Wie jede Woche liefern wir euch eine kompakte Übersicht vor dem Spieltag der österreichischen Bundesliga. Was erwartet die jeweiligen Mannschaften, welche Ausfälle müssen kompensiert... Faktencheck zur 27. Bundesliga-Runde 2017/18

Wie jede Woche liefern wir euch eine kompakte Übersicht vor dem Spieltag der österreichischen Bundesliga. Was erwartet die jeweiligen Mannschaften, welche Ausfälle müssen kompensiert werden.

SK Rapid Wien – Wolfsberger AC

Samstag, 16:00 Uhr, Allianz Stadion, Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

Rapid schafft es in dieser Saison einfach nicht konstant zu punkten oder mal eine Siegesserie zu starten: im neuen Jahr gab es bezeichneter Weise bei zwei Niederlagen und drei Unentschieden nur einen Dreier. Am letzten Wochenende kam Rapid gegen den SCR Altach im Allianz Stadion nicht über ein 0:0 hinaus. Zwar belegen die Hütteldorfer mittlerweile wieder den dritten Rang, was aber viel mit der Schwäche der Konkurrenz zu tun hat.

Die Wolfsberger gewannen in der Bundesliga schon achtmal gegen Rapid – nur gegen die Admira gelang das häufiger. In der Verfassung, in der sich die Kärntner aktuell befinden, fällt es aber sich vorzustellen, dass an diesem Spieltag Sieg Nummer neun hinzukommt. Vier Niederlagen setzte es in den vergangenen vier Spielen, bei einem Torverhältnis von 1:9. Noch nicht mal gegen das Schlusslicht aus St. Pölten war dabei ein Dreier drin.

Die Gesamtbilanz des SK Rapid Wien gegen den WAC ist nach bisher 22 Ligaduellen mit je acht Siegen ausgeglichen. Sieben Siege feierte Rapid in Wien, in den letzten beiden Heimspielen gegen die Kärntner erzielte Rapid jeweils vier Tore.

In den jüngsten beiden Ligaspielen in Salzburg und Altach blieben die Wiener ohne Torerfolg. Daheim hat Rapid in dieser Saison dagegen in jedem Spiel zumindest ein Mal getroffen. Der WAC hat die letzten vier Spiele verloren, dabei in den letzten drei Partien kein Tor erzielt.

Die letzten direkten Duelle:
Wolfsberger AC 0:0 SK Rapid Wien
SK Rapid Wien 4:2 Wolfsberger AC
SK Rapid Wien 4:0 Wolfsberger AC

Verletzt: Ivan Mocinic, Stefan Schwab, Kelvin Arase, Christopher Dibon – Gerald Nutz
Gesperrt: Joelinton – Nemanja Rnic
Gefährdet: Mario Sonnleitner, Giorgi Kvilitaia, Dejan Ljubicic – Thomas Zündel
Nächstes Spiel: SV Mattersburg – SK Rapid Wien / Red Bull Salzburg – Wolfsberger AC

 

SK Sturm Graz – SC Rheindorf Altach

Samstag 18:30 Uhr, Merkur Arena, Schiedsrichter: Oliver Drachta

So langsam kommt Sturm unter dem neuen Trainer Heiko Vogel in Schwung. In den letzten beiden Spielen gab zwei Auswärtssiege beim LASK und der Admira – wahrlich keine einfachen Aufgaben. Um noch im den Kampf um die Meisterschaft eingreifen zu können, dafür kommt der aktuelle Positivlauf wohl zu spät. Den zweiten Rang dürften sich die Steirer aber bei momentan elf Punkte Vorsprung auf den Dritten Rapid aller Voraussicht nach gesichert haben.

Altach ist in dieser Saison so etwas wie die „graue Maus“ der Bundesliga. Denn weder mit dem Abstieg, noch mit dem Kampf um die internationalen Plätze haben die Vorarlberger in dieser Spielzeit etwas zu tun. Aus den letzten fünf Spielen gab für den Tabellen-Achten nur einen Sieg. Am letzten Wochenende holte der SCR ein 0:0 daheim gegen Rapid.

