Nach dem Abstieg mit der US Cremonese aus der Serie A steht der Ex-Rapidler und -Admiraner Emanuel Aiwu beim türkischen Spitzenklub hoch im Kurs.... Admira und Rapid als Nutznießer: Besiktas will Emanuel Aiwu

Nach dem Abstieg mit der US Cremonese aus der Serie A steht der Ex-Rapidler und -Admiraner Emanuel Aiwu beim türkischen Spitzenklub hoch im Kurs. Das erste Angebot für den Innenverteidiger lehnten die Italiener ab, aber Besiktas ist bereit noch einmal nachzubessern.

Wie der renommierte, italienische Sportjournalist Fabrizio Romano auf Twitter (X) berichtete, sollen auch englische Zweitligaklubs und weitere Teams in Großbritannien am Abwehrspieler dran sein. Am konkretesten ist jedoch das Interesse von Besiktas, das gerade erst den marokkanischen Routinier Romain Saiss an den katarischen Klub Al-Sadd verlor.

Umbaubedarf in Besiktas-Innenverteidigung

Zwei weitere Innenverteidiger aus der zweiten Kaderreihe wurden ebenfalls abgegeben, zudem dürften mit Tayyip Talha Sanuc und Emrecan Uzunhan zwei mögliche Starter fürs Abwehrzentrum noch fürs restliche Jahr ausfallen. Die beiden wurden auch nicht für den Europacup angemeldet, wo Besiktas im Rahmen der Qualifikation zur UEFA Europa Conference League das Hinspiel bei Neftchi Baku mit 3:1 gewann und, im Falle eines Aufstiegs am kommenden Donnerstag, im Playoff auf Aris Thessaloniki oder Dynamo Kiev trifft.

Ursprünglich war der Ivorer Eric Bailly von Manchester United der „Einserkandidat“ für den Innenverteidiger-Posten bei Besiktas, aber die Gespräche mit den Red Devils gerieten mehreren Medienberichten zufolge ins Stocken. Bailly soll zudem kurz vor einem Wechsel nach Saudi-Arabien stehen.

Drei österreichische Ex-Klubs würden mitschneiden

Ein türkisches Sportmedium berichtet, dass Besiktas zunächst zwei Millionen Euro für Aiwu anbot, was Cremonese aber ablehnte. Die Italiener sollen Aiwu ein Preisschild von 4,5 Millionen umgehängt haben, die Türken seien bereit, bis etwa 3,5 Millionen mitzugehen.

Aiwu bestritt in jüngeren Jahren 87 Spiele für die Admira und 39 Partien für den SK Rapid. Für Cremonese stand er 27-mal auf dem Platz. Der 22-Jährige würde im Falle eines Transfers auch wieder Körberlgeld in die Kassen seiner österreichischen Ex-Klubs spülen. Würde eine Ablösesumme bei den kolportierten 3,5 Millionen Euro liegen, hätte etwa Rapid Anspruch auf knapp 17.500 Euro, St. Pölten auf 8.750 Euro. Den größten Teil vom Kuchen würde die Admira mit etwa 114.000 Euro mitnaschen.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen