Der in Dornbirn geborene, österreichisch-deutsche Doppelstaatsbürger Paul Wanner gilt als eines der größten Talente seines Jahrgangs weltweit. Der 17-Jährige hat noch vier Jahre Vertrag... „Zu einem Europacupstarter“: Wohin zieht es Megatalent Paul Wanner?

Der in Dornbirn geborene, österreichisch-deutsche Doppelstaatsbürger Paul Wanner gilt als eines der größten Talente seines Jahrgangs weltweit. Der 17-Jährige hat noch vier Jahre Vertrag bei Bayern München, aber in die „Erste“ der Bayern zu kommen ist naturgemäß sehr schwierig. Deshalb soll der Mittelfeldspieler nun verliehen werden.

Wanner bestritt bereits acht Spiele für die Kampfmannschaft des FC Bayern München. In der vergangenen Saison, in der wir ihn auch in unserer Serie über die größten Nachwuchstalente der Welt vorstellten, spielte er praktisch für drei Teams: Die „Erste“, die zweite Mannschaft und die U19 – inklusive Youth League.

Das Megatalent, das sich für eine Karriere beim DFB entschieden haben dürfte und damit dem ÖFB einen Korb geben wird, soll nun verliehen werden, um mehr Spielpraxis zu sammeln. Laut dem deutschen Fachmagazin „Kicker“ ist die wahrscheinlichste Destination ein österreichischer Europacupstarter.

Damit würden nur fünf mögliche Ziele in Frage kommen. Sturm Graz, das für Wanners Hauptposition im offensiven Mittelfeld bereits mit dem Slowenen Svit Seslar verhandeln sollen, ist ebenso eine unwahrscheinliche Leihvariante, wie auch der SK Rapid, der für die „Zehn“ bereits Matthias Seidl und Dennis Kaygin verpflichtete.

Auch ein Wechsel zum LASK scheint eher unwahrscheinlich, weil die Linzer im zentralen, offensiven Mittelfeld mit Robert Zulj und Sascha Horvath stark besetzt sind. Die Wiener Austria würde ein System spielen, das Wanner entgegenkommt, aber mit Moritz Wels kam bereits ein Talent für die Zehnerposition und Dominik Fitz dürfte gesetzt sein.

Red Bull Salzburg hingegen wäre eine durchaus interessante Option für Wanner und wohl auch die, die seinem Talent am ehesten gerecht wird. Allerdings gibt es auch bei den „Bullen“ im Offensivzentrum mit Gloukh, Kameri, Forson und dem demnächst zurückkommenden Sucic einen großen Konkurrenzkampf.

So richtig passt Wanner also aktuell wohl in keine Überlegung, wenngleich ein Spieler seiner Qualität natürlich immer sehr gefragt sein sollte. Hinzu kommt, dass Wanner auch auf beiden Flügeln als Außenspieler eingesetzt werden kann.

Da die Bayern wissen, was sie an ihrem Offensivjuwel haben, wird man nach einer bestmöglichen und effizienten Leihoption trachten. Die Transferzeit hat aber gerade erst begonnen und es ist wohl anzunehmen, dass sich auch der eine oder andere deutsche Bundesligist noch einschalten wird. Weiters betonten die Bayern, dass auch eine Leihe in die Schweiz im Rahmen des Möglichen ist.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen