Die 24. Runde der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit der zweite Spieltag nach der Teilung der Tabelle. Den Auftakt gibt es... Faktencheck zur 24. Bundesliga-Runde 2023/24

Die 24. Runde der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit der zweite Spieltag nach der Teilung der Tabelle. Den Auftakt gibt es bereits am Freitagabend, wo die Wiener Austria den Aufsteiger BW Linz zu Gast hat. Am Samstag geht es dann mit der Qualifikationsgruppe weiter, wo es beim Duell zwischen Austria Lustenau und der WSG um den Abstiegskampf gehen wird, ehe es am Sonntag zum großen Schlager in der Meistergruppe zwischen dem SK Sturm und Salzburg kommt.

FK Austria Wien – FC Blau-Weiß Linz

Freitag 19:30, Generali Arena, Schiedsrichter: Arnes Talic

Den Auftakt in die Qualifikationsgruppe verpatzte die Wiener Austria auf bitterer Art und Weise. Im Gastspiel in Atlach, wo man sich traditionell schwertut, lag man bis zur 95. Minute in Führung, ehe man quasi mit der letzten Aktion des Spiels den Ausgleich kassierte. Allerdings war dieser nicht unverdient, agierte man speziell im zweiten Durchgang zu lethargisch und bettelte förmlich um den Ausgleich. Nun haben die Violetten ein Heimspiel gegen den Aufsteiger vor der Brust, den man bislang in beiden Duellen bezwingen konnte. Das möchte man nun vor heimischer Kulisse am Freitag-Abend prologieren und damit die Tabellenführung verteidigen.

Der FC Blau-Weiß Linz konnte am vergangenen Spieltag den Worst-case verhindern und zumindest einen Punkt gegen den Tabellenletzten Austria Lustenau holen. Nach der Punkteteilung und mit einer weiteren Niederlage in diesem Spiel, wäre man plötzlich nur noch einen Zähler hinter den Vorarlbergern gewesen, und das nachdem man vor kurzem noch mit einer zweistelligen Anzahl an Punkten vor ihnen lag! Nun hat man immerhin noch ein Polster von vier Zählern, darf sich aber auf diesem nicht ausruhen und sollte daher auch in Wien danach trachten, zumindest einen Punkt mitzunehmen.

Fakten

– Der FK Austria Wien gewann in der Bundesliga beide Duelle gegen den FC Blau Weiß Linz (4:0 H, 2:1 A) – nur gegen die WSG Tirol und den SC Austria Lustenau gewannen die Wiener auch beide Saisonduelle.

– Der FK Austria Wien verlor in der Bundesliga nur eins seiner letzten 10 -Spiele gegen Aufsteiger (4S 5U) – 0:1 gegen den SC Austria Lustenau im Februar 2023. Von den letzten acht Heimspielen gegen BL-Aufsteiger verlor die Wiener Austria keines (4S 4U).

– Der FK Austria Wien ist in der Bundesliga seit 10 Heimspielen ungeschlagen (5S 5U) – erstmals so lange seit einer Serie von 12 Heimspielen ohne Niederlage von April bis Oktober 2021. Die letzten drei Heimspiele wurden sogar gewonnen – erstmals in dieser BL-Saison. Nur eine Niederlage in den ersten 11 BL-Heimspielen gab es zuletzt 2009/10, als die Wiener Austria sogar ungeschlagen blieb (9S 2U).

– Der FC Blau Weiß Linz verlor in der Bundesliga seit dem 1:0-Sieg bei FC Red Bull Salzburg fünf der sechs Auswärtsspiele und ist seit sechs Auswärtsspielen sieglos. Zuletzt blieben die Linzer erstmals zwei BL-Auswärtsspiele in Folge torlos.

– Der FK Austria Wien spielte 14 Sequenzen, die noch in der eigenen Hälfte starten und bei der mind. 50% in Richtung gegnerisches Tor gespielt werden – Tiefstwert in dieser Saison der Bundesliga. Der FC Blau Weiß Linz traf nach 24 solcher Sequenzen viermal – nur der TSV Hartberg nach Vertikalangriffen häufiger (7-mal).

