Nachdem der SK Sturm mit einem respektablen 1:1 bei BATE Borisov schon vorgelegt hat, möchten heute auch unsere anderen drei Europacupstarter Grundsteine für ihre... Hinspiele für Salzburg, Austria und Ried – so laufen unsere Europacup-Hoffnungen heute Abend auf!

Nachdem der SK Sturm mit einem respektablen 1:1 bei BATE Borisov schon vorgelegt hat, möchten heute auch unsere anderen drei Europacupstarter Grundsteine für ihre Teilnahme an der Europa League Gruppenphase legen. Die Wiener Austria und Red Bull Salzburg werden dabei favorisiert, die SV Ried darf ihren Auftritt auf der großen Fußballbühne einfach nur genießen.

Red Bull Salzburg bekommt es heute mit Omonia Nikosia zu tun, das versuchen wird seine natürlichen Vorteile auf Zypern auszunützen. Vor allem mit Temperatur und Luftfeuchtigkeit hatten österreichische Klubs immer wieder Probleme auf der Mittelmeerinsel – davon kann etwa Rapid ein Lied singen. Nachdem wir in den letzten Tagen schon ausführlich über die Mannschaft von Omonia Nikosia berichteten, die nun übrigens auch auf Neuverpflichtung Freddy zurückgreifen kann (der 32jährige Angolaner, der in 54 Länderspielen 31 Tore für sein Land erzielte, wurde als Last-Minute-Transfer bei der UEFA angemeldet), werfen wir auch einen Blick auf die Spielanlage der Salzburger. Diese wird klassisch angelegt sein: Man setzt offensiv auf die individuelle Klasse von Leonardo und Alan – diese sollten allerdings aufpassen, dass ihnen die zypriotische Hitze und das feurige Publikum ihnen nicht zu Kopf steigen. Auch die Spieler von Omonia sind keine Kinder von Traurigkeit und stets für kleinere Provokationen gut. Defensiv setzt Salzburg auf den in der Liga gesperrten Ibrahim Sekagya, aber auch auf seine Mittelfeldakteure Lindgren, Cziommer und Leitgeb, da es gerade im Auswärtsspiel gegen Omonia darauf ankommen wird, dass Salzburg schnell von Defensive auf Offensive umschaltet.

Gelbgefährdete Spieler:
Omonia Nikosia: Rasheed Alabi, Christos Karipidis, Leandro de Almeida, Alexandre da Silva, Bruno Aguiar, Dimitris Christofi, Giorgos Efrem
Red Bull Salzburg: Ibrahim Sekagya, Simon Cziommer, Gonzalo Zárate

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Der FK Austria Wien ist gegen Gaz Metan Medias Favorit, obwohl die Rumänen in der vorherigen Runde den FSV Mainz 05 ausschalteten. Die Austria geht nach dem 5:0 über den Kapfenberger SV mit breiter Brust ins Hinspiel gegen den Vorjahressiebten aus Rumänien, der aufgrund des Ausschlusses gegen den FC Timisoara aus allen europäischen Bewerben, erstmals in der Vereinsgeschichte in den Europacup rutschte. Gaz Metan spielt voraussichtlich ein sehr tief orientiertes 4-3-2-1, das auf schnelle Flügelspieler vertraut und mit Bawab einen spielenden Stürmer einsetzen soll. Die Austria braucht an ihrer erfolgreichen Formation aus dem Kapfenberg-Spiel wohl nicht viel ändern. Gerade weil sich Gaz Metan Medias mit sechs bis sieben Leuten hinten reinstellen wird, muss die Austria offensiv etwas entgegensetzen. Junuzovic, Barazite und Linz sind ohnehin gesetzt – offen ob Tomás Jun auf der rechten Seite des offensiven Mittelfelds zum Einsatz kommt, oder Marko Stankovic. Vorsicht ist der Austria bei defensiven Standardsituationen geboten – da sind vor allem die hünenhaften Abwehrspieler von Gaz Metan Medias brandgefährlich!

Gelbgefährdete Spieler:
FK Austria Wien: Pascal Grünwald, Florian Klein, Marin Leovac, Zlatko Junuzovic, Marko Stankovic
Gaz Metan Medias: Razvan Plesca, Ionut Buzean, Ovidiu Hoban, Akaki Khubutia, Zarko Markovic, Jasmin Trtovac, Nicardro Breeveld, Catalin Petre, Cristian Todea, Thaer Bawab.

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Von der SV Ried erwartet heute im Grunde niemand etwas – und das ist auch der Grund dafür, dass man gegen den holländischen Spitzenklub PSV Eindhoven befreit aufspielen und das Erlebnis gegen einen derartigen Gegner spielen zu dürfen genießen kann. Die Rieder haben personell nicht viele Möglichkeiten, werden auf ihr bewährtes 3-3-3-1-System zurückgreifen. Für Taktikfreunde wird es sehr interessant mit anzusehen sein, wie dieses System gegen das offensiv dynamische 4-3-3 der Niederländer greift. Auch wenn man bei PSV Eindhoven einen großen Kader mit doppelt bis dreifach besetzten Positionen vermutet, kommen die Niederländer mit wenigen Kaderspielern ins Innviertel, die Anspruch auf einen Stammplatz haben. Kapitän Orlando Engelaar bleibt nun erwartungsgemäß ebenfalls zu Hause, auf der Bank werden bis zu vier sehr junge Spieler Platz nehmen (wenn sie nicht sogar spielen – denn ob PSV mit seiner Top-Besetzung antritt, ist noch offen). Ried kann sein Heil gegen den vermeintlich übermächtigen Klub in Standards suchen, bei denen PSV nicht sattelfest ist. Offensivspieler wie Lens, Mertens oder Wijnaldum gilt es 90 Minuten lang sehr konzentriert und wenn nötig auch mit härteren Mitteln zu bekämpfen.

Gelbgefährdete Spieler:
SV Ried: Thomas Gebauer, Bienvenue Basala-Mazana, Anel Hadzic, Florian Mader.
PSV Eindhoven: Keine

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Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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