen die WSG Tirol erzielte Bernhard Zimmermann den 3:2-Siegtreffer für den WAC per Elfmeter.

– Die WSG Tirol spielte bei der 0-2-Niederlage gegen den SC Austria Lustenau 714 Pässe – Klubrekord. So viele Pässe gab es in einem Spiel der Bundesliga zuletzt am 13. Juni 2020 beim SCR Altach gegen den SKN St. Pölten (746). Mehr als die 86% Passgenauigkeit hatten die Tiroler zuvor in keinem BL-Spiel.

Letztes Duell:

WSG 2:3 WAC

Direkter Vergleich seit 74/75:

Spiele insgesamt: 13 (4 Siege WAC, 3 Remis, 6 Siege WSG)

Verletzt/Angeschlagen: Boakye / Oswald, Kronberger, Müller

Gesperrt: Niemand

Gefährdet: Veratschnig / Üstündag, Taferner

Nächstes Spiel: LASK-WAC / WSG-Sturm

 

FK Austria Wien – SCR Altach

Samstag 17:00, Generali Arena, Schiedsrichter: Daniel Pfister

Einen immens wichtigen Erfolg konnte zum Liga-Auftakt der FK Austria Wien verbuchen, dessen Bedeutung enorm war. Man bekam es ja mit dem TSV Hartberg mit einem direkten Konkurrenten zu tun und startete denkbar ungünstig in dieser Partie, indem man nach nur fünf Minuten in Rückstand geriet. Doch man ließ sich nicht hängen und kämpfte sich zurück in dieses Spiel, weshalb man letztlich einen 3:1 Erfolg feiern konnte. Es war übrigens erst das zweite Mal, dass die Austria mehr als zwei Tore (!) in dieser Ligasaison erzielte. Mit diesem Sieg hat man den Anschluss an die Meistergruppe wiederhergestellt und einige Punkte aufholen können. Nun wartet auf die Violetten gegen Nachzügler Altach eine Pflichtaufgabe und könnte man mit einem Sieg den vorübergehenden Sprung in die Meistergruppe schaffen.

Auf der anderen Seite konnte der SCR Altach am vergangenen Wochenende gerade noch so das absolute Worst-case Szenario und einem verkorksten Saisonstart verhindern. Nachdem man im Cup an Zweitligist Leoben scheiterte, lag man gegen Aufsteiger BW Linz lange Zeit zurück und tat sich schwer, ehe man in den Schlussminuten dank eines schönen und seltenen Treffers von Kapitän Jäger das 1:1 erzielte und zumindest einen Punkt holte. Jedoch ist das ein schwacher Trost, holte man doch aus den letzten zehn Ligaspielen nur einen mickrigen Sieg und zeigt die Tendenz damit weiter nach unten. Daher geht man als klarer Außenseiter in dieses Spiel und hat eigentlich nichts zu verlieren. Das war aber auch im Hinspiel der Fall, wo man die Wiener mit 2:1 bezwingen konnte, vielleicht ein gutes Omen?

Fakten

– Der SCR Altach gewann in der Bundesliga 16 Spiele gegen den FK Austria Wien (darunter im Hinspiel 2:1) – Klubrekord. Altach erzielte gegen die Wiener Austria 52 BL-Tore – so viele wie gegen kein anderes Team.

– Der SCR Altach gewann in der Bundesliga drei der letzten sechs Duelle gegen den FK Austria Wien (1U 2N) – jedes davon allerdings daheim. In BL-Heimspielen blieb Austria Wien gegen Altach zuletzt fünfmal in Folge ungeschlagen (4S 1U) – so lange wie zuvor nur in den ersten neun BL-Heimspielen von 2006 bis 2015.

– Der FK Austria Wien verlor seit der Hinspiel-Niederlage gegen den SCR Altach nur eines der darauffolgenden 10 Spiele in der Bundesliga 16 (5S 4U), mit 0:1 beim WAC. Der SCR Altach gewann seit dem Hinspiel-Sieg gegen die Wiener Austria nur eines seiner vergangenen 10 BL-Spiele (3U 6N) – mit 3:0 gegen den SC Austria Lustenau in der 16. Runde.

– Der SCR Altach holte in dieser Saison der Bundesliga aus den ersten 18 Spielen 17 Punkte – so viele wie zuletzt 2019/20 (damals 19). 25 Gegentore wurden in den ersten 18 BL-Spielen kassiert – erstmals so wenige seit der Ligareform.

– Der FK Austria Wien ist in der Bundesliga seit acht Heimspielen ungeschlagen (3S 5U) – erstmals so lange seit einer Serie von 12 Heimspielen ohne Niederlage von April bis Oktober 2021. Nur eine Niederlage in den ersten neun BL-Heimspielen gab es für die Wiener Austria zuletzt 2015/16.

Letztes Duell:

Altach 2:1 Austria

Direkter Vergleich seit 74/75:

Spiele insgesamt: 43 (20 Siege Austria, 7 Remis, 13 Siege Altach)

Verletzt/Angeschlagen: Raguz, El Sheiwi, Wustinger, Früchtl, Asllani, Gruber / Prietl

Gesperrt: Niemand

Gefährdet: Handl, Ranftl / Gugganig

Nächstes Spiel: Rapid-Austria / Altach-Hartberg

 

SC Austria Lustenau – SK Austria Klagenfurt

Sonntag 14:30, ImmoAgentur Stadion, Schiedsrichter: Julian Weinberger

Etwas Unglaubliches ist am vergangenen Wochenende passiert, was in der medialen Betrachtung leider etwas unterging. Der SC Austria Lustenau hat ein Bundesligaspiel gewonnen! Der erste Sieg in dieser Saison nach 15 Niederlagen 18 Spielen und einer monatelangen Durststrecke, die endlich ein Ende nahm. Damit gelang es Neo-Trainer Andreas Heraf bei seinem Debüt direkt diesen Bock umzustoßen und das erste Ziel zu erreichen. Auch wenn das Auftreten wohl der Inbegriff des „Busparken“ war, zählen im Enddefekt nur die drei Zähler, womit man gegen einen direkten Konkurrenten den Rückstand verkürzen konnte. Nun geht es im Heimspiel gegen einen starken Gegner aus Klagenfurt, dem man allerdings mit dieser Spielweise den Zahn ziehen könnte.

Der SK Austria Klagenfurt kann mit seinem Saisonstart eigentlich auch recht zufrieden sein, wobei dieser noch besser hätte sein können. Im schwierigen Auswärtsspiel beim LASK zeigte man einen wirklich guten Auftritt und lag sogar bis in die Nachspielzeit mit 2:1 in Führung, ehe man doch noch den bitteren späten Ausgleich kassierte und sich mit einem Punkt begnügen musste. Ein Geben und Nehmen für die Kärntner, die einerseits unglaublich effizient ihre Chancen verwerten, dafür jedoch schon öfter in den Schlussminuten Siege liegenließen. Nun geht es gegen Nachzügler Lustenau, der mit Selbstvertrauen in dieses Spiel gehen kann und sicherlich unangenehm zu bespielen sein wird. Hier braucht man dringend drei Punkte, sonst könnte der Einzug in die Meistergruppe noch wackeln.

Fakten

– Der SK Austria Klagenfurt gewann fünf der letzten sechs Duelle gegen den SC Austria Lustenau (1N). In den ersten sieben Pflichtspielduellen – alle in der 2. Liga – blieben noch die Vorarlberger ungeschlagen (3S 4U).

– Der SC Austria Lustenau gewann in Runde 18 erstmals in dieser Saison der Bundesliga. Zwei BL-Siege in Folge gelangen den Vorarlbergern, exklusive den Playoff-Spielen, zuletzt im März/April 2023 (damals 4 in Folge, Sieg Nummer 2 dieser Serie wurde in einem Heimspiel gegen Klagenfurt gefeiert – 4:2).

– Der SK Austria Klagenfurt punktete in 15 der ersten 18 Spiele (6S 9U) – erstmals so oft zum Vergleichszeitpunkt einer Saison der Bundesliga. Die Klagenfurter kassierten nur drei Niederlagen – in dieser BL-Saison nur das Führungsduo FC Red Bull Salzburg und SK Sturm Graz weniger (je 2).

– Der SK Austria Klagenfurt holte in dieser Saison der Bundesliga aus den ersten neun Auswärtsspielen 16 Punkte – erstmals so viele zum Vergleichszeitpunkt. Klagenfurt punktete in acht der ersten neun Auswärtsspiele in dieser BL-Saison (4S 4U) – nur FC Red Bull Salzburg in allen neun (6S 3U).

– Andreas Heraf gewann wie zuvor nur Markus Mader (2022) und Edmund Stöhr (1997) sein erstes Bundesligaspiel als Trainer des SC Austria Lustenau. Seine ersten beiden Spiele in der Bundesliga als Lustenau-Trainer gewann allerdings weder Stöhr 1997 noch Mader 2022.

