Steht Austrias Jukic vor einem Wechsel nach Russland?

Die Austria weilt aktuell im Trainingslager auf Malta, wo es gestern einen 3:2-Testspielsieg gegen Spartak Trnava gab. Mit Aleksandar Jukic fehlt ein echtes Austria-Urgestein im Trainingslager – der Offensivspieler dürfte in Wien einen baldigen Transfer fixieren.

Im Laufe der Saison fiel der 23-jährige Jukic, der seit fast zehn Jahren Austrianer ist, in Ungnade und wurde zuletzt von Trainer Michael Wimmer aus dem Kader gestrichen. Einige Disziplinlosigkeiten, mit der roten Karte gegen Legia Warschau als expressivstes Beispiel, sollen das Fass zum Überlaufen gebracht haben.

Wechsel nach Sochi?

Nun dürfte der flexible Offensivmann einen neuen Verein in Russland gefunden haben, wie auch der KURIER zuletzt berichtete. Jukic soll sich demnach dem FK Sochi, aktuell Letzter in der russischen Premier Liga anschließen und die Russen lediglich eine Ausbildungsentschädigung kosten.

Transfers nach Russland sind seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine eher eine seltene Angelegenheit, wenngleich sich die Lage in den letzten Monaten wieder entspannte und die russischen Klubs Spieler wieder mit mehr Geld locken. Bei Sochi etwa stehen elf Legionäre unter Vertrag, unter anderem vier Südamerikaner und zwei Afrikaner. Trainer ist mit dem Spanier Robert Moreno der einstige Co-Trainer von Luis Enrique bei Barcelona, Roma und der spanischen Nationalelf.

Ersatz für Dauerbrenner Noboa?

Sochi ist auf der Suche nach einem langfristigen Ersatzmann für den Ecuadorianer Christian Noboa, der fast 17 Jahre in Russland spielt und auch die russische Staatsbürgerschaft besitzt. Der im April 39-Jährige dürfte seine Karriere demnächst beenden, nachdem er in der russischen Liga bereits 366 Spiele bestritt.

Bei der Austria wird Peter Michorl als möglicher Ersatzmann für Jukic gehandelt. Bei der heutigen 1:3-Niederlage der Linzer gegen FCSB aus Rumänien stand Michorl nicht im Kader.