Hertha und Verona rüsten nach: Braunöder-Wechsel vom Tisch?

Zuletzt wurde Austria-Leistungsträger Matthias Braunöder als möglicher Neuzugang beim deutschen Zweitligisten Hertha BSC und beim italienischen Serie-A-Klub Hellas Verona gehandelt. Vor dem morgigen Deadline-Day am Transfermarkt könnte es mit einem Transfer nun aber knapp werden, zumal beide Vereine bereits jeweils zwei neue zentrale Mittelfeldspieler präsentierten.

Erst gestern fixierte die Hertha die Verpflichtung des 23-jährigen Schweden Bilal Hussein. Der zweifache Nationalspieler mit somalischen Wurzeln kam um etwa 700.000 Euro von AIK Solna und unterschrieb bis 2026. Ebenfalls neu in Berlin ist seit heute der routinierte Grieche Andreas Bouchalakis, ein klassischer Sechser. Der 30-Jährige, der bereits 36-mal für Griechenland auflief, kommt von Olympiakos Piräus und spielte in der Vergangenheit unter anderem bereits für Nottingham Forest.

Auch in Verona scheint der Bedarf an zentralen Mittelfeldspielern vorerst gestillt zu sein. Bereits vor zwei Wochen lieh der Serie-A-Klub den 25-jährigen Michael Folorunsho von Meister Napoli, eine Woche später fixierte man den Transfer des Achters Suat Serdar, der ausgerechnet leihweise mit Kaufoption von Hertha BSC kam.

Die beiden Hauptinteressenten für Österreichs U21-Teamkapitän Braunöder sollten demnach ihre Planungen fürs zentrale Mittelfeld weit vorangetrieben, wenn nicht sogar abgeschlossen haben. Geld wäre bei beiden Klubs aber noch reichlich vorhanden: Die Hertha lukrierte aus den diesjährigen Transfers über 30 Millionen Euro, verkaufte zuletzt Dodi Lukebakio um zehn Millionen nach Sevilla. Hellas Verona war am Transfermarkt sogar noch erfolgreicher, nahm mit den Verkäufen von Stützen wie Ivan Ilic (FC Turin), Giovanni Simeone (SSC Napoli) oder Matteo Cancellieri (Lazio) insgesamt 50 Millionen ein.

Die Austria ist aufgrund der verpassten Gruppenphase und der allgemein angespannten finanziellen Lage unter Zugzwang und könnte auf den einen oder anderen Verkauf angewiesen sein. Braunöder wird dabei neben Fitz und Früchtl immer wieder als wahrscheinliches Transferziel größerer Klubs genannt. Zuletzt soll die Austria außerdem ein zu niedriges Angebot aus dem Ausland für Andreas Gruber abgelehnt haben.