Letztes Duell:
BW Linz 1:2 Austria
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 2 (2 Siege Austria)
Verletzt: Wustinger, Raguz, El Sheiwi, Potzmann, Asllani, Plavotic, Vucic, Martins /Joao Luiz, Haudum
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Fischer / Krainz
Nächstes Spiel: Austria-Lustenau / BW-Linz

 

Wolfsberger AC – SCR Altach

Samstag 17:00, Lavanttal Arena, Schiedsrichter: Safak Barmaksiz

Der Start für den Wolfsberger AC war alles andere als zufriedenstellend und nach dem Spiel überwog der Ärger über die eigene schlechte Leistung. Zwar konnte man kurz vor Schluss noch Schadensbegrenzung betreiben und den späten Ausgleich erzielen, allerdings war das nur ein kleiner Trost. Die Kärntner werden sich in den nächsten Wochen steigern müssen, sofern man noch den Sprung in den Europacup schaffen will. Nun kommt mit Altach ein Gegner angereist, den man bereits vor kurzem zu Gast hatte und sich mit einem 1:1-Unentschieden trennte.

Der SCR Altach wartet schon zwar seit einer gefühlten Ewigkeit auf einen Sieg und ist seit acht Pflichtspielen ohne einen Erfolg geblieben, allerdings befindet man sich dennoch die letzten Wochen in einem leichten Aufwind. Drei Unentschieden holte man zuletzt gegen besser eingeschätzte Mannschaften und war teilweise von einem Sieg nicht weit entfernt. Vor der Länderspielpause knöpfte man der Austria mit einem Ausgleich in letzter Sekunde einen Punkt ab. Nun wollen die Vorarlberger endlich den Bock umstoßen und im Gastspiel in Kärnten drei Punkte holen.

Fakten

– Der SCR Altach und der WAC trennten sich in der Bundesliga sechsmal torlos. So häufig trennten sich die beiden Teams jeweils von keinem anderen Team in der Bundesliga mit einem torlosen Remis. In den letzten drei BL-Duellen gab es jeweils ein Remis (zweimal davon torlos) – erstmals so oft in Folge.

– Der WAC ist in der Bundesliga seit vier Spielen gegen den SCR Altach ungeschlagen (1S 3U) – erstmals so lange. Zu Gast beim WAC ist Altach allerdings erstmals drei BL-Duelle in Folge ungeschlagen (1S 2U).

– Der WAC verlor in der Bundesliga nur eines seiner 11 Spiele in der Qualifikationsgruppe (6S 4U) – mit 0:4 gegen die WSG Tirol im April 2023. In QG-Heimspielen sind die Wolfsberger noch ungeschlagen und gewannen zwei der fünf Heimspiele.

– Der SCR Altach blieb in sechs der ersten 23 Spiele in dieser Saison der Bundesliga ohne Gegentor und damit bereits jetzt so oft wie in der gesamten vergangenen BL-Saison (in 32 Spielen). Die Altacher kassierten 31 Gegentore in den ersten 23 BL-Spielen – so wenige wie zuletzt 2017/18.

– SCR Altach-Trainer Joachim Standfest beendete im Sommer 2017 seine Spielerkarriere beim WAC, für den er 126 Spiele in der Bundesliga bestritt (6 Tore). Sein letztes BL-Tor erzielte er am 7. Mai 2016 für den WAC gegen den SCR Altach (1:1).

Letztes Duell:
WAC 1:1 Altach
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 30 (10 Siege WAC, 9 Remis, 11 Siege Altach)
Verletzt/Angeschlagen: Niemand / Prietl
Gesperrt: Scherzer / Gugganig
Gefährdet: Niemand / Nuhiu
Nächstes Spiel: BW Linz-WAC / Altach-WSG

 

SC Austria Lustenau – WSG Tirol

Samstag 17:00, ImmoAgentur Stadion, Schiedsrichter: Alexander Harkam

Der SC Austria Lustenau befindet sich in den letzten Wochen in einer guten Phase und ist seit immerhin drei Spielen unbesiegt geblieben. Aus den beiden Spielen gegen BW Linz holte man vier Punkte und dank der Punkteteilung ist man nur noch zwei Zähler vom rettenden Ufer entfernt – auf dem der kommende Gegner liegt. Gelingt es den Vorarlberger die Tiroler zu bezwingen, würde man erstmals in dieser Saison das Tabellenende verlassen und damit auch einen moralisch sehr wichtigen Erfolg einfahren.

Für die WSG Tirol ist es zum Mäuse melken, verpasste man doch vor der Länderspielpause einen enorm wichtigen Erfolg einzufahren und den Abstand nach hinten vor diesem direkten Duell zu vergrößern. Bis zur Nachspielzeit lag man gegen den WAC knapp in Führung, ehe man quasi in letzter Sekunde doch noch den Ausgleich kassierte und sich so mit einem 1:1-Unentschieden begnügen musste. Nun kommt es für die WSG zum direkten Aufeinandertreffen mit den Lustenauern, wo man unter keinen Umständen verlieren darf und viel auf dem Spiel steht.

Fakten

– In den sechs Duellen in der Bundesliga der beiden Teams ging jeweils jene Mannschaft als Sieger vom Platz, die das 1:0 erzielte, obwohl in vier der sechs Duelle beide Teams trafen – beide Mannschaften mit je drei Siegen. Der 2:0-Erfolg der Lustenauer im letzten Aufeinandertreffen (18. Runde) war nicht nur der erste Sieg unter Andreas Heraf (im ersten Spiel als Lustenau-Trainer), sondern auch der erste BL-Saisonsieg des SC Austria Lustenau.

– Keines der letzten acht Duelle in der Bundesliga zwischen dem Letzten und dem Vorletzten der Qualifikationsgruppe konnte der Tabellenletzte für sich entscheiden (5N 3U). Zuletzt gewann der Tabellenletzte der Qualigruppe gegen den Vorletzten im Mai 2019, als der FC Wacker Innsbruck den TSV Hartberg mit 1:0 besiegte.

– Der SC Austria Lustenau ist erstmals in der laufenden Saison der Bundesliga seit drei Spielen ungeschlagen (1S 2U) – das gelang den Vorarlbergern zuletzt im Mai/Juni des Vorjahres, als die Lustenauer sogar vier BL-Spiele ohne Niederlage absolvierten (2S 2U).

– Die WSG Tirol traf in der laufenden Saison der Bundesliga bereits viermal nach Eckbällen – nur der SK Sturm Graz (10-mal) und FC Red Bull Salzburg (7-mal) häufiger. Der SC Austria Lustenau wiederum kassierte bereits sieben Gegentreffer nach Eckbällen – alleiniger Ligahöchstwert.

– Die WSG Tirol kam in der laufenden Saison der Bundesliga auf 28 Abschlüsse nach Hohen Ballgewinnen – nur der SCR Altach (32) und FC Red Bull Salzburg (34) auf mehr.

Letztes Duell:
WSG 0:2 Lustenau
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 6 (3 Siege Lustenau, 3 Siege WSG)
Verletzt/Angeschlagen: Surdanovic, Devisate / Oswald, Ranacher, Stumberger
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Austria-Lustenau / Altach-WSG

 

TSV Hartberg – SK Rapid

Sonntag 14:30, Profertil Arena, Schiedsrichter: Christopher Jäger

Der Auftakt für den TSV Hartberg in die Meistergruppe verlief alles andere als glücklich und die eigenen Grenzen wurden recht deutlich aufgezeigt. Im Gastspiel bei Salzburg kam man mit einem 1:5 unter die Räder, wobei man mit einigen Schiedsrichterentscheidungen haderte, die die Niederlage ins Rollen brachte. Nun geht es für die Steirer gegen den SK Rapid, was als direktes Duell um den Europacupplatz gesehen werden kann und daher eine hohe Bedeutung einnimmt. Bislang sah man in dieser Saison in den Spielen gegen die Hütteldorfer ansprechend aus und gewann die letzten beiden Duelle, weshalb sich die Hartberger hier bestimmt etwas ausrechnen.

Der SK Rapid erlebte einen wechselhaften Auftakt in die Meistergruppe und so ganz konnte man nicht zufrieden sein. Gegen den LASK kontrollierte man zwar weite Teile der Partie, blieb aber speziell in der Offensive zu wenig zielgerichtet und musste sich letztlich mit einem 0:0-Unentschieden begnügen. Die wichtigste Nachricht für die Wiener ist allerdings, dass zumindest Schlüsselspieler Grüll nach seiner Sperre zurückkehren und dem Offensivspiel sicherlich ein belebendes Element hinzufügen wird. Das wird es auch brauchen, denn wenn die Hartberger eine Schwachstelle haben, dann ist es die Defensive.

Fakten

– Der TSV Hartberg gewann in der Bundesliga erstmals zwei Spiele in Folge gegen den SK Rapid, zwei Siege innerhalb einer BL-Saison feierten die Oststeirer gegen den SK Rapid zuvor nur 2018/19, drei noch nie.

– Der TSV Hartberg und SK Rapid duellierten sich in der Bundesliga bisher viermal nach der Ligateilung – 2018/19 in der Qualifikationsgruppe und 2019/20 in der Meistergruppe. In diesen vier Duellen gewann immer das Auswärtsteam – in der Meistergruppe jeweils mit 1:0, in der Qualifikationsgruppe gewann Rapid mit 4:2 und Hartberg mit 4:3.

– Der TSV Hartberg ist in der Bundesliga seit acht Heimspielen ungeschlagen (5S 3U) – nur von Februar bis Mai 2021 länger (9 – 5S 4U). Die Oststeirer blieben in fünf der letzten sieben BL-Heimspiele ohne Gegentor – so oft ohne Gegentor blieb in den letzten sieben BL-Heimspielen sonst nur der FK Austria Wien (ebenfalls 5).

– Der SK Rapid Wien erzielte 13 Tore nach Standards – nur der SK Sturm Graz (17) in dieser Saison der Bundesliga Der TSV Hartberg kassierte vier Gegentore nach Standards (wie Rapid und Altach) – kein Team in dieser BL-Saison weniger.

– Nur der FC Red Bull Salzburg (39) hatte in dieser Saison der Bundesliga mehr Spielzüge im offenen Spiel mit mindestens 10 Pässen, die in einem Schuss oder einer Ballaktion im gegnerischen Strafraum endeten, als der TSV Hartberg (23) und der SK Rapid (22).

Letztes Duell:
WAC 4:1 WSG
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 16 (6 Siege Hartberg, 4 Remis, 6 Siege Rapid)
Verletzt/Angeschlagen: Ehmann, WIlfinger / Gale, Cvetkovic, Baljicz, Strunz
Gesperrt: Bowat / Burgstaller
Gefährdet: Pfeifer / Lang, Auer
Nächstes Spiel: Klagenfurt-Hartberg / Salzburg-Rapid

LASK – SK Austria Klagenfurt

Sonntag 14:30, Raiffeisen Arena, Schiedsrichter: Julian Weinberger

Die Negativserie des LASK nimmt kein Ende und nach wie vor wartet man auf den ersten Sieg im Jahr 2024. Insgesamt ist man sogar schon seit acht (!) Pflichtspielen ohne einen Erfolg geblieben, womit auch der Druck auf Trainer Sageder allmählich zunimmt, endlich wieder Ergebnisse zu liefern. Zuletzt holte man immerhin einen Punkt in Wien bei Rapid, wo man allerdings erneut speziell in der Offensive völlig harmlos agierte und wenig zielführendes produzierte. Die Abhängigkeit von Kapitän Zulj ist beängstigend und sollte der Angreifer auch in diesem Spiel ausfallen, wird das die Siegchancen massiv schmälern.

Einen Horrorstart legte der SK Austria Klagenfurt hin und man wurde schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Im Heimspiel gegen den starken SK Sturm lag man schon nach 20 Minuten mit 0:3 (!) zurück und war das Spiel quasi schon gelaufen, ehe es richtig begonnen hat. Letztlich wurde es eine 0:4 Niederlage, mit der man gut bedient war. Nun müssen die Kärntner beweisen, dass sie konkurrenzfähig sind und eine massive Leistungssteigerung in Linz hinlegen. Zumindest hat man im letzten Spiel in Oberösterreich einen guten Auftritt gezeigt, was helfen sollte.

Fakten

– Der LASK ist in der Bundesliga gegen den SK Austria Klagenfurt ungeschlagen (4S 4U). Bei mehr als zwei BL-Duellen sind die Kärntner gegen kein anderes Team sieglos.

– Der LASK blieb in den 19 Pflichtspielen (inkl. Regionalliga Mitte) gegen den SK Austria Klagenfurt ungeschlagen (14S 5U) und traf in jedem dieser 19 Duelle (insgesamt 55 Tore). Der höchste Sieg in diesen Duellen war ein 7:0 des LASK in Klagenfurt am 14. März 2014 in der Regionalliga Mitte.

– Der LASK remisierte in der Bundesliga zum Auftakt der Meistergruppe und gewann nur eines der letzten sechs Spiele in der Meistergruppe (3U 2N). Sieglos in den ersten beiden Spielen einer Meistergruppe blieb der LASK nur 2019/20 (1U 1N).

– Der LASK erzielte neun Tore in der Schlussviertelstunde (wie Salzburg) – kein Team in dieser Saison der Bundesliga Robert Žulj traf beim 2:2 im Februar in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum Endstand und schnürte dabei einen Doppelpack. Ohne den neun Toren von Žulj hätte der LASK neun Punkte weniger geholt. So wertvoll waren die Tore in dieser BL-Saison sonst nur bei Klagenfurts Sinan Karweina (10 Tore für 9 Punkte) und Thierno Ballo vom WAC (9 Tore für 9 Punkte).