In den bisher sechs Niederösterreich-Derbys in der höchsten Spielklasse zwischen dem SKN St. Pölten und der Admira gab es noch keinen Sieg der jeweiligen Auswärtsmannschaft.  Die St. Pöltner feierten ihren einzigen Derbysieg im ersten Aufeinandertreffen am 31. Juli 2016  mit 2:1.

Der SKN St. Pölten erzielte in diese Saison daheim erst 6 Tore, in keinem Heimspiel mehr als einen Treffer. Die letzten drei Heimspiele gingen alle verloren. Nach drei Siegen in Folge musste die Admira zuletzt zwei Niederlagen einstecken. In den letzten 12 Spielen der Admira gab es kein Remis.

Die letzten direkten Duelle
SCR Altach 1:2 SK Sturm Graz
SK Sturm Graz 0:0 SCR Altach
SCR Altach 1:2 SK Sturm Graz

Verletzt: Philipp Zulechner – Kristjian Dobras, Boris Prokopic, Jan Zwischenbrugger, Valentino Müller, Simon Piesinger
Gesperrt: niemand – Emanuel Schreiner
Gefährdet: Fabian Koch, Marvin Potzmann – Johannes Aigner, Benedikt Zech
Nächstes Spiel: SKN St. Pölten – SK Sturm Graz / FK Austria Wien – SCR Altach

 

SKN St. Pölten – Admira Wacker Mödling

Samstag 18:30 Uhr, NV – Arena, Schiedsrichter: Alexander Harkam

„Wir betreiben einen enormen Aufwand und verwerten unsere Chancen nicht“, ärgerte sich SKN- Trainer Oliver Lederer nach einer erneut heftigen Niederlage am letzten Wochenende gegen die Austria. Mit nur zehn Punkten aus 26 Spielen, kann St. Pölten für die Relegation planen. Alles andere wäre wohl Träumerei.

Die Admira hingegen spielt eine überraschend starke Saison. Zwar verloren die Südstädter zuletzt zweimal in Folge – am letzten Wochenende mit 2:4 daheim gegen Sturm -, stehen aber weiterhin auf dem vierten Rang in der Tabelle. Im Kampf um die internationalen Plätze kann die Admira drei Punkte gegen St. Pölten wohl mehr oder weniger einplanen. Die Qualifikation für die Europa League ist laut Trainer Ernst Baumeister aber kein Muss: „Wenn wir die Europa League Plätze erreichen, super, aber wenn nicht, auch gut“

Die letzten direkten Duelle:
Admira Wacker 1:0 SKN St. Pölten
SKN St. Pölten 1:1 Admira Wacker
Admira Wacker 2:0 SKN St. Pölten

Verletzt: Manuel Martic, David Stec, Daniel Petrovic, Babacar Diallo, Devante Parker, Maximilian Entrup – Wilhelm Vorsager Daniel Toth, Dominik Starkl, Maximilian Sax, Stephan Zwierschitz, Sasa Kalajdzic, Marin Jakolis
Gesperrt: niemand
Gefährdet: Damir Mehmedovic, Babacar Diallo – Markus Lackner, Lukas Grozurek
Nächstes Spiel:  SKN St. Pölten – SK Sturm Graz / Admira Wacker Mödling – LASK

 

LASK – SV Mattersburg

Samstag 18:30 Uhr, TGW Arena, Schiedsrichter: Rene Eisner

Der starke Aufsteiger aus Linz ist weiterhin gut in Form. Im neuen Jahr holten bislang nur Salzburg (16) und der kommende Gegner Mattersburg (14) mehr Punkte als der LASK (12). Das Resultat ist mit Tabellenplatz fünf dabei mehr als beachtlich. Am letzten Wochenende siegte der LASK souverän mit 3:0 in Wolfsberg.