Letztes Duell:

Klagenfurt 1:0 Lustenau

Direkter Vergleich seit 74/75:

Spiele insgesamt: 3 (1 Sieg Lustenau, 2 Siege Klagenfurt)

Verletzt/Angeschlagen: Maak, Surdanovic, Devisate / Arweiler, Straudi, Gezos, Kujrakovic

Gesperrt: Cisse / Niemand

Gefährdet: Rhein, Grujicic / Djoric

Nächstes Spiel: Salzburg-Lustenau / Klagenfurt-BW Linz


TSV Hartberg – LASK

Sonntag 14:30, Profertil Arena, Schiedsrichter: Arnes Talic

Eine große Chance verpasste der TSV Hartberg beim Auswärtsspiel in Wien gegen die Austria, wo man mit einem Sieg einen riesigen Sprung in Richtung Meistergruppe hätte tätigen können. Bei der 1:3 Niederlage zeigte man sich allerdings zu fehlerhaft und verwertete auf der anderen Seite die eigenen Möglichkeiten nicht, weshalb man letztlich mit leeren Händen dastand und die Heimreise antreten musste. Nun wartet auf die Steirer die nächste schwierige Aufgabe und man muss aufpassen, nicht in einen Negativstrudel zu geraten. Allerdings ist der Gegner LASK so etwas wie der „Lieblingsgegner“ der Hartberger, präsentiert man sich doch gegen die Linzer meist sehr gut und hat daher auch die letzten neun (!) Spiele nicht verloren.

Der LASK auf der anderen Seite erlebte einen durchwachsenen Start in das Frühjahr und hätte dieser beinah sogar noch schlechter ausfallen können. Nachdem man im Cup gegen Salzburg die Segel streichen musste, folgte ein schwieriges Heimspiel gegen Klagenfurt, wo man lange Zeit die Kontrolle innehatte, jedoch die eigenen Chancen nicht verwertete und am Ende sogar mit 1:2 in Rückstand geriet. Jedoch erzielte man in den Schlussminuten dank Torjäger Zulj doch noch den Ausgleich und betrieb damit Schadensbegrenzung. Nun geht es für die Oberösterreicher zum nächsten schwierigen Spiel und möchte man endlich die Negativserie gegen die Hartberger zum Einsturz bringen.

– Der TSV Hartberg ist erstmals gegen den LASK in der Bundesliga seit neun Spielen ungeschlagen (3S 6U) und hatte in der Bundesliga sonst nur gegen den FC Admira eine so lange Serie (ebenfalls 9 Spiele). Von den ersten sechs Duellen verloren die Oststeirer noch vier (1S 1U).

– Der LASK verlor in der Bundesliga nur eines der sieben Auswärtsspiele in Hartberg (3S 3U) – am 28. November 2021 (1:2) und holte drei der vier BL-Siege gegen den TSV Hartberg auswärts. Allerdings sind die Linzer Athletiker seit vier BL-Auswärtsspielen in Hartberg sieglos – unten den aktuellen BL-Teams nur beim SK Rapid (7 Auswärtsspiele) länger.

– Der TSV Hartberg ist seit sechs Heimspielen in der Bundesliga ungeschlagen (5S 1U) – nur von Februar bis Mai 2021 länger (9 – 5S 4U). Die Oststeirer gewannen zuletzt vier BL-Heimspiele in Folge – wie zuvor nur von Mai bis Aug. 2019 (4). Fünf BL-Heimsiege in Folge wären ein neuer Klubrekord für Hartberg.

– Der LASK gewann in Runde 17 auswärts beim SC Austria Lustenau (3:1). Zwei Auswärtssiege in Folge gelangen den Linzer Athletikern in der Bundesliga zuletzt im August 2022 (5:1 beim WAC und 1:0 beim SK Sturm), in den 22 BL-Auswärtsspielen seither gelang dies dem LASK nicht.

– LASK-Spieler Ivan Ljubić absolviert bei einem Einsatz am 19. Spieltag sein 150. Spiel in der ADMIRAL Bundesliga. Seine ersten 18 BL-Spiele absolvierte er im Herbst 2018 für den TSV Hartberg.

