In weiten Teilen Europas ruhen derzeit die Meisterschaften und die Vorbereitungen auf das Frühjahr, in dem um Titel, Abstieg und Europacup ein heißer Kampf... Update zur Fünfjahreswertung: Winterpause bei der Konkurrenz

UEFA Europa LeagueIn weiten Teilen Europas ruhen derzeit die Meisterschaften und die Vorbereitungen auf das Frühjahr, in dem um Titel, Abstieg und Europacup ein heißer Kampf wartet, sind im Gange. Abseits.at blickt in jene Ligen, die mit Österreich in der Fünfjahreswertung der UEFA im direkten Duell stehen und verrät, welche Vereine sich nach aktuellem Stand in der kommenden Saison auf internationalen Fußball freuen dürfen.

Griechenland

Olympiacos Piräus ist einmal mehr praktisch ohne Konkurrenz und kann schon den Sekt für die Meisterfeier kaltstellen. Als erster Verfolger hat sich PAOK Saloniki herauskristallisiert, dahinter folgen Asteras Tripolis, Atromitos sowie Levadiakos. Für drei große Namen des griechischen Fußballs läuft es hingegen alles andere als gut.

Panathinaikos muss hart darum kämpfen, um überhaupt ins Playoff um die Europacupränge zu gelangen und AEK Athen sowie Aris Saloniki stehen aufgrund strikter Sparmaßnahmen sogar am Tabellenende und befinden sich in akuter Abstiegsgefahr. Beide Vereine mussten sämtliche teure Legionäre abgeben und spielen mit besseren Nachwuchsmannschaften.

Türkei

Ein gewohntes Bild bietet sich in der Türkei, denn die Istanbuler Großclubs Galatasaray, Beşiktaş und Fenerbahçe stehen an der Spitze der Tabelle, doch mit Antalyaspor hat sich auch ein Underdog an die Plätze an der Sonne herangepirscht. Für Marc Jankos Trabzonspor läuft es hingegen bisher nicht nach Wunsch, denn der siebte Platz zur kurzen Winterpause ist deutlich unter den Erwartungen.

Zypern

Auf der Ferieninsel gibt es keine Winterpause, die den Spielfluss hemmt. Anorthosis Famagusta konnte sich bereits einen Punktepolster erarbeiten und führt die Tabelle vor APOEL Nikosia und Larnaka an. Um den Einzug ins Meister-Playoff, das die vier besten Clubs bestreiten, müssen hingegen Titelverteidiger Limassol sowie Omonia Nikosia bangen.

Schweiz

Nicht Aleksandar Dragovic‘ FC Basel, sondern die Grasshoppers aus Zürich lachen zur Halbzeit von der eidgenössischen Tabellenspitze. Erster Verfolger ist allerdings Ligakrösus Basel, gefolgt vom überraschend starken Aufsteiger aus St. Gallen sowie Sion, wo Genaro Gattuso bekanntlich angeheuert hat.

Trist sieht es hingegen beim zweiten Zürcher Verein aus. Der FC Zürich liegt nur auf dem neunten und damit vorletzten Tabellenrang, lediglich Servette Genf, das abgeschlagen am Ende des Tableaus liegt, schnitt schwächer ab. Unzufriedenheit herrscht auch bei den Young Boys aus Bern. Zum einen fehlen auf den Europacup schon acht Punkte und zum anderen verlor man Toptorjäger Raul Bobadilla ausgerechnet an Basel.

Dänemark

Nachdem der FC Kopenhagen den Titel in der letzten Saison im Schlussspurt an Nordsjælland verloren hatte, sind die Hauptstädter nun drauf und dran, die Meisterschaft zurückzuholen, zwölf Zähler Vorsprung sind ein angenehmer Polster.

Dahinter kämpfen Nordsjælland, Aalborg, Odense, Randers und Aarhus um drei Europacupplätze, während über dem einstigen Spitzenclub Brøndby, der am Tabellenende liegt, der Pleitegeier kreist. Immerhin bleibt noch über den Cup die Chance auf das internationale Geschäft – Voraussetzung dafür wäre jedoch die Erteilung der Lizenz, die derzeit alles andere als gesichert scheint.

Israel

Die israelische Fußballhauptstadt heißt momentan Tel Aviv, denn Maccabi und Hapoel liegen an der Spitze der Tabelle. Dahinter lauert Maccabi Haifa, das nach einem äußerst schwachen Saisonstart zuletzt eine Siegesserie startete und damit in die vorderen Regionen des Klassements vordrang. Meister Hapoel Kiryat Shmona dürfte die Titelverteidigung nicht gelingen, doch ein internationaler Startplatz ist mehr als nur in Reichweite.

Tschechien

Nach zwei Jahren Durststrecke möchte Sparta Prag endlich wieder zu Meisterehren kommen, doch derzeit rangieren die Hauptstädter nur auf dem dritten Platz, da Viktoria Plzen und Jablonec im Herbst besser abschnitten. Allerdings konnte Sparta den aus seiner Zeit bei der Wiener Austria bekannten David Lafata von Jablonec loseisen und damit gleichermaßen die Konkurrenz schwächen, wie sich selbst verstärken. Lokalrivale Slavia kommt hingegen nicht aus der Krise und steht auch in dieser Saison nur im grauen Mittelfeld, auch wenn Neuzugang Martin Fenin im Frühjahr helfen soll, vielleicht doch noch international zu spielen.

Rumänien

Nicht weniger als zehn Punkte Vorsprung konnte sich Steaua im Herbst erarbeiten, womit der erste Meistertitel seit 2006 zum Greifen nahe scheint. Auf dem zweiten Platz liegt überraschend Astra Giurgiu, das bis September noch Astra Ploiești hieß, danach jedoch umgesiedelt wurde. Der dritte Platz wird von Vaslui bekleidet, während zahlreiche etablierte Teams hinter den Erwartungen zurück blieben.

Cluj sorgte zwar in der Champions League für Furore und gewann unter anderem bei Manchester United, kam in der nationalen Meisterschaft jedoch nicht über den fünften Platz hinaus. Dinamo Bukarest ist momentan nur Siebter, während Lokalrivale Rapid sogar nur auf dem neunten Platz rangiert und schwere finanzielle Probleme zu beklagen hat. Beide Bukarester Vereine bekamen auch von der UEFA die Rute ins Fenster gestellt und werden für drei Jahre aus dem Europacup ausgeschlossen, sollten sie bis 31. März offene Rechnungen nicht beglichen haben.

OoK_PS, www.abseits.at

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