Teurer Emegha-Transfer noch diese Woche?

Noch in dieser Woche könnte der hochtalentierte Stürmer Emanuel Emegha den SK Sturm Graz verlassen. Sturms Sportchef Andreas Schicker bestätigte, dass es noch diese Woche einen Abgang geben könnte, zumal es ein „offizielles Angebot“ für einen Spieler gibt – ohne dabei Namen zu nennen.

Sturms Wirtschaftsgeschäftsführer Thomas Tebbich äußerte sich allerdings auch zum Thema Emegha und betonte: „Er ist nicht für einen Schnäppchenpreis zu haben. Eine zweistellige Millionensumme ist das Mindestziel.“

Wie schon beim sensationellen Transfer von Rasmus Höjlund zu Atalanta Bergamo, für den Sturm Graz kolportierte 17 Millionen Euro lukrierte, wird es bei Emegha von Vorteil sein, dass es gleich mehrere Interessenten aus dem Ausland gibt. In der Vergangenheit war etwa vom Interesse des Chelsea FC zu lesen, wo er allerdings einer von vielen Kandidaten gewesen sein dürfte. Auch Red Bull Salzburg soll sich für den 20-jährigen Niederländer mit nigerianischen Wurzeln interessiert haben.

Nun scheint es aber ein Transfer zum AC Milan zu werden. Die Rossoneri wurden in der vergangenen Saison Vierter und benötigen nach dem Karriereende von Zlatan Ibrahimovic noch einen Mittelstürmer. Aktuell stehen mit Divock Origi, dem bereits 36-jährigen Olivier Giroud, Lorenzo Colombo, sowie den beiden Youngstern Marko Lazetic – zuletzt erfolglos leihweise in Altach – und Marco Nasti fünf Mittelstürmer im Kader. Milan sucht allerdings noch nach einer „Einserlösung“.

Der 195cm große Emegha könnte diese sein. Bei Sturm agierte der Angreifer phasenweise noch etwas zu fahrig, sein riesiges Potential war allerdings stets sichtbar. Insgesamt bestritt Emegha 36 Pflichtspiele für Sturm Graz, erzielte dabei zehn Tore und fünf Assists, war aber auch immer wieder sehr wichtig, wenn es ums Festmachen von Bällen und ihre Weiterverarbeitung betrifft.

Die Grazer verpflichteten den damals 19-Jährigen vor genau elf Monaten von Royal Antwerpen und bezahlten 1,5 Millionen Euro Ablöse. Emeghas Vertrag bei den Steirern läuft noch bis Sommer 2026. Mit dem Polen Szymon Wlodarczyk könnte bereits ein direkter Ersatz für den Niederländer parat stehen.