Letztes Duell:

LASK 0:0 Hartberg

Direkter Vergleich seit 74/75:

Spiele insgesamt: 15 (4 Siege Hartberg,7 Remis, 4 Siege LASK)

Verletzt/Angeschlagen: Ehmann / Wiesinger, Letard, Renner, Mustapha, Taoui

Gesperrt: Niemand

Gefährdet: Diakite, Prokop, Sangare / Stojkovic, Jovicic, Talovierov

Nächstes Spiel: Altach-Hartberg / LASK-WAC

 

SK Sturm Graz – SK Rapid

Sonntag 17:00, Raiffeisen Arena, Schiedsrichter: Walter Altmann

Mit dem Saisonstart in die Frühjahrsaison hätte der SK Sturm wohl zufriedener nicht sein können und setzt man dort an, wo man im Herbst zuvor aufgehört hatte. Nachdem man sich im Cup gegen die Austria durchsetzen konnte und in Salzburg einen Punkt holte, folgte im Europacup gegen Slovan Bratislava eine Sternstunde und gewann man mit 4:1. Zwar war die erste Halbzeit hier noch durchwachsen und ein offener Schlagabtausch, der in beide Richtungen hätte ausgehen können, doch im zweiten Abschnitt ließ man nichts mehr anbrennen und erarbeitete sich damit eine tolle Ausgangsposition für das Rückspiel in der Slowakei. Die Woche der Wahrheit gehen für die Steirer allerdings ohne Pause weiter, kommt es beim Duell gegen Rapid nun zum nächsten Topspiel, welches eine hohe Bedeutung hat.

Der SK Rapid auf der anderen Seite kann mit dem Saisonstart auch zufrieden sein, auch wenn die Leistungen bislang noch schwankend ausfielen. Doch wie schon im Cup, setzte man sich auch in der Liga dennoch durch und feierte einen 2:0 Auswärtssieg in Wolfsberg, der enorm wichtig war und womit man einen direkten Konkurrenten auf Distanz hielt. Allerdings hatte man zu viele Leerläufe in dem Spiel und darf man sich sowas gegen stärkere Gegner wie gegen Sturm sicherlich nicht erlauben. Dazu müssen die Wiener auf den gesperrten Querfeld und den angeschlagenen Kapitän Burgstaller verzichten, womit zwei Säulen ausfallen werden. Keine einfache Ausgangssituation und wäre man wohl aufgrund dieser Umstände mit einem Punktegewinn in Graz schon zufrieden.

Fakten

– Der SK Sturm Graz ist in der Bundesliga in Heimspielen unter Christian Ilzer gegen den SK Rapid ungeschlagen (4S 2U) und gewann die letzten drei davon. Länger in BL-Heimspielen gegen Rapid ungeschlagen blieb Sturm zuletzt von November 1998 bis März 2002 unter Ivica Osim (8), vier BL-Heimsiege in Folge gegen Rapid gelangen dem SK Sturm in der BL-Historie noch nie.

– Der SK Sturm Graz ist in der Bundesliga als Tabellenzweiter seit 13 Spielen ungeschlagen (9S 4U) – erstmals so lange. Die letzte Niederlage als Tabellenzweiter kassierte der SK Sturm im Mai 2023 gegen den SK Rapid (2:3 A).

– Der SK Sturm Graz verlor in dieser Saison der Bundesliga nur zwei der ersten 18 BL-Spiele. Das gelang den Steirern in der Bundesliga-Historie zuvor nur 2022/23 und 1997/98, als sogar nur jeweils eine Niederlage im Vergleichszeitraum kassiert wurde.

– Der SK Sturm Graz erzielte die meisten Tore nach Standards (13), der SK Rapid die zweitmeisten (10) in dieser Saison der Bundesliga. Sieben dieser 13 Tore erzielte der SK Sturm nach Ecken und damit bereits jetzt mehr als in der gesamten Vorsaison (6). Allerdings wurde nur eines der letzten 11 BL-Tore (6 von Sturm, 5 von Rapid) in diesem Duell nach Standards erzielt – im Mai 2023 traf Roman Kerschbaum nach einer Ecke.

– Robert Klauß ist der dritte Trainer des SK Rapid, der seine ersten beiden Auswärtsspiele in der Bundesliga mit den Hütteldorfern gewann – nach Josef Hickersberger 2002 und Otto Baric 1982. Die ersten drei BL-Auswärtsspiele als Rapid-Trainer gewann in der Bundesliga-Historie noch kein Übungsleiter.

Letztes Duell:

Rapid 1:1 Sturm

Direkter Vergleich seit 74/75:

Spiele insgesamt: 219 (57 Siege Sturm, 57 Remis, 105 Siege Rapid)

Verletzt/Angeschlagen: Jatta, Scherpen / Cvetkovic, Schick, Baljicz, Strunz, Gartler, Burgstaller, Galle

Gesperrt: Niemand / Querfeld

Gefährdet: Gorenc-Stankovic / Niemand

Nächstes Spiel: WSG-Sturm / Rapid-Austria

abseits.at Redaktion