– Klagenfurts Nicolas Wimmer (178) hatte in dieser Saison der Bundesliga die mit Abstand meisten klärenden Aktionen – auf Platz 2 und 3 folgen Manuel Maranda (159) und Philipp Ziereis (113). Am 11. Februar 2024 beim 2:2 gegen den LASK hatte Wimmer 18 klärende Aktionen – so viele wie kein anderer Spieler in einem Spiel dieser BL-Saison.

Letztes Duell:
LASK 2:2 Klagenfurt
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 8 (4 Siege LASK, 4 Remis)
Verletzt/Angeschlagen: Mustapha, Renner, Ljubic, Wiesinger, Zulj / Jaritz, Straudi, Maglica
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand / Irving
Nächstes Spiel: Sturm-LASK / Klagenfurt-Hartberg

SK Sturm Graz – FC Red Bull Salzburg

Sonntag 17:00, Merkur Arena, Schiedsrichter: Stefan Ebner

Zum ersten Showdown im Meisterkampf kommt es an diesem Sonntag, wenn der Verfolger SK Sturm den Tabellenführer Salzburg empfängt. Die Steirer möchten vor heimischer Kulisse endlich das Überholmanöver abschließen und an den Bullen vorbeiziehen, was die letzten Wochen nie gelang. Das Selbstvertrauen sollte bei den Grazern stimmen, ist man doch nicht nur seit 11 Spielen in der Liga unbesiegt, sondern schoss vor der Länderspielpause die Klagenfurter mit einem 4:0 Auswärtserfolg aus dem Stadion. Vor ausverkauftem Haus wird man besonders motiviert sein, um wichtige Big-Points im Meisterkampf einfahren zu können.

Der FC Red Bull Salzburg befindet sich die letzten Wochen in einem spürbaren Aufwärtstrend, was sich auch in den Ergebnissen widerspiegelt. Vier Siege in Folge bei einer Tordifferenz von 14:1 sprechen eine deutliche Sprache und daher liegt man trotz einer vergleichsweise schwächeren Saison nach wie vor auf dem ersten Platz. Zuletzt gab es ein klares 5:1 gegen den TSV Hartberg, den man die Grenzen aufzeigte. Nun kommt es eben zum Showdown gegen Verfolger Sturm, wo man mit einem Sieg den Vorsprung auf fünf Punkte ausbauen und damit ein großes Statement im Titelkampf setzen könnte.

Fakten

– Zum 16. Mal duellieren sich der SK Sturm Graz und FC Red Bull Salzburg als Führungsduo in einem Spiel der Bundesliga. Sturm gewann drei dieser Spiele, Salzburg deren acht, bei vier Remis – beide BL-Duelle in dieser Saison endeten remis.

– Der SK Sturm Graz gewann in der Bundesliga gegen den FC Red Bull Salzburg nur eines der 10 Duelle in der Meistergruppe – am 27. April 2022 ein 2:1-Heimsieg. Die anderen neun solcher Duelle entschied allesamt der FC Red Bull Salzburg für sich mit 26:8 Toren bei diesen neun Siegen.

– Der SK Sturm Graz gewann in dieser Saison der Bundesliga 14 der ersten 23 Spiele – nur 2022/23 (15) sowie 1997/98 und 1998/99 mehr (je 16). Weiters ist der SK Sturm seit 10 BL-Spielen ungeschlagen (6S 4U) – nur der FC Red Bull Salzburg (12) aktuell länger.

– Der FC Red Bull Salzburg gewann vier Spiele in Folge – erstmals seit Saisonbeginn, als sogar die ersten sechs Spiele in der Bundesliga gewonnen wurden. Bei einer Niederlage gegen den SK Sturm Graz würde Salzburg die Tabellenführung an die Grazer abgeben, wodurch Salzburg erstmals seit der Ligareform in der Meistergruppe nicht die Tabellenführung innehätte.

– Der FC Red Bull Salzburg ist in der Bundesliga seit 26 Auswärtsspielen ungeschlagen und baute damit den Bundesliga-Rekord weiter aus, die letzte Niederlage in der Fremde setzte es für Salzburg im Juli 2022 gegen den SK Sturm Graz (1:2).

Letztes Duell:
Salzbug 1:1 Sturm
Direkter Vergleich seit 74/75:
Spiele insgesamt: 188 (57 Siege Sturm, 53 Remis, 78 Siege Salzburg)
Verletzt/Angeschlagen: Borkovic, Scherpen, Sarkaria / Capaldo, Dedic, Morgalla, Baidoo, Omoregie, Nene, Sucic, Ulmer, Terzic
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Sturm-LASK / Salzburg-Rapid

Dalibor Babic