Auch der designierte Meister aus Salzburg vermochte es am letzten Wochenende nicht, den SV Mattersburg zu schlagen. Trotz einem 0:2-Rückstand zur Halbzeit holte die Mannschaft von Trainer Gerald Baumgartner. Mit dem Doppeltorschützen Smail Prevljak haben die Burgenländer zudem einen der heißesten Torjäger in ihren Reihen, der ins dieser Saison schon zwölfmal traf. Auch ein Grund, warum Mattersburg 2018 noch ungeschlagen ist und aktuell den sechsten Rang in der Tabelle belegt.

Der LASK konnte keines der letzten sechs Bundesliga-Duelle gegen den SV Mattersburg gewinnen (3 Remis, 3 Niederlagen – jeweils mit 0:1). Der letzte Erfolg über die Burgenländer gelang am 9. Mai 2010 mit 2:0 in Linz.

Nach vier Heimsiegen in Folge, bei denen der LASK jeweils 2 Tore erzielte, ging das jüngste Heimspiel für die Linzer gegen Sturm Graz mit 0:2 verloren. Die Mattersburger sind seit neun Spielen ungeschlagen (6 Siege, 3 Remis) und haben in den letzten vier Auswärtsspielen stets getroffen.

 

Die letzten direkten Duelle:
SV Mattersburg 1:0 LASK
LASK 2:2 SV Mattersburg
SV Mattersburg 1:1 LASK

Verletzt: Mergim Berisha, Dogan Erdogan, Maximilian Ullmann – Mario Grgic
Gesperrt: niemand
Gefährdet: Philipp Wiesinger – Florian Sittsam, Alejandro Farinas
Nächstes Spiel: Admira Wacker Mödling – LASK / SV Mattersburg – SK Rapid Wien

 

Red Bull Salzburg – FK Austria Wien

Sonntag 14:30 Uhr, Red Bull Arena, Schiedsrichter: Markus Hameter

Im Moment fällt es schwer sich vorzustellen, dass eine Mannschaft in der Bundesliga den Salzburgern in Bestbesetzung wirklich gefährlich werden könnte. Die beiden Spiele gegen Borussia Dortmund haben gezeigt, wie weit Red Bull taktisch und von der individuellen Stärke vom Rest in Österreich entfernt ist. Am letzten Wochenende gab es für das Team von Marco Rose zwar nur ein 2:2 gegen Mattersburg. Der souveräne Tabellenführer trat dabei aber auch mit der zweiten Garnitur an.

Unter Interimstrainer Thomas Letsch konnte die Austria zwar die letzten beiden Begegnungen für sich entscheiden, die Gegner hießen dabei aber auch nur Wolfsberg und St. Pölten. Gegen Letztere gewannen die Veilchen letzte Woche mit 4:0. Ein Aufwärtstrend ist in Favoriten zwar erkennbar, bis zu den internationalen Plätzen ist es aber noch ein weiter Weg.

Red Bull Salzburg ist seit 13 Bundesligaspielen gegen den FK Austria Wien unbesiegt. Allerdings erreichten die Wiener in der laufenden Saison gegen den Meister zwei Remis (0:0 bzw. 1:1). Der letzte Auswärtssieg in Salzburg gelang der Austria am 21. September 2014 mit 3:2.

Nach fünf Siege in Folge mussten sich die Salzburger zuletzt in Mattersburg mit einem Remis begnügen, sind aber bereits seit 20 Ligaspielen ungeschlagen. Die Austria gewann zuletzt zwei Mal daheim. Außerhalb von Wien hat die Austria die letzten vier Spiele allesamt verloren.

Die letzten direkten Duelle:
Austria Wien 1:1 Red Bull Salzburg
Red Bull Salzburg 0:0 Austria Wien
Austria Wien 2:3 Red Bull Salzburg

Verletzt: niemand – Alexander Grünwald, Heiko Westermann, Robert Almer, Christoph Martschinko
Gesperrt: Patrick Farkas – niemand
Gefährdet: Hee Chan Hwang, Amadou Haidar, Marin Pongracic – Tarkan Serbest, Ibrahim Abdullahi
Nächstes Spiel: Red Bull Salzburg – Wolfsberger AC / FK Austria Wien – SCR Altach

Ral, abseits.at

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