Seit kurzem liefern wir euch regelmäßig ein nationales und internationales Transferupdate – und zwar abseits der Transfers, die ohnehin in jeder Zeitung oder auf... Transferupdate: Interessanter Spanier für Chelsea, interessanter Däne für spanischen Aufsteiger!

Seit kurzem liefern wir euch regelmäßig ein nationales und internationales Transferupdate – und zwar abseits der Transfers, die ohnehin in jeder Zeitung oder auf jeder Homepage nachzulesen sind. Wir wollen dabei hoffnungsvolle Talente, ehemalige Legionäre der tipp3 Bundesliga und andere interessante Spieler beleuchten und unsere Leser auf dem Laufenden halten, welcher Spieler bzw. Klub in Zukunft im Auge zu behalten ist.

Muhammad Ghadir – > Waasland-Beveren (leihweise)

21 Jahre ist der israelische Rechtsaußen Muhammed Ghadir alt – und dass der bisherige Maccabi-Haifa-Spieler bis zum heutigen Zeitpunkt noch kein Länderspiel auf dem Buckel haben würde, hätte vor zwei bis drei Jahren wohl niemand gewettet. Ghadir galt als eines der größten Talente des israelischen Fußballs, er debütierte 16-jährig für Maccabi und erzielte in der Champions League Qualifikation 2009/10 zwei Tore gegen Red Bull Salzburg. In der darauffolgenden Champions League Saison stand er gegen Bayern, Juventus und Bordeaux auf dem Platz. Nun folgte ein unerwartet unspektakulärer Wechsel: Ghadir wechselt leihweise zu Waasland-Beveren, belgischer Aufsteiger und aktuell Letzter der höchsten Spielklasse…

Cesar Azpilicueta – > Chelsea

Groß wurde er in Pamplona, erfolgreich in Marseille. Nun wechselt der 23-jährige Rechtsverteidiger Cesar Azpilicueta um acht Millionen Euro zum FC Chelsea, wo er voraussichtlich sogar gute Chancen auf einen Stammplatz haben dürfte. Zwar war Branislav Ivanovic zuletzt auf der rechten Abwehrseite gesetzt, jedoch fiel mit José Bosingwa, der zu den Queens Park Rangers wechselte, ein weiterer Konkurrent weg. Ivanovic hat im Duell um den Stammplatz zwar leichte Vorteile, angesichts der großen Dynamik Azpilicuetas könnte es dennoch beinahe ein Duell auf Augenhöhe werden.

Pedro Geromel – > Real Mallorca (leihweise)

Nach vier Jahren beim 1.FC Köln heißt es für den brasilianischen Abwehrchef Pedro Geromel zumindest temporär Abschied nehmen. Der 26-Jährige wechselt leihweise zu Mallorca und hinterlässt damit ein Loch in der Innenverteidigung der Kölner, in der er zwar über weite Strecken unumstritten, aber auch nicht frei von Fehlern war.

Walter Gargano – > Inter Mailand

Er misst nur 168cm, doch der 43-fache uruguayische Teamspieler Walter Gargano wird eine Bereicherung fürs zentral-defensive Mittelfeld von Inter Mailand sein. Der 28-Jährige kommt vom SSC Napoli, wo er in den letzten fünf Jahren eine fixe Größe war und unterschrieb in Mailand einen Dreijahresvertrag, der seinem Ex-Klub eine Ablösesumme von 1,25 Millionen Euro einbrachte. Am vergangenen Sonntag stand er bereits in der Startformation der Nerazzurri – Inter siegte mit 3:0 in Pescara.

Michael Krohn-Dehli – > Celta Vigo

Bei der Europameisterschaft machte der wieselflinke dänische Linksaußen Michael Krohn-Dehli auf sich aufmerksam. Nach über vier Jahren bei Bröndby kommt der 25-fache Teamspieler nun doch noch zu einem spektakulären Auslandstransfer. Der Mittelfeldspieler, der die Ajax-Akademie in Amsterdam absolvierte, wechselte zum Schnäppchenpreis von einer Million Euro zum Primera-División-Aufsteiger Celta Vigo und spielte dort am Samstag seine erste Partie.

Alexander Baumjohann – > Kaiserslautern

Kaum zu glauben, aber der ehemalige deutsche U21-Teamspieler Alexander Baumjohann ist „immer noch“ erst 25 Jahre alt. Das Debüt des offensiven Mittelfeldspielers in der deutschen Bundesliga datiert vom 25.Februar 2006 – damals für den FC Schalke 04. Fast 6 ½ Jahre später verlässt eines der einst größten deutschen Fußballtalente die „Knappen“ zum bereits zweiten Mal. Nach dem ersten Abgang führte ihn sein Weg zu einem erfolgreichen Mönchengladbach-Engagement und danach zu einem erfolglosen halben Jahr beim FC Bayern München. Diesmal geht’s nicht in die oberen Regionen der deutschen Bundesliga, sondern zu Absteiger Kaiserslautern. Schalke ließ den beidbeinigen Offensivspieler vor einer Woche zum Nulltarif ziehen.

André Schembri – > Omonia Nikosia

Er war einer der Österreich-Legionäre für diejenigen mit gutem Gedächtnis. Auffällig spielte der Malteser André Schembri beim SK Austria Kärnten im ersten Halbjahr der Saison 2009/10 nicht: In 13 Spielen erzielte er nur einen Treffer. Seine Karriere nach dem Gastspiel in der Kärntner Landeshauptstadt war dafür umso bunter und wird nun durch ein neues Kapitel erweitert: Zuerst wechselte der 26-Jährige zu Ferencvaros Budapest, wo er nach kurzen Anlaufschwierigkeiten zum Publikumsliebling wurde und 2010/11 starke 14 Tore erzielte. Es folgte ein Transfer zum krisengeschüttelten griechischen Klub ASK Olympiakos Volou. Die Unterzeichnung von Schembris Vertrag überschnitt sich beinahe genau mit dem Zwangsabstieg des Vereins und so landete er nur wenige Wochen nach seiner Ankunft in Griechenland doch noch bei Panionios Athen, wo er 4 Tore in 21 Spielen erzielte. Nächster Halt, vorerst für zwei Jahre: Omonia Nikosia auf Zypern.

Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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